Unheilbar krank und dennoch gesund werden

Jolay

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2. September 2007
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Ostschweiz
Hallo da draussen,

Ich bin keine mediale oder sensitive Person und dennoch habe ich vor fast einem Jahr zur Esoterik gefunden, da ich Lebensmut suchte. Die Esoterik gab sie mir und seit meinem vielen Lernen über Menschen, das Leben, den allmächtigen Gott usw. habe ich viele Sachen erfahren, die mich dabei ermutigen gesund zu werden und ich bin mir inzwischen auch sicher, dass ich gesund werden kann.

Trotz allem ist meine Zuversicht nicht immer gleich stark, da ich merke und sehe, dass mein Körper krank ist. Die Ärzte sagen, ich sei von Geburt an krank und das es unheilbar sei. Was es den nun genau ist, weiss keiner. Schlicht wird es als Nervenerkrankung bezeichnet, beginnend von aussen (Extremitäten) nach innen (Organe) und wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich sitze seit 6 Jahren immer mehr im Rollstuhl.

Ich schule mich im positiven Denken, darin vor nichts und niemanden mehr Angst zu haben, beobachte meine Gedanken, mein Handeln und meine Worte, um stets gutes daraus zu machen. Negatives erkenne ich als solches, danke für dessen Erfahrung und lasse es dann einfach links liegen. Ich meditiere regelmässig. Nehme ausser Antidepressiva und die Pille nur natürliche Mittel, trinke so gut es geht min. 1 Liter Wasser pro Tag…

Ein grosses Bedürfnis ist Einsamkeit oder Stille, seit einigen Monaten breitet sich das immer mehr aus. Ich sah diesen Weg in meinem Träumen und merke das mir Ruhe gut tun. Gemeint ist vor allem reden und zuhören, weil es lärmend ist. Schreiben und lesen passiert eher im Stillen, im Kopf, wenn man sich nicht zu emotional darauf einlässt. Ich bitte in meinen Gebeten um göttliche Führen und darum in diesem Leben schon bald gesund zu sein. Ich weiss nicht in wie fern richtig ist, was ich mache, aber es geht mir rein seelisch wesentlich besser, als noch vor einem Jahr.

Ich schreibe hier nicht, um alle möglichen Dinge zu lesen, dass Krankheiten unheilbar seien. Weil dem nicht so ist. Ich möchte von euch erfahren, was esoterisch, eine Nervenerkrankung bedeuten kann? Inzwischen weiss ich, dass es vielleicht damit zu tun hat, dass ich vor Verantwortung Angst habe, vielleicht, auch wenn ich nein sagen würde. Wir können auch darüber schreiben, was Genetik oder Vererbung bedeutet.

Man erbt körperliche Merkmale (blonde Haare, blaue Augen, mollig usw.) weiter scheint es ja nicht verwunderlich das eine Krankheit auch vererbbar ist. Aber, man nimmt das bei mir nur an, da mein ältester Bruder annähernd dieselbe Krankheit hat, sonst niemand, kein Vorfahre, soweit man es zurückverfolgen konnte. Die Medizin sagt, dass beide Eltern je ein schlafendes krankmachendes Gen tragen, das sich auf meinen Bruder und mich körperlich auswirkt. Es ist bei uns nicht nur schlafend, sondern aktiv. Warum wir? Meine zweieigene Zwillingsschwester ist nicht krank. Laut Medizin trägt sie nur ein schlafendes Gen, das krank macht, sowie mein anderer zweitältester Bruder.

Meine Mutter erklärt das so: Meine Zwillingsschwester und einer zweitältester Bruder, sind deshalb nicht krank, weil sie sich als Kind gewehrt haben. Sie beide sind von Baby auf egoistischen, lautstärker und kämpferischer. Tönt plausibel. Doch die Medizin hält von dieser These nichts. In wie fern können Charaktereigenschaften tatsächlich auf Krankheiten Einfluss nehmen? Interessante Frage. Noch was anderes, dass sagt man doch oft: Derjenige oder Diejenige hat diese oder jene Eigenschaft vom Grossvater oder so geerbt, der war nämlich genau so. Können Charaktereigenschaften tatsächlich vererbt werden? Warum weiss man manchmal nicht, warum jemand so oder so ist, da es ja nirgendwo in der Verwandtschaft vorkommt? Komme ich da mit meiner esoterischen Theorie von der Wiedergeburt, gucken mich alle schief an.

Letztens kam mir noch was ganz anderes in den Sinn. In den Genen sind körperliche Merkmale gespeichert, vielleicht auch Charaktereigenschaften der Vorfahren (eventuell könnte das sehr weit zurück reichen) und was wenn auch Dinge aus dem früheren Leben einprogrammiert werden, weil die Seele in diesen Körper inkarniert? Was wenn Gedanken- und Gefühlsmuster, Gelübde, Flüche, Traumen, Blockaden usw. der Vorfahren und aus der früheren Leben nebeneinander programmiert werden oder auf- / ineinander prallen und dabei vollkommen neue Formen von negativen und auch positiven gestalten? Kein Wunder ist jedes Kind anders, selbst wenn ein und dieselben Eltern hundert Kinder hätten. Und genau darum, ist es ja so schwierig einfach zu sagen, wenn jemand diese Krankheit hat, hat er auch dieses Problem. Aber es gibt bestimmt Leitlinien. Es ist wie mit Medikamenten: Wenn jemand etwas Bestimmtes hat, verschreibt man das entsprechende, doch was bei 100 anderen nutzte, funktioniert bei demjenigen nicht.

Lange rede kurzer Sinn: Ich möchte von euch erfahren, was esoterisch, eine Nervenerkrankung bedeuten kann?

Gruss Jolay
 
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Hi Jolay!

Was die Bedeutung angeht... Ich glaube nicht, dass es eine objektive Bedeutung für eine Krankheit gibt, die dann für alle Menschen mit dieser Krankheit zutreffend ist. Aber ich bin davon überzeugt, dass es eine individuelle Bedeutung gibt und es sehr viel Sinn machen kann diese zu finden.

Ich habe da so einen bestimmten Ansatz... versuche mal das zu formulieren...

Man kann ja grundlegend sagen, jeder Mensch wünscht glücklich zu sein und nicht zu leiden. Alles was wir tun und lassen gründet sich darauf.
Wir haben Überzeugungen darüber, was uns glücklich machen würde, wie auch Überzeugungen darüber was zu Leid führen würde. Ersteres sind Wünsche, letzteres Ängste. Beides gehört zusammen, da Angst immer auch den Wunsch erzeugt davon frei zu sein, Leid den Wunsch erschafft glücklich und unbeschwert zu sein. Jemand der arm ist wünscht sich Geld, jemand der krank ist, Gesundheit... usw. Das heißt: Ein Wunsch setzt den Mangel an dem was man wünscht voraus.

