Unser Sozialstaat in der Praxis

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Schreibe ein Buch darüber und nenne dich die Wiedergeburt von Mohammed.
Das gab es zwar in der einen oder anderen Form so, aber in Deutschland wird sich das dennoch verkaufen. Damit rächst du dich am Sozialstaat und andererseits sicherst du dir dein Leben ab. ;););)
 
die Widergeburt von Mohammed? Nöö, der ist jetzt nicht gerade sehr präsent in meinem geistigen Kosmos. Aber dazugehören tut er natürlich auch. Da das ohnehin für jeden Menschen gilt, brauche ich kein Buch darüber zu schreiben. Die einen wissen es, die anderen werden es auch mir nicht glauben.

An einem Buch schreibe ich tatsächlich. Darin geht es auch um Gott und die Welt, aber auch um unseren sog. Sozialstaat. ;)
 
@zwilling: Der Deutsche hat gefälligst für seinen Staat dazusein. Soll funktionieren wie ein Automat, wenn die Erträge sinken, gibt es halt keinen Service mehr und beim Totalausfall fliegt er auf den Schrotthaufen. Der Nächste bitte! Ist das in Ö-land besser?

Hoi Esoterix,

ich hatte das ganz zu Anfang meiner Aktivität in diesem Forum öfters mal geäußert, m.M.n. ist das Problem im menschlichen Geist und damit in der Gesellschaft, denn tatsächlich, der Staat sind wir. Das Problem ist eine bestimmte "Denkweise", auf die man auch hier im Forum immer wieder trifft. Klar gibt da Ausnahmen. Dieser Geist, sage ich mal ist genauso in Ö vorhanden, wird aber, denke ich, allgemein weniger "brutal" gelebt. Diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen. Ich komme aus D habe ber öfters in Ö zu tun gehabt, nichtsdestotrotz das ist subjektiv.

Über diese Hintergründe, falls sie dich interessieren sollten schreibt z.B. Arno Gruen wirklich sehr gut und nachvollziehbar. Kann ich nur empfehlen.:)

Es ist halt wirklich so, dass die menschliche Komponente in einer Wett-Streit-Gesellschaft zu kurz kommt, und wer das nicht (mehr) mitspielt oder mitspielen kann "untergeht". Sowohl die Tatsache, dass man u.U. kaputtgemacht wird, als auch die, dass man dann alleinegelassen wird, zumindest oft, spricht Bände über eine zu tiefst unmenschliche Entwicklung oder ein state of mind, der sich seit x Jahren nicht geändert hat.

Das ist der selbe Geist übrigens, der entweder aus Angst oder zum eigenen Vorteil Juden vergaste, schwarze versklavte usw. Neue Maske altes Muster..

All das ist nur möglich, wenn man ausblendet, dass es sch um Menschen handelt und nicht um wirtschaftliche Größen, Steuerzahler, Arbeiter, Konsumenten, Rentner, Arbeitslose, Sozialschmarotzer, Juden, Schwarze usw...

Es ist übrigens auch nachteilig für die Täter, weil es unbewusst schon Widerstand, und zwar bei jedem Menschen gibt, unmenschlich zu handeln. Aus dieser inneren Zerrissenheit entstehen psychosomatische Folgen auch für Täter, was Gruen ebenfalls in seinen Büchern aufzeigt.

http://www.amazon.de/Wahnsinn-Normalität-menschlichen-Destruktivität-grundlegende/dp/3423350024
 
Über diese Hintergründe, falls sie dich interessieren sollten schreibt z.B. Arno Gruen wirklich sehr gut und nachvollziehbar. Kann ich nur empfehlen.:)

Es ist halt wirklich so, dass die menschliche Komponente in einer Wett-Streit-Gesellschaft zu kurz kommt, und wer das nicht (mehr) mitspielt oder mitspielen kann "untergeht". Sowohl die Tatsache, dass man u.U. kaputtgemacht wird, als auch die, dass man dann alleinegelassen wird, zumindest oft, spricht Bände über eine zu tiefst unmenschliche Entwicklung oder ein state of mind, der sich seit x Jahren nicht geändert hat.

Das ist der selbe Geist übrigens, der entweder aus Angst oder zum eigenen Vorteil Juden vergaste, schwarze versklavte usw. Neue Maske altes Muster..

All das ist nur möglich, wenn man ausblendet, dass es sch um Menschen handelt und nicht um wirtschaftliche Größen, Steuerzahler, Arbeiter, Konsumenten, Rentner, Arbeitslose, Sozialschmarotzer, Juden, Schwarze usw...

Ich kann Arno Gruen auch nur weiterempfehlen. Durch ihn fand ich auch eine Bezeichnung für das, was mir immer wieder auf den Geist geht => "Unsere Nation ist ja die Beste...". In dem Buch "Der Fremde in uns" verwendet er für dieses überhebliche Gehabe den Begriff "Gruppennarzissmus".

Schade, das Bücher von ihm nicht zur Pflichtlektüre in Schulen zählen. Vielleicht würde dann die Hoffnung bestehen, das der Homo sapiens seinem Namen irgendwann doch noch gerecht werden würde.

Falls Interesse an diesem Thema vorhanden ist: ich habe vor kurzem gesehen, das bei "scobel" vor einigen Monaten das Thema Empathie behandelt wurde. Das 12-minütige Interview mit Arno Gruen ist in der Mediathek zu sehen.

3sat.de/scobel/138689/index.html
 
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Auch ganz interessant: Bei meinen Recherchen bezüglich der überall tobenden individuelle Kämpfe um offiziell zustehende Sozialleistungen habe ich zum Thema "Burnout" folgendes festgestellt: Diese Modekrankheit wird als solche nicht anerkannt, sondern bewusst in die Schmuddelecke gedrückt. Im ICD-10 Standard, der alle Krankheiten des Menschen auflistet, findet sich dieses Wort mehrfach bei ähnlichen Diagnosen, aber explizit als Ausschluss. Gelistet ist es dann im Bereich "Was das Gesundheitssystem (unberechtigterweise) belastet", wird also in einer Reihe mit z.B. Simulation genannt.



Ja,

das ist interessant, wobei ich allerdings tatsächlich - ist aber nur ein Gefühl, noch nicht verifiziert - den Eindruck habe, daß mit Begriffen wie Burnout und Mobbing recht viel verknüpft wird, wo man vor 10 oder 20 Jahren nicht ganz so viel Aufhebens drum gemacht hätte.

Vielleicht sind es aber auch tatsächlich die Zeichen der Zeit.

:morgen:
 
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