Erst einmal danke, für Deine Antwort!
Ich habe das nicht so genau geschrieben, aber meine "Anna" hat schon seit ihrer Kindheit Tumore an den Ohren, die immer wiederkehren, sie ist Diabetiker Typ 1, sie hat seit Neuestem Lupus (Rheuma) und vor allem ist sie gar nicht mehr meine Freundin, in meinem Herzen schon, aber ich fürchte, ich habe sie im Moment total verloren!
Zu Deiner Legung, bzw. Interpretation:
Mit der Routine hast du sehr Recht!
"Die erste Karte zeigt mir, das du in einer passiven Haltung momentan stehst und auf eine Lösung quasi wartest bzw. auch viel grübelst."
Ja, auch das stimmt, ich habe mich in diese Position selbst gebracht, da ich vor kurzem dachte, das mit uns hätte keinen Sinn mehr, da sie schon länger unglücklich wirkte.
Da sie im Moment nichts von mir wissen will, was mit uns, oder ihrem Leiden zu tun hat, kann ich mich gar nicht auf das "Hier und Jetzt" konzentrieren, da ich nur an mir arbeiten kann, was ich momentan auch tue. Ich muss ständig denken, ich würde so vieles gerne verändern, was geschehen ist, natürlich weiß ich, dass das alles nichts nützt. Sie ist übergangsweise zu ihren Eltern gezogen und wahrscheinlich bleibt sie dort bis zum 1.7. wenn ich einen neuen Mitbewohner bekomme und sie dann in eine WG in Hamburg zieht. Und genau das macht mich so fertig, in dieser Zeit habe ich das Gefühl, bräuchte sie mich am Meisten, sie beschäftigt sich nicht mit ihren Krankheiten, sie verdrängt das alles, was sie erlebt hat und gerade erlebt. Als ich mit ihr zu einem Heiler oder Schamanen gehen wollte, wurde sie beinahe böse.
Anna wird nun am 16. operiert und ich weiß nicht, was ich so lange tun soll. Ich mache seit 20 Jahren Musik und habe ihr ein Lied geschrieben, aber ich könnte es ihr nicht mal schicken, da ich ihr geschrieben habe, ich würde ihr jetzt den Raum geben, sich zu finden und sie nicht mehr belästigen, bis sie melden würde, wenn sie möchte.
"Die letzte Karte deutet auf einen Stillstand hin, aber der ist nicht von Dauer. Quasi eine Zeit des Rückzugs um wieder klare Gedanken fassen zu können."
Genau das ist jetzt der Fall, aber meine Gedanken werden immer verwirrender, ich bekomme kein Gleichgewicht. Rational würde ich sagen, für mich gäbe es zu viele Punkte, die gegen einen Neuanfang sprechen, aber ich fühle mich, wie mit ihr verwachsen, ich habe so etwas noch nie gefühlt. Wir waren jetzt drei Male zusammen, zwischen diesen Beziehungen sahen wir uns Jahre nicht und wenn wir uns sahen, knallte es beinahe immer sofort. Uns verbindet etwas großes, aber ich habe das Gefühl, sie will das nicht mehr. Und obwohl das alles so negativ ist, erkenne ich überall Zeichen, die ich nicht deuten kann. Aber ich fühle, etwas verändert die Menschen im Moment sehr stark!
Liebe Grüße,
Jörn