Unglaubliche Pechtsträhne ?

keinSpass

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Ich weiss nicht woran es liegt, ob es ein Fluch ist, ob ich in einem anderen Leben ein abartiger Massenmörder war und es deshalb nicht verdient haben in diesem Leben mein Glück zu finden, oder was es sonst sein könnte.

Ich weiss nur eines: es muss aufhören !

Worum es geht ?


Am besten fange ich mal 2000 an, ab da kann ich mich noch an alles erinnern, wobei zuvor mein Leben ähnlich chaotisch verlief...

im April 2000 fand ich einen netten Job in einer netten Firma mit netten Kollegen. Soweit, so gut. Bis mich die Gier packte und ich wider besseren Wissens im Jahr 2001 einen Job annahm, von dem mir hätte klar sein müssen das ich davon besser die Finger gelassen hätte. Ergebniss: Arbeitslos in 2001 da ich absolut nicht mit den Kollegen klar kam.

Kann passieren das man sich den falschen Job aussucht. Soweit nicht dramatisch.

2002 bekomme ich nen neuen Job, alles wieder super, ich will mich verbessern in 2003 und werde in 2003 wieder arbeitslos. Diesesmal wurde ich innerhalb der Probezeit entlassen da es der Firma wirtschaftlich schlecht ging.

Neues Jahr (2004) neuer Job. Zuerst über Zeitarbeit, dann zur Festanstellung, aber 2005 (welche Überraschung) wieder ARBEITSLOS !!! Grund: die Firma hat das Projekt in dem ich tätig war verloren = Kündigung.

2006: neues Jahr, neuer Job. Wieder über Zeitarbeit ! Und sogar der 2. Einsatz führte zu einer möglichen Übernahme !
2007: neuer Vorgesetzter und PENG: nicht arbeitslos aber aus der Übernahme wurde nix.
2008: noch immer Zeitarbeit, noch immer ungekündigt und Ende 2008: Juhuu ! Übernahme !!!
2009: jeder ist mit meiner Arbeit zufrieden, aber: (jaja, wer hätte das nur gedacht ?) KÜNDIGUNG Aufgrund der Wirtschaftslage !


Ich mag nicht mehr ! Ich will doch nur einen Job mit einem Gehalt mit dem ich über die Runden komme und bei den letzten beiden Kündigungen kann ich mir selber auch nicht mehr einreden das es eben doch irgendwie an MIR lag, wenn auch von den Vorgesetzten immer etwas anderes behauptet wurde.

ich bin inzwischen gut 40 Jahre und habe langsam aber sicher auch keine KRAFT mehr immer wieder weiter zu kämpfen.

Vor 2000 war mein berufliches Leben nicht viel "normaler", nur störte es mich damals weniger, ich war jung und ich habe schon immer gerne gearbeitet.

Ich habe eine kfm. Ausbildung zum Industriekaufmann und habe nebenberuflich noch meinen Diplom Kaufmann gemacht, ganz dämlich kann ich also hoffentlich nicht sein.


ich habe keine Ahnung was mir anhängt, das Leben so schwer macht, aber ich bin seit der letzten Kündigung fix und fertig. Denn inzwischen geht es nicht mehr nur um mich, sondern auch Frau und Kind müssen ernährt werden.

Bin für jeden Tip dankbar wie ich diesen Fluch/Pechsträhne oder was immer das sein mag, los werden kann.

keinSpass
 
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ich halte mich für einen Optimisten und habe in keinster Weise mit einem Unglück 2009 gerechnet. Das es jetzt doch so kam, ist doch eigentlich Beweis dafür, das "negative Gedanken" (die man mir auch im Bekanntenkreis unterstellt hat) gar nichts damit zu tun haben.

Hier im Forum habe ich etwas gelesen von "Kontakt mit Schutzgeistern aufnehmen". Könnte das in meiner Situation helfen ?

Wenn ja: wie bitte ich einen Schutzgeist um Hilfe ?
 
