unprojektive Wahrnehmung?

Hallo Katarina,

das projektive Wahrnehmen ist immer aktiv... Zumindest solange Dein Verstand aktiv ist. Eine unprojektive Wahrnehmung würde ein direktes Erkennen des Gegenübers erfordern, das eben nur möglich ist, wenn Du Deinen Verstand vorübergehend deaktivierst.

Jonathan
 
Werbung:
Katarina schrieb:
Schön, mal wieder von dir zu hören :) .

Tja, heißt das nun, man kann nicht s c h a u e n , ohne "durch sich" selbst zu schauen oder haben wir nur den Dreh noch nicht heraus?

Katarina :)
Hallo Du


Wohin willst du schauen? Wir sind voller Interpretationen. Ganz egal wo wir hinschauen - wir sehen ja nur unsere eigenen Bilder. Und das schlimmste ist, dahinter (also hinter den Bildern) gibt es auch nichts.
Weil es alles Energie ist. Und diese Energie ist ein einziger Farbmantsch (zum Beispiel); und weil der so 'langweilig' ist, geben wir jeder Farbabstufung und Farbkombination einen Namen. Wenn wir wo anders hingehen, haben die dem Energiekonstrukt einen anderen Namen (und Bedeutung) verliehen, und eine andere Gewichtung.
WAS willst du also sehen?

Das was du sehen willst?
Oder was man dir beigebracht hat (sehen zu wollen).





Was macht dich sicher dass es noch etwas Drittes gibt?
 
Wohin willst du schauen? Wir sind voller Interpretationen. Ganz egal wo wir hinschauen - wir sehen ja nur unsere eigenen Bilder. Und das schlimmste ist, dahinter (also hinter den Bildern) gibt es auch nichts.
Weil es alles Energie ist. Und diese Energie ist ein einziger Farbmantsch (zum Beispiel); und weil der so 'langweilig' ist, geben wir jeder Farbabstufung und Farbkombination einen Namen. Wenn wir wo anders hingehen, haben die dem Energiekonstrukt einen anderen Namen (und Bedeutung) verliehen, und eine andere Gewichtung.
WAS willst du also sehen?
Das was du sehen willst?
Oder was man dir beigebracht hat (sehen zu wollen).

Es gibt da so ein inneres Sehnen.......
Weißt Du, ich habe mal erlebt was und wie es ist, wenn die projektive Wahrnehmung aufhört und "das Eigentliche" zum Vorschein kommt. Wahrscheinlich will ich da hin. Das Sehen dort hat nichts mehr mit dem Sehen hier zu tun. Aber wahrscheinlich kann ich da gar nichts forcieren; es kam damals auch aus dem Nichts ohne dass ich etwas dafür getan hätte und genauso verschwand es auch wieder.

Was macht dich sicher dass es noch etwas Drittes gibt?
[/QUOTE]

Weil ich es erlebt habe. Es ist aber nicht etwas Drittes, sondern es ist etwas ganz anderes, nicht in Worte fassbares, was das, was momentan ist, enthält. Und 100000000000000000mal schöner ist. Einfach phantastisch, nicht von dieser Welt.

Katarina :)
 
das projektive Wahrnehmen ist immer aktiv... Zumindest solange Dein Verstand aktiv ist. Eine unprojektive Wahrnehmung würde ein direktes Erkennen des Gegenübers erfordern, das eben nur möglich ist, wenn Du Deinen Verstand vorübergehend deaktivierst.

Mein Verstand lässt sich nicht deaktivieren. Schon das Bemühen um Deaktivierung lässt ihn schon wieder aktiv tätig sein.

Wie ich unten an rocket soft schrieb, habe ich mal erlebt, was und wie es ist, wenn die projektive Wahrnehmung aufhört und "das Eigentliche" zum Vorschein kommt. Nach diesem Erlebnis habe ich oft daran gedacht, ob und wie ich das wieder abrufen kann. Aber es gibt keinen Weg, sich da aktiv zu bemühen. Passiert war mir das, ohne dass ich irgendetwas in der Richtung getan hätte. Weder hatte ich meditiert, noch war ich besondern "gesammelt" gewesen. Im Gegenteil, - ich war in einer sehr schwierigen Lebenssituation gewesen und schleppte gerade Einkaufstüten nach Hause.......

Ich spreche oft davon, dass der Schlüssel im Paradoxon liegt. Das ist wohl auch hier der Fall.

Katarina :)
 
Katarina schrieb:
Ich spreche oft davon, dass der Schlüssel im Paradoxon liegt. Das ist wohl auch hier der Fall.
Das setzt voraus, dass es etwas Nicht-paradoxes gibt.


nicht-paradox ist etwas aber nur so lange, wir es in den Schubladen belassen.





Manchmal fallen wir ein bisschen (oder mehr oder weniger) aus dem Schubladisieren raus - - - und sehen alles (wie) neu. Das kann die wahre Wohltat/eine Offenbarung sein.
Wenn wir da drin blieben (bleiben könnten) würden sich vielleicht wieder neue (diesem Zustand spezifische) Schubladen bilden. And its getting old
again.





Phänomene wechseln also vielleicht nur ab. Tausche A mit B. Tausche Äpfel mit Birnen. (Das kann ein wunderbares Spiel sein. Allemal besser als Alltagsbrei. !Scheinbar!)






Vielleicht ist die Lösung, nichts sehen zu wollen.









Bist du wirklich sicher, dass du mit Einkaufstüten (das Erlebnis damals) etwas gesehen hast, das sich qualitativ grundlegen von deiner jetzigen Wahrnehmung unterscheidet?

