Unio Mystica

Noch einmal zur Erinnerung die fünffache Seele des Menschen, kabbalistisch gesehen:

Nefes = leibliche Seele, diese setzt sich aus drei Seelenkräften zusammen, vegetativ, animalisch und rational in der Welt Assja (materielle Wirklichkeit, geteilt mit der Tierwelt).

Ruach = "Geist" und "Wind", Ebene der Wirklichkeit Jetzira (Welt der Formgebung)

Nesama = die eigentliche (höher entwickelte) Seele in der Welt Berja (erschaffende Wirklichkeit).

Haja = "lebendig", in der Ebene der Welt Atziluth (schöpfende Wirklichkeit).

Jehida = "Einheit", Verlassen der vier qabalistischen Welten, der höchst mögliche Zustand, den die menschliche Seele erreichen kann, da wieder Teil des Göttlichen.

Hier an diesem Punkt und dem, was ich oben über das Seelenfragment schrieb, welches im jeweiligen Zustand verbleibt, können Querverbindungen zur Himmel/Hölle-Thematik durchaus gesehen werden.

Danke für die Antwort, Asasel, ich fragte nur, weil es so bestimmt und klar aussieht und ich interessiert bin, was genau du mit Asymptote und Graph ansprachst. Ob es um das Einheitseintauchen als solches geht oder es sich noch um weitere Voraussetzungen handelte, auf die du somit hinwiesest :)

Hallo 1OJa8,

Du triffst mit Deinen Ausführungen genau meine Meinung. Wenn wir die fünf Seelenzustände auf das obige Koordinatensystem übetragen, dann wären über die Funktion (Gerade) verteilt, vier der fünf Seelenzustände als Punkte (Graphen) zu sehen. Sie müssten als Steigerung des vorhergehenden Seelenzustandes betrachtet werden; während der fünfte und letzte Zustand (Jechida) dort "letztendlich" stattfindet, wo die Funktion (Gerade) und der Punkt (Graph) sich berühren, zusammentreffen, eins werden, sich gegenseit auflösen und dadurch die Asymptote keine mehr ist ...

Ich hoffe, dass diese Ausführungen verständlich sind.

Liebe Grüße

Asasel
 
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Hallo Asasel,

Hallo 1OJa8,

Du triffst mit Deinen Ausführungen genau meine Meinung. Wenn wir die fünf Seelenzustände auf das obige Koordinatensystem übetragen, dann wären über die Funktion (Gerade) verteilt, vier der fünf Seelenzustände als Punkte (Graphen) zu sehen. Sie müssten als Steigerung des vorhergehenden Seelenzustandes betrachtet werden; während der fünfte und letzte Zustand (Jechida) dort "letztendlich" stattfindet, wo die Funktion (Gerade) und der Punkt (Graph) sich berühren, zusammentreffen, eins werden, sich gegenseit auflösen und dadurch die Asymptote keine mehr ist ...

Ich hoffe, dass diese Ausführungen verständlich sind.

Liebe Grüße

Asasel



Ja, deine Ausführungen sind äußerst verständlich und erhellend, vielen Dank. Jetzt bliebe noch die Frage, WIE diese Seelenzustände durch ein Menschenleben hindurch beginnend bei Nefes (und dann weiter bis Jehida) erreicht werden können.

Eine Frage, die sich sicherlich einige Menschen bereits gestellt (?) haben. Und noch weniger Menschen wurden einer Beantwortung zugeführt. (?)
 
Hallo !
Nacherzählung einer Tibetischen Geschichte !
Es kam ein berühmter Lama in ein Dorf um Belehrungen und Einweihungen zu geben.
Alle scharten sich um ihn um zu lernen.
Nur den Dorftrottel,so ein naiver Sandler,der durfte nicht hin.
Viel zu schade,der versteht das sowieso nicht.
Außerdem würde er nur stören.
Aber dieser Tölpel wollte umbedingt hin.
Ein mitleidiger Mönch erbarmte sich seiner und verschaffte Ihm ein Einzelgespräch.
Der Abt erklärte ihm die einfachste Technik ,gab ihm eine Einweihung und das Mantra :OM MANI PADME ,..HUM
sprich mir jetzt nach :OM MANI P...
Aber der Naive stellte sich so ungeschickt an,das der Lama wütend explodierte :
DU ...HUNG.PHAT..,und schlug ihm die Gebetskette um die Ohren...