Wenn ja: wie bitte ich einen Schutzgeist um Hilfe ?

Hallöchen,

also im Grunde kannst Du das ganz einfach selbst tun. Spreche zu ihnen und bitte sie um ihre Hilfe. SIe können Dir nämlig nur helfen, wenn Du sie gezielt darum bittest.
Sollte sich dennoch nichts tun bitte sie um ein Zeichen, weshalb Du diese Pechsträhne hast bzw. was Du tun kannst um sie aufzulösen...

Grüßle,
Anni
 
ich bin inzwischen gut 40 Jahre und habe langsam aber sicher auch keine KRAFT mehr immer wieder weiter zu kämpfen.

Vor 2000 war mein berufliches Leben nicht viel "normaler", nur störte es mich damals weniger, ich war jung und ich habe schon immer gerne gearbeitet.

Hallo KeinSpass,

ich persoenlich denke nicht, dass du mit einem Fluch belastet bist- glaube aber auch nicht, dass du dir selbst oder gar deinem Alter die Schuld fuer deine Situation zuschieben solltest.

Solche Schuldzuweisungen bringen ueberhaupt nichts, sondern loesen im schlimmsten Fall ja bloss sich selbst erfuellende Prophezeihungen aus.

Vielleicht ist es einfach Zeit, dass du dein Leben umkrempelst und etwas neues beginnst. Ich habe das im Alter von 38 Jahren getan und keinen Gedanken an mein Alter verschwendet. War nicht immer einfach- aber war es auf alle Faelle wert.

Zugegeben, es ist in Deutschland (mit Oesterreich kenn ich mich jetzt nicht so aus...) vielleicht ein bisschen schwerer, den Beruf in fortgeschrittenem Alter zu aendern, aber ich wuerde trotzdem mal in mich hineinhoeren, ob da nicht irgendetwas in dir nach Neurorientierung ruft.

Falls es dir hilft, besorg dir nen Talisman, einen Heilstein oder sonst irgendwas, was dir Kraft geben kann- und versuchs mal mit Affirmationen dass du auf dem richtigen Weg bist und dass du deinen Weg mit offenen Augen und Ohren beschreitest.

Meiner Erfahrung nach helfen dir deine Schutzgeister, Engel, etc. sowieso- vollkommen unabhaengig davon, ob du an sie glaubst oder mit ihnen Kontakt aufnehmen willst.

Alles Gute,

Rebeccca
 
ich halte mich für einen Optimisten und habe in keinster Weise mit einem Unglück 2009 gerechnet. Das es jetzt doch so kam, ist doch eigentlich Beweis dafür, das "negative Gedanken" (die man mir auch im Bekanntenkreis unterstellt hat) gar nichts damit zu tun haben.

Hier im Forum habe ich etwas gelesen von "Kontakt mit Schutzgeistern aufnehmen". Könnte das in meiner Situation helfen ?

Wenn ja: wie bitte ich einen Schutzgeist um Hilfe ?

....ich denke Glück und Unglück liegen so nah beieinander und aus diesem Grunde lässt sich unser Leben nie berechnen!
...und es gibt viele Möglichkeiten des Glaubens um Hilfe zu erhalten er/sie/es.....sind immer nur eine Hilfestellung in der negativen Phase....aber doch zu meistern!
 
Meiner Erfahrung nach helfen dir deine Schutzgeister, Engel, etc. sowieso- vollkommen unabhaengig davon, ob du an sie glaubst oder mit ihnen Kontakt aufnehmen willst.

Dann fallen wohl meine Schutzgeister alle 2 Jahre in nen Tiefschlaf ?

Ja, ich stehe immernoch unter Schock da ich das alles nicht wirklich begreifen kann/will.

Ich hätte eigentlich schon zum 01.11.08 eingestellt werden sollen und wäre somit jetzt zwar nicht unkündbar, aber eben nicht so ohne weiteres zu kündigen.
 
Hallo keinSpass,

könnte es auch sein, das du immer wieder gezeigt bekommen hast, das du auf dem falschen Wege bist.