THE solution?
 
Hallo Katarina,

wenn du aufhörst zu wollen, kommen die Bilder, das Gefühl es zu wissen einfach von selbst.

Wenn du ein Foto z.B. eines Menschen betrachtest denkst du dann nach wie er sie auf dich wirkt,...oder ruhen deine Gedanken und die Infos kommen von allein?
Alles wobei du dich ertappst das du darüber nachdenkst um eine Info zu erhalten ist bereits eine projektive Wahrnehmung...
Du merkst doch sicher wann du denkst und wann es einfach fließt aus dem Gefühl wenn du dabei bist deine Hellfühligkeit ausbauen?
Am Ruhen der Gedanken oder Wirrwarr der Gedanken, kannst du erkennen, wann was ist, ob es aus deinen eigenen abgespeicherten ungelösten Programmen stammt oder eine neutrale Information ist.

Noch etwas wichtiges...achte auf deinen Körper was er spricht, schaust du ein Foto an und dabei verpasst es dir einen Stich im Bauch, dir kommt Ärger, Wut hoch, du fängst an zu werten..dann ist es immer eine projektive Wahrnehmung..ein Abbild deines Ichs das noch nicht ausgeheilt.
Alles was dir am anderen gefällt, hast du bei dir selbst erlöst* Alles was dich innerlich verkrampft ist bei dir selbst ungelöst*

L.G. Seyla
 
Bist du wirklich sicher, dass du mit Einkaufstüten (das Erlebnis damals) etwas gesehen hast, das sich qualitativ grundlegen von deiner jetzigen Wahrnehmung unterscheidet?

Absolut und ohne jeden Zweifel!
Ich kann das zwar nicht mehr abrufen, aber nur daran zu denken ist schon eine Wohltat. Andererseits reißt es in mir eine tiefe Kluft. Ich "weiß" wie es "jenseits" der Dualität ist, aber ich kann nicht dahin gelangen. Und darum passt zu mir gut das Bild des Esels der hinter der vorgehaltenen Mohrrübe herläuft.

Katarina :)
 
Hallo Katarina,

>Mein Verstand lässt sich nicht deaktivieren. Schon
>das Bemühen um Deaktivierung lässt ihn schon
>wieder aktiv tätig sein.

Ja, das ist wirklich nicht leicht, denn wäre es leicht, dann würde es jeder auf Anhieb können. Aber es ist möglich. Sobald der Verstand deaktiviert ist, nimmst Du einen Menschen und die Welt um Dich her so wahr, wie sie wirklich sind. Projektionen sind nicht mehr möglich.

Jonathan
 
:) hi


In veränderten Bewusstseinszuständen sind veränderte Blickwinkel zugänglich. (die sonst nicht zugänglich sind.)
Aber keiner dieser Blickwinkel ist 'realer' als der andere.

Dennoch kann ich einen Blickwinkel bevorzugen.
(Meistens ist es der, der uns meistens nicht zugänglich ist.)






Katarina schrieb:
Ich kann das zwar nicht mehr abrufen, aber nur daran zu denken ist schon eine Wohltat. Andererseits reißt es in mir eine tiefe Kluft. Ich "weiß" wie es "jenseits" der Dualität ist, aber ich kann nicht dahin gelangen.

Wenn du es ein paar mal "abrufen" könntest - wäre es ja nicht mehr die Wohltat die es jetzt ist. (Dann würde das nächst kommen; und immer das nächste.
Esel plus Mohrrübe - Würdest du dieses Rätsel lüften; wurdest du gleich das nächste.... und das immer nächste....)







Also 'in' die non-dualität reinpurzeln wird nur 'der' dann, wenn es 'den' dann nicht mehr gibt.
Also wer wird dann purzeln?
(Und auch das 'wohin' wird dann wegpurzeln. Also 'wohin' soll 'der' dann purzeln?)





Got it?

(Also ich habs ja theoretisch auch. Aber da da noch immer 'jemand' ist, der 'es' auch praktisch 'erfahren' 'will' -
halte Ich Mich halt noch immer 'draußen' fest.)
 
Werbung:
In veränderten Bewusstseinszuständen sind veränderte Blickwinkel zugänglich. (die sonst nicht zugänglich sind.)
Aber keiner dieser Blickwinkel ist 'realer' als der andere.
Dennoch kann ich einen Blickwinkel bevorzugen.
(Meistens ist es der, der uns meistens nicht zugänglich ist.)
Wenn du es ein paar mal "abrufen" könntest - wäre es ja nicht mehr die Wohltat die es jetzt ist. (Dann würde das nächst kommen; und immer das nächste.
Esel plus Mohrrübe - Würdest du dieses Rätsel lüften; wurdest du gleich das nächste.... und das immer nächste....)
Also 'in' die non-dualität reinpurzeln wird nur 'der' dann, wenn es 'den' dann nicht mehr gibt.
Also wer wird dann purzeln?
(Und auch das 'wohin' wird dann wegpurzeln. Also 'wohin' soll 'der' dann purzeln?)

Bei diesem Erlebnis gab es keine Blickwinkel mehr. Alle Blickwinkel waren EINS. Es gab auch kein "Ich" einer Katarina mehr; "Ich" war "Alles", der Fluss, die Berge, die Strasse. Es war auch nur ein tolles Erlebnis von meinem jetzigen Standpunkt aus. Während des Erlebnisses selbst war es kein Erlebnis, das noch zu toppen wäre. Es war einfach! Und es war buchstäblich der Himmel auf Erden. Es ist einfach nicht in Worte zu fassen.

Katarina :)
 
Zurück
Oben