Jahre vergehen,der Abt erkrankte an einer cronischen schweren
Lungen -Schleimkrankheit.
Es wurde von einem Heiler erzählt,der mit sehr ungewöhnlichen Techniken arbeitet.
Dieser wurde dann an sein Krankenbett geholt.

So trat der Heiler an sein Bett : DU...HUNG.PHAT.,
und schlug dem Ehrwürdigen die Mala auf die Brust.
Der Lama spuckte einen großen Schleimbrocken aus und war gesund.
...........
Kleine Unterbrechung
Ihr könnt die Geschichte auslagern,wenn sie stört
Liebe Grüße
Lomifee
 
Hallo !
Nacherzählung einer Tibetischen Geschichte !
Es kam ein berühmter Lama in ein Dorf um Belehrungen und Einweihungen zu geben.
Alle scharten sich um ihn um zu lernen.
Nur den Dorftrottel,so ein naiver Sandler,der durfte nicht hin.
Viel zu schade,der versteht das sowieso nicht.
Außerdem würde er nur stören.
Aber dieser Tölpel wollte umbedingt hin.
Ein mitleidiger Mönch erbarmte sich seiner und verschaffte Ihm ein Einzelgespräch.
Der Abt erklärte ihm die einfachste Technik ,gab ihm eine Einweihung und das Mantra :OM MANI PADME ,..HUM
sprich mir jetzt nach :OM MANI P...
Aber der Naive stellte sich so ungeschickt an,das der Lama wütend explodierte :
DU ...HUNG.PHAT..,und schlug ihm die Gebetskette um die Ohren...


Jahre vergehen,der Abt erkrankte an einer cronischen schweren
Lungen -Schleimkrankheit.
Es wurde von einem Heiler erzählt,der mit sehr ungewöhnlichen Techniken arbeitet.
Dieser wurde dann an sein Krankenbett geholt.

So trat der Heiler an sein Bett : DU...HUNG.PHAT.,
und schlug dem Ehrwürdigen die Mala auf die Brust.
Der Lama spuckte einen großen Schleimbrocken aus und war gesund.
...........
Kleine Unterbrechung
Ihr könnt die Geschichte auslagern,wenn sie stört
Liebe Grüße
Lomifee

Wenn ich Unio Mystica richtig verstehe , dann ist dies der Moment , wo der Magier seine Macht aufgibt ...

Ich finde deine Geschichte passend ...aber wer bin ich schon :)
 
Hallo Asasel,

Ja, deine Ausführungen sind äußerst verständlich und erhellend, vielen Dank. Jetzt bliebe noch die Frage, WIE diese Seelenzustände durch ein Menschenleben hindurch beginnend bei Nefes (und dann weiter bis Jehida) erreicht werden können.

Eine Frage, die sich sicherlich einige Menschen bereits gestellt (?) haben. Und noch weniger Menschen wurden einer Beantwortung zugeführt. (?)

Hallo 1OJa8,

ich habe lange nach einer Antwort auf Deine Frage gesucht, nachgelesen und zudem hat das Abschreiben einige Zeit gekostet. Giovanni Grippo schreibt in seiner Kabbalah-Trilogie, dass die grundlegende Basis aller kabbalistischen Arbeit zumindest die 10 Gebote sind:

1. Gebot: Ich bin der Herr, Dein Gott.
2. Gebot: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
3. Gebot: Du sollst den Namen deines Gottes, nicht missbrauchen.
4. Gebot: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest.
5. Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
6. Gebot: Du sollst nicht töten.
7. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.
8. Gebot: Du sollst nicht stehlen.
9. Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden.
10. Gebot: Du sollst nicht begehren …

In seinem Buch der Wächter (Zusammenfassung, ab Seite 367 ff) stehen dann zu den 10 Geboten, einige weiterführende und interpretierende Vorschläge:

Zitatgebinn: Die Zehn Gebote sind universeller zu betrachten, als sie heute von uns wahrgenommen werden. Ein Eingeweihter und Suchender muss über das geschriebene Wort hinaussehen können.

