gehen begabte menschen oder solche vom leben bevorzugte daran, eine gemeinschaft nach ihrem ideal zu bilden, dann gibt es da so etwas wie ein flussdiagramm, das sich so wie ein strom durch die ganze neue strömung hindurch zieht und eine bewegliche mitte bildet.
nun ist es aber so, dass hier zum wachsen und gedeien auch begleitende praktiken verwendet werden, die der sache dienen und dann auch nur banal zur kreativität führen sollen. etwa philosophische gedankenspiele oder einfache heilpraktiken.
die lehren im original nicht zu vergessen, und jene die aus erster hand gebildet wurden und nur schwer von jenen eines solchen meisters selbst zu unterscheiden sind.
ein typisches beispiel für eine lehre aus der jüngerschaft stellt die darstellung des "antichrist" dar, die in der plage der irrlehren entstanden sein muss, aus einer zeit also, wo man sich zuvor gerne mit moses oder anderen grössen der geschichte verglichen hatte und dann an dem punkt angelangt war, wo man sich fragen musste, ob denn auch alles so wäre, wie es sein sollte.
dazu aus dem johannesevangelium, 4:
...und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott.
Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, daß er kommen werde,
und er ist jetzt schon in der Welt.
Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden;
denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.
jetzt steht also jeder papst mit dem titel da, ein antichrist zu sein,
der sich lediglich an die weltlichen dinge klammert.
was sich in der ursprünglichen form wohl so bemerkbar machte,
die grundlage mit eigenen spirituellen versuchen auszubauen:
eigene kontakte ins jenseits, eingene visionen mit dem jenseits, usw.
ausgesprochen von einem religiösen philosophen, johannes,
der mit der weltlichen führungsrolle nichts zutun haben wollte.
mentalitäten, was nun ratzinger betrifft, "wir sind papst" ist eher eine strebsame deutsche ausdrucksweise.
gemütlicher würde das auf österreichisch klingen, "ein österreicher ist papst, in seinen händen liegt das wohl der ...", womit ausgedrückt werden würde, der wird das schon machen!
damit will ich sagen, er ist nicht allein, er hat seine beraterkreise unter den kardinälen und darüber weit hinaus. er muss also nur seine routine selektiv einsetzen und gestaltend wirken, hätte auf diese weise das erwartungsbild erfüllt. es ist aber so, dass die dringend notwendigen mittel aus der ursprünglichen form nicht mehr greifbar sind, und ein szenario entsteht, das dem bild von abraham gleicht, als er alle angehimmelten gottesabbilder zerschlagen hatte, und dann darauf verweisen konnte, wenn diese götter eine funktion und wirkung besitzen, dann sollte der verbleibende angebetet werden und ihn bestrafen!
ratzinger hat schon früher begonnen seine eigene note zu entwickeln.
"das fischernetz petrus ist zerrissen" sagte er in seiner einstandspredigt.
die genannten ausritte schliessen da an.
wo ein nachklang an johannes-paul II angeklungen war,
einem stiergeborenen, wie petrus selbst.
mutig setzte er dann in seinen kreisen auf eine rasche seeligsprechung seines vorgängers,
der nun als einzelgänger betrachtet im jenseits befindlich sein dürfte,
was dann aber auch gleichzeitig frustrierend wirken,
wie auch eine ablenkende handlungsweise hervorrufen muss.
so gesehen sind in diesem zeitpunkt keine weitreichende entscheidungen zu erwarten, aus einer solchen depression heraus.
einzelne kurskorrekturen der wege seines vorgängers sehr wohl,
die zumindest von einer demütigen haltung abstand nehmen erkennen lassen,
und ein aktives mitwirken in aussicht stellen.
so möchte ich die lage heute einschätzen.
ich glaube, wir dürfen ihn nicht unterbewerten.
immerhin habe ich ihm eine 12 jährige bonifi-dingsda angesagt,
von dessen zeitraum sind erst zwei verstrichen.
etwas besonderes wird es nach insgesamt 6 jahren geben!
welcher art das ist, kann ich nicht genau sagen, noch nicht!
und ein