Vielleicht solltest du nicht Arbeitnehmer sein, sondern dich selbständig machen.

Hast du dadrüber schon mal nachgedacht????
Ich weiß ja nicht welchen Beruf du ausübst, aber könnte doch sein.....oder?

Lg Yogi333
 
Da lernt man einen ordentlichen Beruf und findet dann keinen Job. Das ist von dieser Welt nicht geschickt gemacht, finde ich auch. Ich denke es geht Dir da wie Vielen.

Sinnig ist natürlich immer, Alternativen zu entwickeln. Natürlich ist es bequem und auch praktisch, einfach morgens um 8 irgendwo aufzukreuzen, sozialversichert zu sein und um 17 Uhr wieder nach Hause zu gehen, in die Freizeit. Ich habe das auch viele Jahre lang gemacht, aber irgendwann war ich es dann leid. Immer das Gleiche...

...Du könntest also überlegen: was könnte ich sonst noch mit der Erfahrung und dem Wissen machen, das ich habe? Wo könnte jemand Bedarf nach etwas haben, das ich besonders gut beherrsche?

Ein Kaufmann hat ja zum Beispiel Eines, das Viele nicht haben: einen Überblick über Zahlen. Er weiß die Bedeutung von Zahlen auf Zettelchen und kann bestimmen, wo welches Zettelchen hingehört: zum Finanzamt? In diesen oder in jenen Ordnern? Sind denn überhaupt alle Rechnungen geschrieben oder bezahlt worden? Und wie sieht es mit dem Buchen aus? <--- so etwas gerät Vielen aus den Fugen, weil sie es nicht beherrschen. Und dann sind sie froh, wenn jemand vorbei kommt, der ihnen diese Geschäfte regelt, privat.

Ein Kaufmann kann auch beraten. Er kann, anders als zum Beispiel Existenzgründer, wissen, ob sich etwas lohnt oder nicht. Potentiell.

Und zu guter Letzt kann ein Kaufmann natürlich unterrichten. Überall an jeder Ecke wird Betriebswirtschaft unterrichtet, in tausenderlei Aus- und Weiterbildungsstätten. Freiberufliche Dozenten, die ihre Fächer aus ihrer Praxiserfahrung heraus unterrichten, werden immer gesucht - gerade in solchen Fächern, die sonst sehr theoretisch sind. Ich mache es selber auch so und kann das nur empfehlen. Man muß die Fächer gut vorbereiten, ein paar pädagogische Fortbildungen besuchen und schon hat man es. Sicherlich dauert es eine Weile, bis man diese Umstellung aus der Praxis in die Lehre vollzogen hat, aber es lohnt sich.

Nuja, dann kann man noch über ganz andere Dinge nachdenken. Gut ist immer, in den Freizeitbereich zu investieren, denn unsere Gesellschaft entwickelt sich zur Freizeitgesellschaft. Wie gestaltest Du denn deine Freizeit? Könntest Du da anderen etwas beibringen und dadurch selber profitieren? Ich unterrichte z.B. einmal in der Woche abends Tai Chi. Da verdiene ich potentiell am Abend zwar nur 60 Euro, aber ich sammele durch das Unterrichten sehr viel Erfahrung. Und falls mir das Unterrichten in meinen beruflichen Fächern mal keinen Spaß mehr macht, dann "sattele ich einfach um" in den Freizeitbereich. Dann unterrichte ich Tai Chi an Krankenhäusern in Gesundheitsprogrammen, in Turnvereinen und an Kirchengemeinden und reise mit dem Tai Chi durch die Gegend. Vielleicht spezialisiere ich mich auf den Unterricht für bestimmte Gruppen, z.B. Väter mit ihren Kindern, Senioren, Behinderten, Managern oder anderen Lerngestörten :) - ich hätte da freie Wahl und könnte machen, was ich wollte.