Interpretation des 1. Gebotes:
Das 1. Gebot entspricht der ersten Grundfeste: Der Glaube an ein höheres, lebendiges und aktives Prinzip. Das Gebot bedeutet nicht, dass man andere Götter verachten, missachten oder verleugnen soll. Ein Eingeweihter respektiert jegliche Religion und jeglichen Gott. Alle Götter sind gleich. Weil dies immer zu einem Wettstreit zwischen Anhängern der verschiedenen Religionen führt, soll ein Eingeweihter weder über Gott, seine Eigenschaften oder Ähnlichkeiten zu andern Göttern und Religionen sprechen.

Interpretation des 2. Gebotes:
Die wichtigste Verhaltensnorm im Fall des 2. Gebots ist, jegliche Religion und jeglichen Gott gleichwertig zu respektieren. Seine eigene Religion zu leben aber nicht über seine oder andere Konfessionen zu debattieren. Das Gebot selbst besagt, dass es andere Götter gibt.

Interpretation des 3. Gebotes:
Das 3. Gebot zielt in die gleiche Richtung, aber es kann um die höchste Form von Liebe erweitert werden. Wenn Gott die höchste Form von Liebe (hebr. „ahawah“; gr. „agape“) ist, wie könnte man dann den Namen Gottes missbrauchen? Man missbraucht nicht den Namen jener, die man [liebt].

Interpretation des 4. Gebotes:
Bei dem 4. Gebot geht es nicht um den Sabbat, also den heiligen Tag der Juden, sondern um einen Tag in der Woche, den ein Eingeweihter allein für sich selbst einnimmt und widmet. Es geht um den Ursprung, um das Schicksal welches mit Gottes Gesetzen identisch ist, um alle Wirkung, die eine Ursache hat, um die Dreifachheit des Seins, um den freien Willen und die Individualität, die sich dem Schicksal und einer größeren Aufgabe opfern. Es geht um die Pflege der eigenen Balance, die zur Aufhebung von Gegensätzlichkeiten, die es gar nicht gibt[, führt].

Interpretation des 5. Gebotes:
Das 5. Gebot bezieht sich nicht nur auf die eigenen Eltern, sondern auf die gesamte Familie. Ein Eingeweihter soll seine Eltern, Geschwister und seine Verwandten respektieren und ihre Ansichten tolerieren. Wenn man zudem die ganze Welt als mit Schwestern und Brüdern bevölkert ansieht, dann bezieht sich das Gebot nicht nur auf die eigene Familie, sondern auf die gesamte Menschheit. [...]

Interpretation des 6. Gebotes:
Wer an die Unsterblichkeit der Seele und an das vorherbestimmende Schicksal glaubt, der sieht im 6. Gebot einen Widerspruch. Doch das „Töten“ oder das „Morden“, wie es auch in manchen Übersetzungen heißt, ist ein drastischer Eingriff in das Leben eines anderen Menschen. Sicherlich geht Energie nicht verloren, jedoch muss jeder Mensch die Möglichkeit haben sein eigenes Leben so zu gestalten, wie es ihm beliebt. Die Unsterblichkeit der Seele geht mit der Wiedergeburt der Seele oder mit der Seelenwanderung einher.