Das nur als kurze Einführung... Im Grunde genommen geht es darum, auf wirklich grundlegende Weise einen roten Faden im Leben zu finden und den aus mehreren Perspektiven anzuschauen. Du kannst z.B. mal für Dich selbst alle Krisen Deines Lebens, leidvolle Situationen und Zeiten, aufschreiben. Dabei geht es absolut um Subjektivität. Schau Dir an, was genau das Leid-Erzeugende wahr... wovor Du Angst hattest und hinterfrag das, also geh tiefer. Und dann wird es wahrscheinlich schon möglich sein, verbindende Elemente zu finden. Eines wäre z.B., dass alle Krisen mit Personen zusammenhingen... oder das alle Krisen auf eine bestimmte Eigenschaft zurückzuführen sind... usw. Schau Dir einfach an, was Dein Verstand Dir so alles von selbst präsentiert wenn Du darüber nachdenkst. Und dann ist sehr interessant, wenn Du Dir anschaust, in welcher Form Begrenzung stattgefunden hat. Wo wurde Dir Macht genommen selbst zu bestimmen, wie wurdest Du begrenzt usw.

Und dann kommt mit der wichtigste Punkt. Stell Dir vor, dass jede Situation die Elemente Wunscherfüllung und Angst beinhaltet. Wenn Du Dir eine leidvolle Situation vor Augen führst, etwa Deine Krankheit, dann schau auf das was sie bewirkt. Was ist durch die Krankheit anders, als es ohne wäre? Dein Verstand präsentiert Dir da schon das Richtige, Du musst da nicht angestrengt suchen. Es geht um das was für Dich persönlich von großer Bedeutung ist. Und dann schau Dir diese Wirkungen an und untersuche sie daraufhin, ob Du... wenn Du nur diese Wirkung anschaust, die Krankheit ansonsten außen vor läßt, Elemente finden kannst, die Deinen Wünschen entsprechen. Ich selbst habe z.B. auch gesundheitliche Probleme und dabei ist eine Wirkung davon, dass ich viel Zeit für mich selbst habe... Und das wäre etwas, dass ich mir anders zwar, aber eben auch wünschen würde.
Du kannst Dir anschauen, ob es etwas gibt, was Dir die Krankheit zu tun erlaubt, das Du ohne nicht tun könntest. Oder auch, dass sie Dir erlaubt manches nicht zu tun, nicht zu müssen. Es gibt viele Aspekte die möglich sind. Auf der anderen Seite gibt es die Aspekte, unter denen Du sehr leidest. Schau Dir an, was genau dabei das Leidvolle ist. Schau Dir Deine Gedanken dazu an, die Angst die damit einhergeht. Wie gesagt... Es gibt Wirkungen die eher Deine Wünsche spiegeln und Wirkungen die eher Deine Ängste spiegeln. Schau Dir an, inwiefern es Verbindungen und Gemeinsamkeiten gibt... unter den Ängsten, unter den Wünschen, zueinander. Geh davon aus, dass alles einen gewissen Sinn macht, der allerdings subjektiver Art ist.

Wichtig dabei sind v.a. Deine Ängste. Wenn Du dahin kommst, dass Du in allen Krisen die Du hattest und in Deinen gegenwärtigen Ängsten Gemeinsamkeiten entdeckst, dann wirst Du immer mehr dahin kommen eine wesentliche Angst zu finden, die Dir bei allem im Wege stand und noch steht. Sie kann sogar die Form einer negativen Charaktereigenschaft annehmen, dem Gegenteil dessen was man Tugend nennt. Und wenn Du das findest, mach Dir alles bewusst was damit zu tun hat. Was Du glaubst woher die Angst kommt, wie sie wirkt... einfach alles was Dir dazu einfällt. Und wichtig ist: Das sind alles nur Überzeugungen. Es geht darum, herauszufinden wovon Du überzeugt bist und diese Überzeugungen zu lösen. Du präsentierst Dir keine Wahrheiten. Es geht darum, was Du momentan noch für Wahrheit hältst zu hinterfragen. Alles was Dir im Weg steht und zu stehen scheint... Jeder Grund, der Deiner Ansicht nach Zweifel rechtfertigt. Um das wirklich aufzuschlüsseln muss man konsequent sein und sehr bewusst darauf achten was und wie man denkt. Aber es kann sogar Spass machen. Vor allem kann man teilweise recht schnell Fortschritte bemerken, weil viele Gedanken einfach verschwinden die einen bis dahin noch belasteten.

VG,
C.
 
Nichts ist unheilbar. Nur kommt es eben auf verschiedenste Faktoren an... Du kannst z.B. als Vergleich nicht in einen Raum, wenn die Stahltür die hineinführt, verschlossen ist und du keinen Schlüssel hast - außer du kannst mit nem Dietrich umgehen, die Mauer ist aus Gips, oder die Tür ist aus Holz, usw. usw. usw. - nichts ist unmöglich, man muss nur wissen wie und das auch können (z.B. ist Querschnittslähmung auch "unheilbar", obwohls schon einige Heilungen gab - es ist zwar nicht der Hauptnervenstrang nachgewachsen, aber es haben sich Nerven rundum gebildet, die wieder einen Kontakt hergestellt haben)...
 
Hallo Jolay,

ich denke weil es für deine Erkrankung keine med. Ursache gibt, solltest du es viell. mal mit Rüchführung versuchen. Denn eine Ursache gibt es, sonst wärst du nicht krank - könnte sein, dass diese Ursache in einem früheren Leben zu suchen ist...

Hier was zum Nachlesen:

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=1575198#post1575198
Zu empfehlen ist v.a. das pdf von Crossfire.

Möchte noch sagen, dass ich einen riesen Respekt davor hab, wie du mit deiner Krankheit umgehst.

Wünsche dir viel Erfolg :)

Liebe Grüße,
Diana
 
Hallo, die mir bis jetzt geantwortet haben

Vielen Dank, für Eure interessanten Hinweise. Es ist genau das was ich gesucht habe, um mich weitergehend mit der Ursachensuche dieser Krankheit zu beschäftigen.

An Condemn

Danke für Deine ausführliche Betrachtungsmöglichkeiten für Ängste und Wünsche im Bezug auf mögliche Krankheiten und andere Leiden/Probleme. Ich habe mir Deinen Text ausgedruckt, damit ich stets nachlesen kann, um Deine Ansätze auch Deinem Wissen nach richtig ausführen kann. Ich möchte gerne meine Ängste und Wünsche näher beleuchten, um dadurch dem Ursprung dieser Krankheit näher kommen zu können. Dafür benutze ich mein Tagebuch und ich werde auch darüber meditieren.

