Hallo,
ok, nun sieht man also, das ein Priester keine besondere Qualität braucht. Was übrigens nicht heißt, das es keinen echten Priester in der Kirche gäbe. Nur, daß der Verein keinen spirituellen Maßstab setzt. Tut die Gesellschaft, deren Kirche das ist, übrigens auch nicht. Wieso sollen Priester 'normale' Menschen sein?
Das Wort 'Oberindianer' find ich in diesem Zusammenhang etwas befremdlich. Ich möcht da jetzt nichts draus konstruieren, aber der Stamm hätte eine Holyman nie in einem kleinen Perversling erkannt.
Ich meine, das Beispiel zeigt ja, daß dieser Priester durchaus negativ auffiel. Und doch wurde er als Preister Christi akzeptierter. Eine Religiosität, die keinen besonderen Tiefgang hat. Und daran ist sicher nicht die Kirche allein 'schuld', sondern alle die ihren Hintern nicht hoch bekommen und eine echte Religiosität pflegen. Eine, die nicht gedankenlos längst verzerrte Praktiken befolgt, sondern die sich bewußt der inneren Spiritualität jedes Menschen öffnet.
Es ist leicht, den Finger zu erheben und aufzuzeigen, daß da was schief läuft. Es ist auch leicht, es einfach halbherzig so weiter laufen zu lassen. Wenn sich da was ändern soll, dann ist es schon nötig, mit ganzem Herzen seinen eigenen Weg zu finden. Das ist eigentlich auch einfach und daraus erwächst dann auch wieder eine gemeinsame spirituelle Kultur.
Man kann ja seinen Schluß selbst ziehen und sich z.B aus einer Kirche, die solche Leute nicht im hohem Bogen aus dem Amt wirft, einfach verlassen. Und, geschieht das? Nur in sehr Maßen. Und das gibt mir dann zu denken, das Menschen so tun, als hätte eine ruhende Mitgliedschaft in solch einem religiösen Verein keinerlei Bedeutung.
Mal ganz ehrlich, wenn die Leute Konsequenzen ziehen würden, dann müßten die Statistiken neu geschrieben werden. Und dann würde eine Kirche auch keine Milliarden (!!!) Staatsgelder hinterher geworfen bekommen, nur weil es angeblich soundsoviel Katholiken in Deutschland gibt. Wohl gemerkt, die Kirche bekommt nicht nur die Kirchensteuer, sondern noch ein paar Milliarden oben drauf, nur weil sie angeblich für die Bürger/innen von Interesse wären.
Lohnt sich mal drüber nachzudenken! Und - Austritt ist möglich *ggg*
Wer weis, wenn erst mal genug Christen ihre Konsequenzen ziehen, finden sich am Ende so viele Gläubige und gute Priester zusammen, und gründen eine neue Kirche!? Als die Katholische Kirche den katholischen Schwangerschaftsberatungen den Han zudrehen wollte, haben die es ja schließlich auch in die eigene Hand genommen. Und da ging's nicht um Religiosität an sich, sondern um die Frage, wie man die lebt.
Auch darüber kann man ja mal nachdenken - Echter Glaube ist möglich.
Mich bewegt das nicht mehr, wenn ein Priester der Kirche Kinderpornos hat, als bei jedem anderen Menschen. So ernst nimm ich diesen Verein nicht. Ich seh die Kirche aber auch nicht als die Verschwörung, wie das grad so in ist. Die Kirche ist was sie ist, nicht mehr und nicht weniger. Und sie ist auch ein Spiegel der Gesellschaft. Eine spirituelle Bedeutung hätten sie, wenn sie mit besonderem Beispiel glänzen täten.
Und soziales Engagement braucht keine Kirche. Im Gegenteil das sollte gerade von allen Bürgern kommen, und nicht auf irgendeine Institution abgeschoben werden. Ich bin mir sicher, das wenn die Kirche wie sie heute existiert, von der Bildfläche verschindet, deshalb die sozialen Systeme nicht zusammen brechen. Weil, die Menschen sind durchaus sozial. Und warum sollten sie es denn selbst in die Hand nehmen wenn's die liebe Kirche schon tut? Es würde einen positiven Wandel geben, hin zu Bewußtheit.
Und deshalb auch hier umdenken sinnvoll ist - Sozial geht auch von einem selbst aus!!!
Ganz ohne kinderpornokonsumierende Priester *gggggggggggggggg*
Alles Liebe
Jan