So ein "Zweitbein" in der Freizeitbranche kann ich also nur empfehlen. Es ist sehr beruhigend für mich, daß ich auf mehrerlei Arten und Weisen mein Geld verdienen kann. Vielleicht findest Du Gefallen an dem Gedanken - Du hast ja noch wenigestens 25 Jahre zu arbeiten und wirst seit Jahren darauf gestoßen, daß Du deinen Lebensunterhalt unabhängiger verdienen solltest.

LG,
Trixi Maus

P.s.1: Vielleicht war es ja auch bei Dir so, daß Du während Deiner Arbeitslosigkeits-Zeiten Interessen entwickelt hast, zu denen Du sonst gar keine Zeit hättest. Vielleicht steckt ja in diesen während der Arbeitslosigkeit ausgeübten Tätigkeiten ein "Schlüssel zum Erfolg". Oft ist es so. Ich selber habe in diesen Zeiten eben mehrere Stunden am Tag Tai Chi geübt.

P.s.2: Dazu sagen sollte ich vielleicht, daß man, wenn man in einer Depression gleichwelcher Art lebt (und diese Wirtschaftliche Situation ist ja eine sogenannte "Depression") vor allem die eigene Einstellung ändern muß. Dein Nickname "kein Spaß" drückt es aus, was das Problem in Dir selber sein könnte. Überlege, was Dir Spaß machen würde und versuche Dein Leben so umzuorganisieren, daß Du damit Dein Geld verdienen kannst. Sieh es als "kontinuierlichen Verbesserungsprozeß" Deines Lebens. Man sagt, daß es bis zu 5 Jahren dauert, bis man sich selber und die Bedingungen in denen man lebt so geändert hat, daß man selbständig arbeiten kann.
Wichtig ist natürlich, das dann alles mit der Familie zu koordinieren. Diese hat ja aber auch kein Interesse daran, daß sich für Dich immer wieder Zeiten der Arbeitslosigkeit ergeben werden. Du bist jetzt 40 und wirst immer weniger Arbeit finden, weil jüngere Kollegen kostengünstiger sind. Die Situation verschlechtert sich für Dich also mit jedem Tag, der vergeht, es sei denn Du wirst aktiv. Deine Familie sollte Dich dabei unterstützen. Günstig wäre natürlich, wenn die Frau auch arbeitet. Manchmal ist es auch gut, mal die Rollen zu tauschen: der Mann bleibt zuhause und findet wieder zu sich selbst, und die Frau geht arbeiten. Es gibt der Wege Viele, um als Familie über die Runden zu kommen... jeder ist steinig.
 
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Ja, ich stehe immernoch unter Schock da ich das alles nicht wirklich begreifen kann/will.
Ich finde, daß dieser Schock die Abhängigkeit sehr schön deutlich macht, der man im Angestelltendasein unterliegt. Es macht Knall und Peng, und man ist hilflos.

Wenn man dagegen selber mit eigenen Sachen unterwegs ist, freiberuflich, dann bemerkt man Strömungen auf dem Markt sehr gut. Dadurch, daß man selber für den gesamten Kundenkontakt zuständig ist und natürlich viele auch persönliche Gespräche mit denselben führt, ist man viel näher "dran" am Marktgeschehen, als man das bei der Ausübung irgendeiner betrieblichen Funktion im Angestelltendasein erreichen kann. Man bemerkt also durch die Gespräche schon lange im Voraus, wann sich vielleicht die Bedingungen in einem Bereich verändern und man daher umplanen muß. Ist man in mehreren Bereichen tätig, dann ist es optimal und man kann abhängig von der Marktlage mal dies mehr oder jenes weniger anbieten. Wichtig ist halt nur, daß man kontinuierlich beschäftigt ist und dazu muß man erst mal bereit sein. Im Angestelltendasein schlummert man nämlich oft den halben Tag vor sich hin, weil die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz eben beschleunigtes Arbeiten überhaupt nicht ermöglichen. Das muß man sich etwas abgewöhnen.... und einen imaginären inneren Schalter umlegen.
 
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