Gemäss Anweisung/Hilfestellung einer anderen esoterischen Person, habe ich einst eine Liste gemacht, im Bezug auf subjektive Auswirkungen mit und ohne Krankheit. Diese Person erklärte mir, dass ich dadurch besser erkennen kann, wovor mich diese Krankheit möglicherweise schützt. Es machte mir Spass diese Liste zu machen, besonders die Seite, wo ich davon ausging gesund zu sein. Selbst zu erkennen, wovor mich die Krankheit schützen könnte ist nicht ganz so einfach, da man ja keine wirklich objektive Sicht hat. Jedenfalls konnte ich selbst am Schluss lediglich feststellen, dass mich die Krankheit vor Risiko und Zeitmangel schützt. Was Ängste betrifft, so habe ich immer Angst allen möglichen Dingen nicht gerecht werden zu könne, da ich eben krank bin. Die Krankheit löst in mir den Gedanken aus, nichts und niemanden das Wasser reichen zu können, alle anderen können alles besser, ich traue mir kaum was zu. Angst ist inzwischen auch der Gedanke, dass ich es vielleicht nicht schaffen darf und/oder kann, gesund zu werden.

Bei unseren vielen Mailings kam oft die Angst vor Verantwortung zur Sprache. Das ich krank bin, damit ich keine Verantwortung übernehmen muss. Es tut weh, so was zu hören und auch die Annahme, dass man eine Krankheit ausgesucht hat, ist alles andere als einfach. Aber ich verstehe die möglichen Bedeutungen dieser Dinge und erkenne darin, dass es so sein kann. Ein grosser Mangel an Eigenliebe und Erdung kam ebenfalls des Öfteren zur Sprache und dass kann ich durchaus und ohne grosse Fragezeichen anerkennen.

An Karv

Danke für Deine lustig-interassente Geschichte von dem Raum mit verschlossener Tür. Nun, wenn ich das richtig verstehe, können die Umstände noch so kompliziert sein, eine Möglichkeit hinaus (aus dem Leid) gibt es immer.

„man muss nur wissen wie und das auch können“, da bin ich absolut Deiner Meinung. Nur ist es mit dem wissen wie und es auch zu können, nicht ganz so einfach. Man muss erstmal darauf kommen, dass man so was wissen und auch tun kann und dann auch die richtigen Wege dazu finden, um sein Wissen umsetzen zu können.

Dein Geist öffnen, die Gedanken ändern wollen = Die Möglichkeit aus dem Leid in Betracht ziehen und den Weg zur Umsetzung finden.

An Diana7

Dankeschön für Deinen Link auf eine andere Seite des Esoterikforums. Ich habe die Beiträge zur Rückführung gelesen und auch den spannenden PDF-Bericht von Crossire.

Ich war gemäss Rückführung schon mal so weit, um eine zu wagen. Die Chemie zwischen jener Therapeutin und mir stimmte einfach nicht und ausserdem kostete mich dass Ganze ziemlich viel, auch wenn wir nie eine Sitzung hatten. Nur diese paar Mails und das hat mich erstmal von einer Rückführung „weggescheucht“. Aber ich habe vieles über die therapeutischen Möglichkeiten von Rückführungen gelesen und bin im Grunde immer noch dafür. Vor allem, weil ich verstehen will, dass ist mir ganz besonders wichtig. Auch wenn es an unterschiedlichen Orten heisst, dass es für die Auflösung verschiedener Dinge nicht unbedingt nötig ist, seine früheren Leben zu kennen, so würde ich dennoch gerne mehr von meinen Leben erfahren. In erster Linie, um natürlich den Ursprung dieser Krankheit zu erfahren, aber mir ist durchaus klar, dass die Zeit oder ich vielleicht noch nicht so weit sind, um es wissen zu dürfen. So hätte ich zumindest Freude daran, mehr von mir wissen zu dürfen.

Träume sind seit vielen Jahren wichtig auf meinem Weg. Mit 16 traf ich in meinem Träumen zwei ganz besondere Wesen, die mich bis heute in meinen Bildern und Meditationsreisen begleiten. Ein Wesen, ist eine wunderschöne Frau, dessen Platz ich erst mit der Esoterik bestimmen konnte. Ich persönlich erachte sie als mein Höheres Selbst. Ob das so richtig ist, weiss ich nicht, aber nach all den Beschreibungen über das Höhere Selbst, ist sie genau das. Jedenfalls hat mir vor ein paar Wochen, in einem Traum, eine Vermittlerin (zweites ich, sah aus wie ich) nach einem spirituell-geistigen Test gesagt, dass jene wunderschöne Frau, der Grund für die Krankheit ist.

Warum ist jene wunderschöne Frau, der Grund für diese Krankheit? Und genau mit dieser Frage begann ich vor ein paar Tagen ein neues Tagebuch + Traumtagebuch, und genau diese Frage bringt mich erneut auf die Suche nach der Ursuche dieser Krankheit. Ob diese wunderschöne Frau nun tatsächlich mein Höheres Selbst ist oder nicht, spielt gar keine Rolle, sie macht nichts, um mir Schaden zuzufügen.

Ich weiss, dass Träume vor allem Ängste, Wünsche und den Alltag zeigen. Es ist eine Art seelische Katalogisierung, ein innerliches Aufräumen, damit man von den vielen Informationen nicht „überrollt“ wird, sondern sie ablegen kann, um für Neues gewappnet zu sein. So gesehen könnte die Aussage dieser Vermittlerin ein Wunsch sein, das jene Frau tatsächlich der Grund ist oder Angst, dass sie der Grund sein könnte… Wie auch immer, so ist allein die Möglichkeit, dass jene wunderschöne Frau der Grund sein könnte, interessant genug, um mich nach dem Warum fragen zu lassen. Und vielleicht hatte dieser Traum keinen anderen Sinn, als mich erneut auf die Ursachensuche nach dieser Krankheit zu schicken.

Vielen Dank nochmals
Gruss Jolay
 
Hi Jolay!

An Condemn

Danke für Deine ausführliche Betrachtungsmöglichkeiten für Ängste und Wünsche im Bezug auf mögliche Krankheiten und andere Leiden/Probleme. Ich habe mir Deinen Text ausgedruckt, damit ich stets nachlesen kann, um Deine Ansätze auch Deinem Wissen nach richtig ausführen kann. Ich möchte gerne meine Ängste und Wünsche näher beleuchten, um dadurch dem Ursprung dieser Krankheit näher kommen zu können. Dafür benutze ich mein Tagebuch und ich werde auch darüber meditieren.
Ja, Tagebuch ist wirklich perfekt. Und was auch sehr gut ist, gerade bei Tagebuch: Versuch es mal zu lesen, wie Du das einer anderen Person lesen würdest. Versuch Dich allgemein mal so zu betrachten. Ein bisschen so, wie Du eine Person die Du sehr gut kennst und magst betrachten würdest, aber ohne Angst. Du weißt alles von dieser Person, Du bist absolut wohlwollend, was sich darin ausdrückt, dass Du nichts je verurteilen würdest. Du bist aufmerksam, aber nicht "über-aktiv". Das meine ich v.a. geistig. Und v.a. bist Du dem Leiden gegenüber souverän. Es macht Dir keine Angst.

