SuseundLaura
Neues Mitglied
Hallo zusammen,
um das mal kurz zu erklären. Wir (also mein Mann 30, meine Tochter 2 und ich 24) erwarteten letztes Jahr unser Baby Julian. In der 26 Schwangerschaftswoche wurde festgestellt, das etwas in Julians Kopf nicht stimmt. Es war nichts dort, wo es hin sollte. In der 31 Schwangerschaftswoche sagte man uns, das Gehirn wäre nicht zusammengewachsen, deshalb gäbe es keine Überlebungschance für Julian. Wir entschlossen uns schweren Herzens, die Schwangerschaft in der 32 Schwangerschaftswoche abzubrechen. Von außen sah man nach der Geburt überhaupt nicht, das Julian eine "Behinderung" in sich trägt, aber die Untersuchungen ergaben das gleiche wie bei der Untersuchung vor Julians totgeburt.
Das ganze ist nun ca. 9 Monate her (genau gesagt am 02.06.2005 wurde er geboren und am 09.06.2005 wurde er beerdigt).
Die Zeit bis hier und jetzt ging sehr schnell vorbei. Wir mussten einiges Überwinden und uns ganz schön zusammenraufen, damit unsere Familie daran nicht zerbrach. Wir haben es geschafft. Auch wenn man nicht versteht, warum einem das passiert (fragt sich wohl jeder in so einer Situation).
Ich dachte, ich hätte es gut verkraftet. Ich kann wieder singen, tanzen und lachen (hätt nie gedacht, das ich das jemals nochmal könnte). Ich denke immer an Julian und halte ihn fest im Herzen, es tut weh, aber ich komme damit klar (dachte ich).
Nun habe ich gestern mit meiner Mutter gesprochen (so beim spazieren gehen), sie meinte Julian hätte sie vor ein paar Wochen (im Januar) besucht (sie wollte es mir nicht sagen, da sie dachte, ich denke, sie spinnt und würde das nicht verkraften). Er trat aus einem hellen Licht heraus und war ihrer Meinung nach ca. 3 Jahre alt. Sie fragte ihn: Julian warum bist du denn schon so groß? Und er antwortete: Oma, hier spielt Raum und Zeit keine Rolle. Ich zeige mich dir so, weil du mich in meiner wahren Gestalt nicht verarbeiten könntest. Sie soll mir sagen, es geht ihm gut und er ist immer bei uns und sieht uns. Wir sollen nicht mehr fragen warum und auch keine Untersuchungen mehr anstellen, es war einfach noch nicht die Zeit für ihn. Er wüsste auch nicht, ob er jemals wieder geboren würde. Er sollte eigentlich nicht geboren werden. Er meinte, ich solle nun loslassen. Er würde auch sehen, dass meine Oma immer das Licht am Grab anmachen würde. Er sagte noch, wir würden uns alle irgendwann wieder sehen. Es ginge ihm gut und sie soll mir das alles ausrichten. Er könne mich nicht selber besuchen, da ich noch nicht bereit für ihn wäre. Ich würde das nicht verkraften!
Danach war meine Mutter hell wach und fühlte sich aber sehr wohl...
Sie hatte sehr damit zu kämpfen und ist immer schon für mich dagewesen, auch in dieser schlimmen Zeit ging sie nicht von meiner Seite.
Sie hat mich noch nie belogen oder so. Sie ist meine beste Freundin sozusagen.
Es fällt mir dennoch schwer, das zu glauben. Ich bin quasi hin und her gerissen. Warum hat er mich nicht besucht? Warum sagt er mir nicht, das es ihm gut geht? Ich sehne mich so sehr danach, etwas zu erfahren, wo er ist, was er macht, wie es ihm geht, aber vorallem möchte ich wissen, das es ihm gut geht.
Habt ihr eine Erklärung dafür? Was ist er jetzt??? Ein Engel oder nur eine Seele die wartet??? Oder was sonst???
