Ungereimtheiten

[Annie]

Ungereimtheiten

Schweigen aus der Stille des Herzens erfüllt den Raum,
ein leerer Blick schweift ins Nirgendwo,
Gedanken wie ein Vakuum liegen in der Luft.

Wie ein lautloser Schrei der Seele,
ein verhallendes Rufen des inneren Kindes,
das nach Heilung lechzt,
von Wortlosigkeit umspült wird.

Worte, die unaussprechbar scheinen,
Gedanken, die undenkbar scheinen,
eine Ruhe, die unerträglich scheint.
Auf dem Weg ins Licht das Nebeltal durchwandernd,
planlos, ziellos, perspektivlos.

Lärm in der Stille,
bedeutungslose Gesten,
leere Worte, gedankenlose Gedanken,
dumpfer Schmerz, passive Aktivität,
aktive Gedankenlosigkeit.

Das endlose Auf und Ab.
Auf und Ab der Gedanken,
auf und ab der Gefühle,
auf und ab des Wollens,
auf und ab des Hoffens,
auf und ab des Wünschens,
auf und ab des Vertrauens,
auf und ab des Zulassens,
auf und ab der Erkenntnis,
auf und ab des Auf und Abs,
auf und ab des Lebens.

Kommen und Gehen,
anfliegen und abziehen,
festhalten und loslassen.
Lachen und Weinen,
Springen und Stürzen,
Ruhen und Rasten...

 

[Bigenes]

Im Namen des Volkes. In Gottes Namen. Ich schwöre, bei meiner Großmutter. Eide und Meineide. Diskrepanzen und andere Zwistigkeiten. Halloween und Karneval. Kinderfasching und Altentreffen. Senioren und Rentnerclub. Skatrunde, Klönschnack, auf ein Bierchen. Schach im Park mit Figuren zum Erleben. Einmal den König umarmt. Und einmal dem Bauern auf die Schulter geklopft. Friedhof der Kuscheltiere?