Der Sinn, eine solche Perspektive anzunehmen, besteht darin dass man sehr viel freier denkt, je weniger man identifiziert ist. Weniger Identifikation bedeutet weniger Angst, weniger Angst bedeutet mehr Klarheit. Angst bringt immer auch Verwirrung mit sich. Der zweite wichtige Punkt ist, dass man aufhört zu verurteilen, zumindest wird es weniger sein. Man verurteilt sich selbst immer stärker, als man jemanden mit demselben Problem verurteilen würde, den man liebt.

Das ist etwas das sehr wichtig ist, und eigentlich schon in meinen ersten Beitrag gehört hätte: Wenn Du etwas urteilslos anschauen kannst, souverän und ohne davon beeindruckt zu sein, ohne Angst, ist das die Basis um es aufzulösen. Zweifle es ganz bewusst an. Angenommen, Du glaubst dass Du etwas willst, aber nicht kannst oder es nicht möglich ist... Schau Dir das Gefühl der Frustration an, das mit dem Glauben einhergeht und frag Dich, was Dich sicher macht dass es so ist wie Du glaubst. Geh mit allen Begründungen auf dieselbe Art und Weise um. Das alles sind Überzeugungen. Du wirst niemals eine Letztbegründung finden, die Du nicht hinterfragen kannst.

Der Sinn dabei ist, dass man aufhört, Ursachen woanders zu sehen als bei sich selbst, und sich dadurch die Macht zu einer Veränderung zu nehmen. Man macht sich laufend dadurch zum Opfer, dass man die Ursachen außerhalb zu sehen überzeugt ist. Solange man von der Ursächlichkeit dieses Äußeren überzeugt ist, solange kann man nichts ändern. Man verurteilt das was man als Ursache wahrnimmt weil man überzeugt ist darunter zu leiden. Würde man das nicht glauben, würde man es nicht verurteilen. Umgekehrt funktioniert es auch. Man verliert den Glauben an die Ursächlichkeit, wenn man aufhört zu verurteilen. Das verurteilen läßt einen die Dinge falsch sehen. Und genau darum geht es... All das nicht mehr zu glauben, bis kein Grund mehr übrig bleibt der gegen eine Veränderung zum Guten spricht, die dann geschieht. Das ist fast Magie...

Und wie gesagt... Damit man das kann, also etwas möglichst urteilslos anschauen, ist es hilfreich wenn man etwas auf Distanz geht und dafür eine Perspektive/Einstellung einnimmt, wie ich sie oben beschrieb.





Gemäss Anweisung/Hilfestellung einer anderen esoterischen Person, habe ich einst eine Liste gemacht, im Bezug auf subjektive Auswirkungen mit und ohne Krankheit. Diese Person erklärte mir, dass ich dadurch besser erkennen kann, wovor mich diese Krankheit möglicherweise schützt. Es machte mir Spass diese Liste zu machen, besonders die Seite, wo ich davon ausging gesund zu sein. Selbst zu erkennen, wovor mich die Krankheit schützen könnte ist nicht ganz so einfach, da man ja keine wirklich objektive Sicht hat.
Das ist gut, also diese Methode. Dann ist das was ich Dir schrieb ja auch nicht vollkommen neu. Aber was die objektive Sicht angeht... Es geht dabei nicht darum, dass Du objektive Wahrheiten findest. Die gibt es nicht mal. Es geht um das was Du glaubst. Die Sicht darf absolut subjektiv sein. Du kannst es auch so machen, dass Du einmal verurteilst ohne wenn und aber, ohne Dich irgendwie zurückzunehmen. Du schreibst eine richtige Anklage, absolut subjektiv und emotional. Kein Gedanke an objektiv oder wahr oder Vernunft. Und dann schaust Du Dir das aus der Perspektive die ich oben beschrieb an... wohlwollend, urteilslos, souverän und ohne Angst.... und hinterfragst es. Es ist ein bisschen wie ein inneres Lächeln. Wie ein weiser Mensch gutmütig lächelt, wenn ihm ein Kind von Gespenstern erzählt. Er läßt es reden, überschaut die Situation aber. Er verurteilt weder das Kind für dessen Irrtum, noch die vermeintlichen Geister. Aber er stellt die Dinge dann richtig und nimmt Angst.



Jedenfalls konnte ich selbst am Schluss lediglich feststellen, dass mich die Krankheit vor Risiko und Zeitmangel schützt. Was Ängste betrifft, so habe ich immer Angst allen möglichen Dingen nicht gerecht werden zu könne, da ich eben krank bin. Die Krankheit löst in mir den Gedanken aus, nichts und niemanden das Wasser reichen zu können, alle anderen können alles besser, ich traue mir kaum was zu. Angst ist inzwischen auch der Gedanke, dass ich es vielleicht nicht schaffen darf und/oder kann, gesund zu werden.
Ich kenne das auch. Das sind z.B. alles Dinge die sich lösen, wenn Du sie anschaust und etwas tiefer blickst (wie Du begründest), erkennst worauf sich diese Ängste gründen.



Bei unseren vielen Mailings kam oft die Angst vor Verantwortung zur Sprache. Das ich krank bin, damit ich keine Verantwortung übernehmen muss. Es tut weh, so was zu hören und auch die Annahme, dass man eine Krankheit ausgesucht hat, ist alles andere als einfach. Aber ich verstehe die möglichen Bedeutungen dieser Dinge und erkenne darin, dass es so sein kann. Ein grosser Mangel an Eigenliebe und Erdung kam ebenfalls des Öfteren zur Sprache und dass kann ich durchaus und ohne grosse Fragezeichen anerkennen.