Liebe Grüße
Susanne
um das mal kurz zu erklären. Wir (also mein Mann 30, meine Tochter 2 und ich 24) erwarteten letztes Jahr unser Baby Julian. In der 26 Schwangerschaftswoche wurde festgestellt, das etwas in Julians Kopf nicht stimmt. Es war nichts dort, wo es hin sollte. In der 31 Schwangerschaftswoche sagte man uns, das Gehirn wäre nicht zusammengewachsen, deshalb gäbe es keine Überlebungschance für Julian. Wir entschlossen uns schweren Herzens, die Schwangerschaft in der 32 Schwangerschaftswoche abzubrechen. Von außen sah man nach der Geburt überhaupt nicht, das Julian eine "Behinderung" in sich trägt, aber die Untersuchungen ergaben das gleiche wie bei der Untersuchung vor Julians totgeburt.
Das ganze ist nun ca. 9 Monate her (genau gesagt am 02.06.2005 wurde er geboren und am 09.06.2005 wurde er beerdigt).
Die Zeit bis hier und jetzt ging sehr schnell vorbei. Wir mussten einiges Überwinden und uns ganz schön zusammenraufen, damit unsere Familie daran nicht zerbrach. Wir haben es geschafft. Auch wenn man nicht versteht, warum einem das passiert (fragt sich wohl jeder in so einer Situation).
Ich dachte, ich hätte es gut verkraftet. Ich kann wieder singen, tanzen und lachen (hätt nie gedacht, das ich das jemals nochmal könnte). Ich denke immer an Julian und halte ihn fest im Herzen, es tut weh, aber ich komme damit klar (dachte ich).
Nun habe ich gestern mit meiner Mutter gesprochen (so beim spazieren gehen), sie meinte Julian hätte sie vor ein paar Wochen (im Januar) besucht (sie wollte es mir nicht sagen, da sie dachte, ich denke, sie spinnt und würde das nicht verkraften). Er trat aus einem hellen Licht heraus und war ihrer Meinung nach ca. 3 Jahre alt. Sie fragte ihn: Julian warum bist du denn schon so groß? Und er antwortete: Oma, hier spielt Raum und Zeit keine Rolle. Ich zeige mich dir so, weil du mich in meiner wahren Gestalt nicht verarbeiten könntest. Sie soll mir sagen, es geht ihm gut und er ist immer bei uns und sieht uns. Wir sollen nicht mehr fragen warum und auch keine Untersuchungen mehr anstellen, es war einfach noch nicht die Zeit für ihn. Er wüsste auch nicht, ob er jemals wieder geboren würde. Er sollte eigentlich nicht geboren werden. Er meinte, ich solle nun loslassen. Er würde auch sehen, dass meine Oma immer das Licht am Grab anmachen würde. Er sagte noch, wir würden uns alle irgendwann wieder sehen. Es ginge ihm gut und sie soll mir das alles ausrichten. Er könne mich nicht selber besuchen, da ich noch nicht bereit für ihn wäre. Ich würde das nicht verkraften!
Danach war meine Mutter hell wach und fühlte sich aber sehr wohl...
Sie hatte sehr damit zu kämpfen und ist immer schon für mich dagewesen, auch in dieser schlimmen Zeit ging sie nicht von meiner Seite.
Sie hat mich noch nie belogen oder so. Sie ist meine beste Freundin sozusagen.
Es fällt mir dennoch schwer, das zu glauben. Ich bin quasi hin und her gerissen. Warum hat er mich nicht besucht? Warum sagt er mir nicht, das es ihm gut geht? Ich sehne mich so sehr danach, etwas zu erfahren, wo er ist, was er macht, wie es ihm geht, aber vorallem möchte ich wissen, das es ihm gut geht.
Habt ihr eine Erklärung dafür? Was ist er jetzt??? Ein Engel oder nur eine Seele die wartet??? Oder was sonst???
Liebe Grüße
Susanne