Interpretation des 7. Gebotes:
Das 7. Gebot bezieht sich nicht nur auf verheiratete Menschen. Ehebruch begeht man auch schon wenn man seinen Lebenspartner betrügt, weil man nicht in einer offenen Beziehung lebt. Ehebruch ist Vertragsbruch. Ehebruch, im Sinne eines Eingeweihten, geht weit über etwas Körperliches hinaus. Es ist auch der Seelenbruch damit gemeint.
Das Herz ist in der ägyptischen Mythologie nicht nur der Sitz der Lebenskraft, sondern auch die Quelle der guten und schlechten Gedanken, sowie der Sitz der Seele und des Gewissens. Deshalb können wir bei Liebesdingen unsere Gedanken nicht ordnen, unsere Seele ist zutiefst verletzt und Lebenskraft stockt; kurzum unser Herz ist gebrochen.

Interpretation des 8. Gebotes:
Das 8. Gebot spricht von „stehlen“ und meint damit nicht nur materiellen Besitz, sondern auch geistiges Eigentum. Es ist auch die Besitznahme von Ämtern gemeint, die schon längst an Jüngere übergehen müssen. Dabei ist nicht nur die Übergabe erforderlich, sondern auch die Hilfestellung damit gemeint, um Jüngere nicht ihrer Zukunft zu bestehlen. Es ist damit jegliche Art von Stehlen auch in Gedanken gemeint, welcher ein Lehrer einem Schüler (und auch umgekehrt) antut. Wer dem anderen nichts gönnt, der bestiehlt sich selbst.

Interpretation des 9. Gebotes:
Eines der heute am meisten übertretenen Gebote wird das 9. Gebot sein. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deines Nächsten, besagt in seiner Gänze, dass Verleumdung auch in Gedanken beginnt. Jemand zu belügen, ist nur ein Drittel des Gebotes. Das andere Drittel spricht von Selbstverleugnung und das sich selbst belügen. Das letzte Drittel spielt auf das Lügen verbreiten an, nicht nur über sich selbst sondern auch gegen andere.

Interpretation des 10. Gebotes:
Das 10. Gebot hat etwas mit begehren und meiden zu tun. Begehren bedeutet die Erreichung des Begehrten. Meiden bedeutet hingegen, nicht dem anheim zu fallen, was gemieden wird. Denn wenn ein Eingeweihter etwas begehrt von dem, was wir nicht besitzen oder gar beherrschen können, so werden wir notgedrungen unglücklich. Neben dem Begehren und Meiden spielt dieses Gebot auf den Neid an. Wir beneiden aus Missgunst andere. Wir sind neidisch auf andere, weil sie mehr haben als man selbst, dabei ist materieller und geistiger Besitz gleichwertig zu betrachten. Wer neidet, der leidet.
Zitatende!

Kurz gesagt, das spricht mir aus der Seele und ich glaube, dass es Deine und meine Fragen in Bezug auf, wie erreiche ich die oben erwähnten Seelenzustände, beantwortet bzw. Vorschläge unterbreitet ...

Liebe Grüße

Asasel
 
Wenn ich Unio Mystica richtig verstehe , dann ist dies der Moment , wo der Magier seine Macht aufgibt ...

Ich finde deine Geschichte passend ...aber wer bin ich schon :)



so sehe ich das auch, liebe Fee

wenn beim Wasserholen der Bambuseimer zerbricht
der Boden fällt heraus
und das Wasser aus dem Eimer fliesst
und ich ausrufe: "Kein Wasser, kein Mond!"



LG Ali:umarmen:


 
Hallo Asasel,

Hallo 1OJa8,

ich habe lange nach einer Antwort auf Deine Frage gesucht, nachgelesen und zudem hat das Abschreiben einige Zeit gekostet. Giovanni Grippo schreibt in seiner Kabbalah-Trilogie, dass die grundlegende Basis aller kabbalistischen Arbeit zumindest die 10 Gebote sind:

1. Gebot: Ich bin der Herr, Dein Gott.
2. Gebot: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
3. Gebot: Du sollst den Namen deines Gottes, nicht missbrauchen.
4. Gebot: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest.
5. Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
6. Gebot: Du sollst nicht töten.
7. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.
8. Gebot: Du sollst nicht stehlen.
9. Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden.
10. Gebot: Du sollst nicht begehren …

In seinem Buch der Wächter (Zusammenfassung, ab Seite 367 ff) stehen dann zu den 10 Geboten, einige weiterführende und interpretierende Vorschläge:

Zitatgebinn: Die Zehn Gebote sind universeller zu betrachten, als sie heute von uns wahrgenommen werden. Ein Eingeweihter und Suchender muss über das geschriebene Wort hinaussehen können.