Die Frage der Verantwortung ist einerseits wichtig, aber sie ist auch wirklich anders, als man gemeinhin annimmt. All die möglichen Gründe, warum man krank ist, vermeintliche Motive sich eine Krankheit "auszusuchen", werden letztendlich als nicht-absolut-wahr erkannt. Das betrifft äußere Ursachen, es betrifft aber auch innere Ursachen... also den Glauben an bestimmte Motive. Man stellt das alles zur Diskussion und es wird unbedeutend werden. Man hat die Verantwortung und man hat sie auch total. Aber das ist nicht gleichzusetzen mit Schuld. Schuld setzt voraus, dass man etwas anders und besser tun könnte als man es macht und das ist nicht so. Du hast in jedem Moment Deines Lebens, jede Entscheidung aus dem Wunsch heraus getroffen, sie möge ein Schritt in die richtige Richtung sein. Natürlich oft, ohne Dir da sicher sein zu können. Aber jede Entscheidung, jede Handlung geschah sozusagen aus bestem Wissen und Gewissen, aus dem heraus wie Du zu dem jeweiligen Zeitpunkt warst. Da ist kein Platz für Schuld. Aber die Verantwortung muss übernommen werden, damit man damit die Macht übernehmen kann. Verantwortung von sich weisen bedeutet Macht von sich weisen, sich selbst zum Opfer zu erklären. Dieser "Weg im Inneren" stellt die Dinge richtig, setzt Ursache und Wirkung wieder an die richtigen Stellen, damit Heilung geschehen kann. Diese Heilung betrifft zuerst den Geist und dann den Körper. Denn es ist immer ein Konflikt im Geist, der im weiteren Konflikte im Manifesten auslöst, sei es Krankheit oder Streit oder Krieg oder was auch immer. Und der Geist bzw. das Bewusstsein ist weit machtvoller als man normalerweise annimmt, aber es hat sich geistig sozusagen verlaufen und festgesetzt. Dadurch dass es sich ständig selbst zum Opfer erklärt, kommt es kaum je in die Position die Dinge wirklich verändern zu können. Und das geschieht eben dann, wenn diese falschen Überzeugungen aufgegeben werden. Aber dafür müssen sie natürlich auch erkannt werden.

Es gibt ein paar gute Bücher dazu... v.a. eines, dessen Titel ich aber gerade nicht weiß. Schreibe ich Dir noch mal, vielleicht hilft es Dir weiter. Morgen weiß ich das Buch ;)

VG,
C.
 
Hallo Condemn

„Tagebuch: Versuche es mal zu lesen, wie Du das einer anderen Person vorlesen würdest.“ Eine tolle Idee, vielen Dank, werde ich auf jeden fall beherzigen. Damit verbunden ist natürlich auch die Distanz von der Du schreibst. „Freier denken, je weniger man identifiziert ist.“, eine der wichtigsten Lektionen, die ich erst vor kurzem gelernt habe. Als ich dieser esoterischen Person von, für mich, ärgerlichen Situationen aus meinem Berufs- und Alltagsleben schrieb, erklärte mir jene Person, dass ich die Dinge viel zu persönlich nehme. Das ich alle möglichen Sachen gleich auf mich beziehe, auch wenn nichts von alle dem mich gemeint hat. Ich solle den Gedanken ‚Ich beziehe es nicht auf mich’ denken und fühlen, eine distanzierte Betrachtung einnehmen. Es hilft mir sehr, da ich so in der Lage bin völlig ruhig gegen die Menschen und Situationen entgegen zu treten, da ich quasi ein Blick von Oben habe, macht es mich stärker. Da kann jemand noch so was Unsinniges meinen, ich beziehe es nicht auf mich und es macht mich beinahe unverwundbar.

Es ist schon immer wieder ungemein interessant welche Macht Gedanken bzw. das Bewusstsein hat. Ja, dass schreibst Du ja auch. Inzwischen bin ich auch davon überzeugt, dass das Denken, A und O für allerhand ist oder wie Du es geschrieben hast „Die Heilung betrifft zuerst den Geist und dann den Körper. Denn es ist immer ein Konflikt im Geist, der im Weiteren Konflikte im Körper manifestiert“.

Im Allgemeinen geht ja auch die Esoterik immer davon aus, dass zuerst die feinstofflichen Körper gestört / blockiert / verletzt / geschwächt sind, bevor sich so was als Krankheit oder der Gleichen im Körper manifestieren kann. Die feinstofflichen Körper sind ja mit unseren spirituellen, geistigen, emotionalen und nährenden (Chakra = Prana) Abläufen verbunden, die wiederum alle den physischen Körper aufrecht erhalten. Egal ob Probleme aus früheren Leben, irgendwelchen Traumen, Schulden, Gelübden, Gemeinheiten, Flüchen oder so entsprungen sind, so ist es genau deshalb, warum Gründe für Krankheiten und andere Leiden immer in einem selbst zu suchen sind: „Der Sinn dabei ist, dass man aufhört, Ursachen woanders zu sehen, als bei sich selbst.“

Hier gehört wohl auch das Thema Resonanz hinein: Die Sachen, die Dir widerfahren, werden Dir deshalb zu teil, weil Du solche Schwingungen aussendest. Ändere Deine Gedanken (Dein Sein) ins Positive, ändere somit Deine Schwingungen und Du wirst positive Dinge anziehen.
„All das nicht mehr zu glauben, bis kein Grund mehr übrig bleibt der gegen eine Veränderung zum Guten spricht.“ Es ist das Loslassen, das Du ansprichst, oder? Das Loslassen darüber zu denken, was warum nicht sein könnte. Ich persönlich benenne es als ‚demütig positiv’, dass ich aus dem Loslassen gefunden habe. Die Möglichkeit zur Genesung als absolut realistisch anzunehmen und gleichzeitig zu erkennen, dass Genesung seine Zeit braucht und vielleicht nicht in diesem Leben passieren wird. Ob es wohl so, doch noch zu negativ ist? Wichtig erscheint mir einfach, das man weder an die Unmöglichkeit noch an die Tatsache für sofortige Genesung glaubt. Beides erscheint mir so festgeklammert, so starr und unzugänglich für das Gute.

„Es geht um das, was Du glaubst.“…“Wenn diese falschen Überzeugungen aufgegeben werden, können die Dinge positiv verändert werden.“ Das scheint mir sehr wichtig. Was glaube ich? Welche Überzeugungen habe ich? Das werde ich meinem Tagebauch aufarbeiten. Eine falsche Überzeugung habe ich bereit hinter mir: Die Meinung, dass man jenes Gute zurückerhält, dass man gibt. Ich war davon überzeugt, dass ich immer nett, gut und ehrvoll zu den Menschen sein soll, damit sie auch so zu mir sind. Dem war niemals oder sehr selten so und ich fragte mich stets, was ich wohl falsch mache? Das ist eine Täuschung erklärte mir jene esoterische Person und zitterte dann Jesus, der davon sprach, andere so zu lieben, wie sich selbst. Zuerst sich selbst, dann andere, nicht umgekehrt.

Vielen dank und Gruss von mir
Jolay

P.s. Für den Buchtitel wäre ich sehr dankbar. Wissen ist Macht :rolleyes:
 
Hi Jolay!

Hallo Condemn

„Tagebuch: Versuche es mal zu lesen, wie Du das einer anderen Person vorlesen würdest.“ Eine tolle Idee, vielen Dank, werde ich auf jeden fall beherzigen. Damit verbunden ist natürlich auch die Distanz von der Du schreibst. „Freier denken, je weniger man identifiziert ist.“, eine der wichtigsten Lektionen, die ich erst vor kurzem gelernt habe. Als ich dieser esoterischen Person von, für mich, ärgerlichen Situationen aus meinem Berufs- und Alltagsleben schrieb, erklärte mir jene Person, dass ich die Dinge viel zu persönlich nehme. Das ich alle möglichen Sachen gleich auf mich beziehe, auch wenn nichts von alle dem mich gemeint hat. Ich solle den Gedanken ‚Ich beziehe es nicht auf mich’ denken und fühlen, eine distanzierte Betrachtung einnehmen. Es hilft mir sehr, da ich so in der Lage bin völlig ruhig gegen die Menschen und Situationen entgegen zu treten, da ich quasi ein Blick von Oben habe, macht es mich stärker. Da kann jemand noch so was Unsinniges meinen, ich beziehe es nicht auf mich und es macht mich beinahe unverwundbar.
Ja genau. Das ist ein guter Tipp Deines Bekannten. Die Basis dessen ist übrigens eine tiefe Wahrheit und zwar, dass alles Leiden daraus entsteht, dass der Verstand aus dem was er wahrnimmt etwas negativ deutet, ein "falsch" sieht. Er geht sofort auf die Suche nach einer Ursache und dadurch werden Überzeugungen geschaffen, die wiederum Erfahrungen bestimmen. Wichtig ist, dass man versteht das Innen und Außen in vollkommener Wechselwirkung stehen. Das Innere interpretiert nicht das Äußere, bleibt aber davon getrennt. Es ist nicht getrennt und jeder Gedanke hat Einfluss. Das alles hat eine unglaubliche Dynamik, die einem gar nicht so auffällt, weil man innerlich so festgefahren und unbewusst ist. In Wirklichkeit nimmt man ständig (meistens eben unbewussten) Einfluss auf das was man wahrnimmt. Das ist ein Spiel aus ständiger Reaktion und Aktion. Sobald das Außen aber anfängt das Innen zu dominieren, weil man sich als Opfer und machtlos wähnt, wird eine Abwärts-Spirale in Gang gesetzt.

Die distanzierte Haltung die Du beschreibst, ist auch deshalb gut, weil Du dadurch in gewisser Weise ständig denkst: "Das macht nichts. Kein Problem. Ist keine Ursache für Leiden." Das führt wiederum dazu, dass Du Angstfreier wahrnehmen kannst, was dazu führt das Du viel mehr und klarer wahrnimmst, viel mehr in der Situation bist, als Du es sonst sein könntest. Das ist letztlich paradox, weil die meisten es anders glauben. Aber jemand der einer Situation gleichgültig gegenüber steht, ist ihr näher, als jemand der von seinen Emotionen und Gedanken hin und hergeworfen wird und mitleidet und in Jubel ausbricht weil er zu gewinnen glaubt usw. usf. Letztere Person ist viel mehr mit den eigenen Überzeugungen und Ängsten beschäftigt, viel mehr damit was eine Situation/Wahrnehmung in ihm auslöst, als mit dem was er wahrnimmt. Das ist z.B. auch der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl. Jemand der mitleidet, reagiert auf das Leiden einer anderen Person und verliert sich in den eigenen Gedanken die zu Leiden führen. Mitgefühl hingegen ist einerseits viel mehr gleichgültiges Wahrnehmen, aber auch viel mehr erkennen und eingehen auf das was wahrgenommen wird, also z.B. eine Person. Eine distanzierte Haltung bedeutet also nicht, dass einem deshalb alles egal oder unwichtig ist oder man abgehoben und weit weg sei. Es ist sogar umgekehrt.



Hier gehört wohl auch das Thema Resonanz hinein: Die Sachen, die Dir widerfahren, werden Dir deshalb zu teil, weil Du solche Schwingungen aussendest. Ändere Deine Gedanken (Dein Sein) ins Positive, ändere somit Deine Schwingungen und Du wirst positive Dinge anziehen.
„All das nicht mehr zu glauben, bis kein Grund mehr übrig bleibt der gegen eine Veränderung zum Guten spricht.“ Es ist das Loslassen, das Du ansprichst, oder? Das Loslassen darüber zu denken, was warum nicht sein könnte.
Ja, im Grunde schon. Das Prinzip funktioniert so: Der Verstand interpretiert etwas als negativ, z.B. ein Gefühl das für ihn Mangel ausdrückt. Er fragt sich, was die Ursache sein könnte... fragt sich "Warum fühle ich mich so schlecht?" Er stellt Vermutungen an und findet eine oder mehrere Ursachen. Diese Ursachen hat er nicht unter Kontrolle, kann sie nicht einfach aus dem Weg schaffen. Solange die Ursache aber nicht beseitigt ist, wird das Leiden natürlich bleiben. Erst wenn er versteht, dass er sich in der Interpretation der Ursache geirrt hat, diese Überzeugungen losläßt, kann er an den Punkt kommen, zu erkennen das er selbst das Leiden erzeugt und dann auch das loslassen.

Ich persönlich benenne es als ‚demütig positiv’, dass ich aus dem Loslassen gefunden habe. Die Möglichkeit zur Genesung als absolut realistisch anzunehmen und gleichzeitig zu erkennen, dass Genesung seine Zeit braucht und vielleicht nicht in diesem Leben passieren wird. Ob es wohl so, doch noch zu negativ ist? Wichtig erscheint mir einfach, das man weder an die Unmöglichkeit noch an die Tatsache für sofortige Genesung glaubt. Beides erscheint mir so festgeklammert, so starr und unzugänglich für das Gute.
Nein. Ideal wäre die absolute Gewissheit das Du gesund wirst. Das wäre nicht festgeklammert, sondern einfach Sicherheit. Der Grund, warum Du das noch nicht kannst ist sicher auch die Angst davor enttäuscht zu werden, Dich zu irren. Würdest Du Dich vollkommen in die Situation "hineinfallen" lassen, voller Vertrauen in die Sicherheit das alles gut werden wird, würde das geschehen. Aber das kann man nicht, solange man eben noch Überzeugungen hat die das Gegenteil ausdrücken, die einem sagen dass es vielleicht doch nicht so sein wird. Daher muss man die Überzeugungen in den Griff bekommen. Und übrigens... Die Sicherheit dass geschieht was Du wünscht, ist kein Glaube. Es ist die Abwesenheit von negativem Glauben. Es bedeutet dass Du nicht mehr blockiert wirst.