Interpretation des 1. Gebotes:
Das 1. Gebot entspricht der ersten Grundfeste: Der Glaube an ein höheres, lebendiges und aktives Prinzip. Das Gebot bedeutet nicht, dass man andere Götter verachten, missachten oder verleugnen soll. Ein Eingeweihter respektiert jegliche Religion und jeglichen Gott. Alle Götter sind gleich. Weil dies immer zu einem Wettstreit zwischen Anhängern der verschiedenen Religionen führt, soll ein Eingeweihter weder über Gott, seine Eigenschaften oder Ähnlichkeiten zu andern Göttern und Religionen sprechen.

Interpretation des 2. Gebotes:
Die wichtigste Verhaltensnorm im Fall des 2. Gebots ist, jegliche Religion und jeglichen Gott gleichwertig zu respektieren. Seine eigene Religion zu leben aber nicht über seine oder andere Konfessionen zu debattieren. Das Gebot selbst besagt, dass es andere Götter gibt.

Interpretation des 3. Gebotes:
Das 3. Gebot zielt in die gleiche Richtung, aber es kann um die höchste Form von Liebe erweitert werden. Wenn Gott die höchste Form von Liebe (hebr. „ahawah“; gr. „agape“) ist, wie könnte man dann den Namen Gottes missbrauchen? Man missbraucht nicht den Namen jener, die man [liebt].

Interpretation des 4. Gebotes:
Bei dem 4. Gebot geht es nicht um den Sabbat, also den heiligen Tag der Juden, sondern um einen Tag in der Woche, den ein Eingeweihter allein für sich selbst einnimmt und widmet. Es geht um den Ursprung, um das Schicksal welches mit Gottes Gesetzen identisch ist, um alle Wirkung, die eine Ursache hat, um die Dreifachheit des Seins, um den freien Willen und die Individualität, die sich dem Schicksal und einer größeren Aufgabe opfern. Es geht um die Pflege der eigenen Balance, die zur Aufhebung von Gegensätzlichkeiten, die es gar nicht gibt[, führt].

Interpretation des 5. Gebotes:
Das 5. Gebot bezieht sich nicht nur auf die eigenen Eltern, sondern auf die gesamte Familie. Ein Eingeweihter soll seine Eltern, Geschwister und seine Verwandten respektieren und ihre Ansichten tolerieren. Wenn man zudem die ganze Welt als mit Schwestern und Brüdern bevölkert ansieht, dann bezieht sich das Gebot nicht nur auf die eigene Familie, sondern auf die gesamte Menschheit. [...]

Interpretation des 6. Gebotes:
Wer an die Unsterblichkeit der Seele und an das vorherbestimmende Schicksal glaubt, der sieht im 6. Gebot einen Widerspruch. Doch das „Töten“ oder das „Morden“, wie es auch in manchen Übersetzungen heißt, ist ein drastischer Eingriff in das Leben eines anderen Menschen. Sicherlich geht Energie nicht verloren, jedoch muss jeder Mensch die Möglichkeit haben sein eigenes Leben so zu gestalten, wie es ihm beliebt. Die Unsterblichkeit der Seele geht mit der Wiedergeburt der Seele oder mit der Seelenwanderung einher.

Interpretation des 7. Gebotes:
Das 7. Gebot bezieht sich nicht nur auf verheiratete Menschen. Ehebruch begeht man auch schon wenn man seinen Lebenspartner betrügt, weil man nicht in einer offenen Beziehung lebt. Ehebruch ist Vertragsbruch. Ehebruch, im Sinne eines Eingeweihten, geht weit über etwas Körperliches hinaus. Es ist auch der Seelenbruch damit gemeint.
Das Herz ist in der ägyptischen Mythologie nicht nur der Sitz der Lebenskraft, sondern auch die Quelle der guten und schlechten Gedanken, sowie der Sitz der Seele und des Gewissens. Deshalb können wir bei Liebesdingen unsere Gedanken nicht ordnen, unsere Seele ist zutiefst verletzt und Lebenskraft stockt; kurzum unser Herz ist gebrochen.

Interpretation des 8. Gebotes:
Das 8. Gebot spricht von „stehlen“ und meint damit nicht nur materiellen Besitz, sondern auch geistiges Eigentum. Es ist auch die Besitznahme von Ämtern gemeint, die schon längst an Jüngere übergehen müssen. Dabei ist nicht nur die Übergabe erforderlich, sondern auch die Hilfestellung damit gemeint, um Jüngere nicht ihrer Zukunft zu bestehlen. Es ist damit jegliche Art von Stehlen auch in Gedanken gemeint, welcher ein Lehrer einem Schüler (und auch umgekehrt) antut. Wer dem anderen nichts gönnt, der bestiehlt sich selbst.

Interpretation des 9. Gebotes:
Eines der heute am meisten übertretenen Gebote wird das 9. Gebot sein. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deines Nächsten, besagt in seiner Gänze, dass Verleumdung auch in Gedanken beginnt. Jemand zu belügen, ist nur ein Drittel des Gebotes. Das andere Drittel spricht von Selbstverleugnung und das sich selbst belügen. Das letzte Drittel spielt auf das Lügen verbreiten an, nicht nur über sich selbst sondern auch gegen andere.

Interpretation des 10. Gebotes:
Das 10. Gebot hat etwas mit begehren und meiden zu tun. Begehren bedeutet die Erreichung des Begehrten. Meiden bedeutet hingegen, nicht dem anheim zu fallen, was gemieden wird. Denn wenn ein Eingeweihter etwas begehrt von dem, was wir nicht besitzen oder gar beherrschen können, so werden wir notgedrungen unglücklich. Neben dem Begehren und Meiden spielt dieses Gebot auf den Neid an. Wir beneiden aus Missgunst andere. Wir sind neidisch auf andere, weil sie mehr haben als man selbst, dabei ist materieller und geistiger Besitz gleichwertig zu betrachten. Wer neidet, der leidet.
Zitatende!

Kurz gesagt, das spricht mir aus der Seele und ich glaube, dass es Deine und meine Fragen in Bezug auf, wie erreiche ich die oben erwähnten Seelenzustände, beantwortet bzw. Vorschläge unterbreitet ...

Liebe Grüße

Asasel



Wir befinden uns ja grad in einem Magie-Forum hier. Wäre interessant zu erfahren, was Magier dazu sagen wollten.

Vielleicht ist es seitens der Administration möglich, diesen Thread hier sichtbar zu fixieren?


Daher hebe ich auch diesen Satz hier hervor:

Zitatgebinn: Die Zehn Gebote sind universeller zu betrachten, als sie heute von uns wahrgenommen werden. Ein Eingeweihter und Suchender muss über das geschriebene Wort hinaussehen können.

Zu deinem Geschriebenen kommt noch einiges hinzu an Voraussetzungen, mehr als mit Worten wieder gegeben werden kann.

Ein Eingeweihter und Suchender muss über das geschriebene Wort hinaussehen können.

und darüber hinausgehen können .....

:)
 
@Asasel: Wollen wir separate Threads dazu eröffnen und die im einzelnen durchgehen, samt deiner begonnenen Interpretationsvarianten und dem "darüber hinaus gehen"?

Wären dann 10 in toto.
 
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