Eine einfache Überlegung:
Angenommen, es gäbe nichts das einen in irgendeiner Weise begrenzt, sei es außen oder innen, würde was geschehen? In jedem Moment immer absolut genau das was man will. Die Frage ist also, was einen begrenzt und wie man "es" aus dem Weg räumen kann. Und die Begrenzung erzeugt man selbst, indem man sich dauernd darüber irrt was die Ursache ist und dadurch Überzeugungen schafft, die wiederum den Irrtum zu bestätigen scheinen. Das muss man erst durchschauen um damit aufräumen zu können.

Daher brauchst Du Dich nicht so sehr darum zu kümmern, Glauben zu erzeugen dass Du es schaffst und Sicherheit zu erzeugen. Das kommt von alleine wenn man die Überzeugungen aus dem Weg räumt, die das Gegenteil erzeugen.


„Es geht um das, was Du glaubst.“…“Wenn diese falschen Überzeugungen aufgegeben werden, können die Dinge positiv verändert werden.“ Das scheint mir sehr wichtig. Was glaube ich? Welche Überzeugungen habe ich? Das werde ich meinem Tagebauch aufarbeiten.
Ja, das Tagebuch ist dabei sicher hilfreich. Es gibt aber auch eine simple Methode. Stell Dir mal vor, Du könntest zaubern. Dein Wille geschieht einfach dadurch, dass Du die Absicht hast. So, wie Du auch einen Finger bewegst... ganz leicht. Also... stell Dir vor, Du hättest diese Macht. Dann nimm Dir etwas vor, dass Du Dir wünscht, z.B. Heilung Deiner Krankheit, bzw. eben gesund zu sein. Und dann zaubere... Mach es so, wie Du einen Finger bewegst. Einfach nur wollen also. Und beobachte dabei was in Dir vorgeht, was Du denkst, worauf Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist. Natürlich wird nichts passieren und Du wirst nicht auf einmal geheilt aufspringen. Aber ich sage Dir, so verrückt und unglaubwürdig sich das auch anhören mag: Genau das würde geschehen, wenn Du die Sicherheit hättest dass Du es kannst. Und diese Sicherheit hättest Du dann, wenn ihr keine Überzeugungen im Wege stehen würden. Denn momentan hast Du Gewißheit das Du es nicht kannst. Worum es bei dieser kleinen Übung geht ist, dass Du darauf schaust was der Verstand Dir für Begründungen nennt, warum Du das nicht kannst. Du kannst auch verbal formulieren: "Ich bin vollkommen gesund." Dann hörst Du darauf was Dein Verstand antwortet, und das alles schreibst Du auf. Und jedes mal wenn Du einen Glaubenssatz gefunden hast, fragst Du Dich noch mal selbst, inwiefern und wie stark Du glaubst, dass das wahr ist. Z.B.: "Das kann sowieso nicht funktionieren, auch nicht theortisch. Es ist nicht möglich." Frag Dich, wie stark Du das glaubst und wenn Du denkst es ist so (also das es nicht möglich ist), dann fragst Du Dich, warum Du das glaubst. Usw. Auf diese Art kann man sehr viele GS aufdecken. Vor allem am Anfang findet man natürlich sehr viele und die Fortschritte sind dann wirklich groß und gehen schnell. Du wirst feststellen, dass Du schon nach kurzer Zeit eine Menge von dem Glauben losläßt den Du kurz vorher noch hattest.

Eine falsche Überzeugung habe ich bereit hinter mir: Die Meinung, dass man jenes Gute zurückerhält, dass man gibt. Ich war davon überzeugt, dass ich immer nett, gut und ehrvoll zu den Menschen sein soll, damit sie auch so zu mir sind. Dem war niemals oder sehr selten so und ich fragte mich stets, was ich wohl falsch mache? Das ist eine Täuschung erklärte mir jene esoterische Person und zitterte dann Jesus, der davon sprach, andere so zu lieben, wie sich selbst. Zuerst sich selbst, dann andere, nicht umgekehrt.
Ja, das ist sehr wahr. Das Außen kann nicht stimmen, solange das Innere nicht stimmt und das betrifft alles. Da gibt es keine Zufälle. Und das Innere ist in Verwirrung und Unwissenheit, auf der Suche nach einer Lösung wie das Leiden zu beenden sein könnte. Genau diese Suche ist eigentlich schon die Ursache. Würde man vollkommen aufgeben, würde man sofort finden. Daher ist das Paradox, das man Kontrolle erlangt wenn man das Streben danach aufgibt wirklich wahr. Im Extrem treffen sich die Wege. Manche "predigen" die absolute Machtlosigkeit und das man sich da hineinfallen lassen sollte. Annehmen, dass man eben nichts tun kann. Andere, wie ich etwa, sind davon überzeugt das die Verantwortung total ist. In der Konsequenz ist beides dasselbe.

P.s. Für den Buchtitel wäre ich sehr dankbar. Wissen ist Macht :rolleyes:
Es gibt einige gute Bücher zu diesem Thema. Ich hatte eines von Chuck Spezzano im Sinn. Es hat einen ziemlich blöden Titel, ist aber lange nicht so oberflächlich wie es sich anhört:
"50 Wege, das Leben positiv zu gestalten: Wie Sie jedes Problem lösen und das Leben positiv gestalten können"

Das Buch hat 50 Lektionen. Jede beinhaltet erst eine Erklärung und dann eine Art Übung, bzw. werden Fragen gestellt. Eine, die mir gerade einfällt ist z.B.: "Was erlaubt Dein Problem Dir zu tun, was Du sonst nicht tun könntest/dürftest?" So in etwa... Es ist wirklich alles andere als oberflächlich und die Übungen und Fragen sind sehr gut zur Selbsterforschung. Chuck Spezzano hat mehrere Bücher dieser Art geschrieben. Er konzentriert sich v.a. auf Beziehungen, was in diesem Buch nicht so extrem im Vordergrund steht. Letztlich sind die alle nicht schlecht. Ich kenne mittlerweile 3 und sein Ansatz ist definitiv hilfreich.

Ein Buch das ich selbst nicht habe, aber vor kurzem noch in Händen hielt und das in eine sehr ähnliche Richtung geht ist "ReSurfacing. Wiederauftauchen: Techniken zur Erforschung des Bewußtseins" Das ist auch ein Buch dass einem bei der "inneren Arbeit" ganz gut helfen kann.

Es gibt noch jede Menge Bücher über das Wesen der Realität, die ich sehr gut finde. Falls es Dich interessiert:

Seth/Jane Roberts: Die Natur der persönlichen Realität
Benner: Das unpersönliche Leben
J. Starkmuth: Die Entstehung der Realität
Ackermann: Alles eine Frage von Bewusstsein

Letzteres ist wirklich sehr gut. Aber es ist nicht ganz leicht. Aber wenn man es versteht, ist es vielleicht das Umfassendste zu diesem Thema, bzw. das "reinste". Aber die sind alle ganz gut und es gibt noch jede Menge anderer. Es kommt immer auch ein bisschen darauf an, was einen interessiert und wo man steht, wovon man überzeugt ist usw. Das Extrem-Buch überhaupt ist vielleicht "Ein Kurs in Wundern". Aber dafür muss man wirklich schon recht weit sein, sonst versteht man es nicht oder noch schlimmer, man versteht es falsch. Dann kann es sogar Angst machen, wenn man dann auch noch glaubt. Übrigens kann man sich ganz gut bei Amazon informieren. Zu den meisten der Titel gibt es Kundenrezensionen mit Bewertungen die oft ganz hilfreich sind. Ach ja... Ein einfaches Buch zum Thema, das aber trotzdem nicht schlecht ist: Das Lola Prinzip von Egli.

Aber mach nicht den Fehler und setze zu viel auf Theorie und vernachlässige dadurch die Anwendung. Ich habe mich Jahrelang mit Theorie beschäftigt, wollte Sicherheit durch Wissen. Und das funktioniert auch, ist aber nicht der schnellste Weg. Heute bin ich der Meinung, man sollte soviel wie möglich einfach praktisch tun und Glaubenssätze lösen. Bewusstseinsarbeit leisten. Das Wissen kann wirklich helfen und ich bin schon auch froh das ich mich mit all dem beschäftigt habe, weil es wirklich auch Sicherheit gibt. Aber darin ist immer auch ein Stück Flucht und Aufschieben enthalten, weil man ständig darauf hofft, dass man vielleicht die alles verändernde Erkenntnis haben wird, ein Buch finden das vollkommen erklärt wie es funktioniert und die fehlenden Puzzlestücke einem von alleine zufliegen. Das ist bisher nie geschehen und Anwendung bleibt das Wichtigste. Das Wissen kommt dann sogar von alleine, denn auch Wissen ist etwas das schon da aber blockiert ist, es muss nicht erst geschaffen oder zugeführt werden. Im Grunde leitet sich alles vom Vertrauen ab. Hat man genug Vertrauen, wird man das in die Tat umsetzen was einem hilfreich erscheint und es wird hilfreich sein. Alles was diesem Vertrauen im Weg steht oder einem Gründe aufzeigt, es sei nicht gerechtfertigt muss weg. Vom Prinzip her simpel ;)

VG,
C.
 
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Hallo Condemn, hier ein kleiner Tagebuchausschnitt von heute (25.08.2008)

Von Freitag weg hatte ich keine wirklich ruhende Zeit: Durcheinander mit Schlafen, Wachen und Essen. Zudem machte ich mich sehr viele Gedanken um die esoterische Sicht dieser Krankheit. Damit verbunden und weil es jemand aus dem Esoterikforum empfahl, mache ich mich intensiver auf die Suche nach Glaubensätzen bzw. falschen Überzeugungen, die mich daran hindert, der/die/das zu sein, was ich im Grunde bin und es geht natürlich auch darum zu erkennen, welche Glaubensätze in mir rumspuken und dabei irgendwie mit der Krankheit zusammenhängen.

Jedenfalls ging es mir gestern Abend nicht besonders gut und mir war zweimal hundselendschlecht, aber erbrechen musste ich nicht. Das Ganze dauerte nur jeweils wenige Minuten und ich dachte mir, vielleicht ne Magen-Darm-Grippe eingefangen zu haben. Also verfrachtete ich kuschelige Decken als Unterlage, meine Bettdecke, mein Kissen und mich selbst ins Badezimmer (die kleinste Distanz bis zum Klo = am wenigsten Kraftaufwand). Als ich gegen zwei Uhr morgens (nach 1.5 Stunden schlaf) erwachte und feststellte, dass mir nun recht wohl ist machte ich mich wieder auf in mein eigenes Bett. Dann war ich die längste Zeit wach, schlief irgendwo zwischen drin zwei Stunden, an Träume kann ich mich nicht erinnern und war am nächsten morgen entsprechend müde.

Bei meiner Wachphase sinnierte ich darüber nach, warum mir das passiert war. In wie fern hatte ich das angezogen? War es tatsächlich ein Virus oder doch eher ein psychischer Stress, wegen dem Durcheinander an Schlafen, Wachen, Essen und weil ich so intensiv an Glaubensätze rumstudierte? Und plötzlich, so mitten aus dem Nichts kam dieser Gedanke „Ich bin halt doch nicht so stark“ und irgendwo aus meinem Inneren hiess es „Da ist er – ein Glaubensatz – schnapp in Dir!“ und das tat ich dann und beleuchtete diesen kleinen, nervenden, negativen Frechdachs.

Das ist also ein Glaubensatz: „Ich bin halt doch nicht so stark.“ Bei meiner ersten Anschauung fand ich es interessant, das weder die Krankheit noch ein ‚Wofür’ (ich halt doch nicht so stark bin) in diesem Glaubensatz vorkommt. Es ist ein negativer Satz, der alles einbezieht und die Krankheit keine Rolle spielt. So was fieses aber auch. Inwiefern dieser Glaubensatz bzw. falsche Überzeugung dennoch mir der Krankheit in Zusammenhang steht? Krank sein, als Manifestation zu „Ich bin halt doch nicht so stark“… so quasi, damit ich tatsächlich nicht stark sein kann, habe ich die Krankheit erschaffen. Seltsam.


Was meinst Du dazu? Vielleicht habe ich das überlesen oder so, aber wenn man nun einen Glaubenssatz gefunden hat, wie kann man in auflösen? Ich meine, nur den Satz zu kennen, wird ihn nicht auflösen, oder?

„Ideal wäre die absolute Gewissheit, dass Du gesund wirst. Das wäre nicht festklammern, sondern einfach nur Sicherheit. Der Grund, warum Du das noch nicht kannst ist sicher die Angst davor enttäuscht zu werden, Dich zu irren.“ Du sprichst mir aus der Seele. Vor allem, dass ich mich Irre, dass ich nach Illusionen, Täuschungen und Lügen streben würde (auch wenn ich von der Möglichkeiten und Wahrheiten überzeugt bin), macht mir wirklich Angst. Hier gehört noch ein anderes Thema hin: Das schamhafte Gefühl, egoistisch zu sein. Zum Beispiel, schäme ich mich, davon zu sprechen, dass ich völlig gesund werde. Das hat mit allen möglichen Dingen zu tun… Ui, da ist er wieder „doch nicht stark genug zu sein“ (Na, Dich werde ich in meinem Tagebuch auseinandernehmen).

Danke für die Buchtipps. Das mit den „50 Wege, das Leben positiv zu gestalten“, sagt mir sehr zu, vor allem wegen Deiner Inhaltsbeschreibung. Ich könnte es gut als Arbeitsbuch (Leitlinie) verwenden, für mein Studium über die Krankheit und deren Ursprung.

Vielen Dank
Jolay
 
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