Ungereimtes zum Tod Jesus?

Ich wusste gar nicht, dass man damals Englisch sprach, und dachte eher an Hebräisch. Das Problem bei diesen Übersetzungen liegt darin, dass sich häufig die Begrifflichkeit nur sinngemäß übersetzen lassen.

Mag ja sein, dass hier der Tod durch den Strang gemeint ist, es kann aber genauso das Festbinden an einem Pfahl, Baum, Holz usw. gemeint sein (z. B. Prometheus).
Merlin
Servus DruideMerlin

"On the eve of the Passover Yeshu was hanged." Siehe #1
...
But since nothing was brought forward in his favour he was hanged on the eve of the Passover! Siehe #1

Gib bitte den Jüdischen Text wo steht, ... dass Jesus an einem Pfahl, Baum, Holz, Kreuz gebunden war.

Gruß anadi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es könnte ja auch sein, dass der jüdische Schreiber dieses Textes im Rückblick von ein- oder zweihundert Jahren einfach auf die jüdische Praxis geschlossen hatte.
Merlin
Was zu sagen von den sogenannten kanonischen Evangelien
die erstmals Mitte des zweiten Jahrhundert erwähnt wurden,
wo es immer noch steht, dass Jesus der Christen von den Samen Davids abstammt,
wie er vor seiner Vergöttlichung angekündigt war,
der Messia - ein gesalbter König des Hauses Davids - der Befreier von ... ISRAEL.

Gruß anadi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass Du Dich hier zu sehr von Deiner Abneigung gegen das Christentum leiten lässt. Ich verstehe mich ja auch nicht als Christ, aber deshalb muss ich doch nicht alles gleich in Bausch und Bogen als nichtig zu verurteilen.
Merlin
Wenn du dich nicht als Christ verstehst, wie kommt es dann,
dass du immer ein Verteidiger des Christentums conservative Christian apologist agiert hast ...
und ich als Kritiker, aufgrund der grundlegend falschen Konzepten
deren Hintergrund in der Art und Weise wie der Christentum entstanden ist, zu finden ist?
Ein Beispiel gleich oben #29, wie die Christen die Klagen von Jüden (Jesaja 53) neu Erfinden.

Gruß anadi
 
Vorne weg bitte ich gleich einmal um esoterische Entschuldigung …


Es ist einfach unglaublich!
Ihr seid derart in diesem Thema neben der Spur, das ist unfassbar!
Worum geht es denn da, lang lebe der König, oder was?
Liegt nun Indien in Palästina, oder wie?
Also ähnlich dem heiligen Berg Garizim der Samariter?


Aber ein Mann braucht eine Frau, nicht wahr?
Genau so wird es wohl gewesen sein, Jesus hat Maria Magdalena geschwängert,
und darum ist daraus das Zölibat entstanden.
Nicht vielleicht wegen einer verkorksten Familienplanung,
die dem Helden der Geschichte angelastet wurde,
mit der man sich in seinem Gefolge sowie an anderen Orten einvernehmlich betrachten wollte.
Eben weil es um sozusagen „höhere Werte“ gegangen ist, die auf dem Spiel standen.

Genau, zuerst nimmt er seine halbe Familie mit und seinen gesamten Freundeskreis,
um sich danach aus dem Staub zu machen.
Ist es da nicht viel eher denkbar, dass er sich diese Umgebung „angeschafft“ hatte,
nur damit er sowohl jüdisch standesgemäß beerdigt werden konnte,
also der Fronleichnam entsprechend weggeschafft werden sollte,
und genauso sinnvoll das Feld aufbereitet wurde dadurch,
um den neuartigen seelischen Gedanken des Lebens nach dem Tod entsprechend Vorschub zu leisten?

Mit seinen 42 Jahren wurde er belehrend aktiv, das entsprach der traditionellen Tendenz im Volk,
etwa bei den Essenern wird das besonders hervorgehoben,
davor unter 40 Jahren war da nichts zu machen als Lehrer.

Diese 42 Jahre sind nicht zu jung, und nicht zu alt.
Denn die Lebenserwartung war damals etwa 50 bis 60 Jahre.

Eine Steinigung mit folgender Nahtoderfahrung hatte der „Meister“ schon gehabt.
Das ist wahr – darauf bezieht sich der Autor „Lukas“ mit seinen beginnenden 30 Jahren.
Die 30 Jahre an der sich unsere Zeitrechnung orientierte.
Hatte in der Urfassung jedoch eher spirituelle und nicht weltlich chronologische Bedeutung.

Sollte viel mehr als 2. Geburt, die höhere Geburt, von oben geboren sein, verstanden werden!

Aber gut, wo nichts ist, da hat der Kaiser sein Recht verloren, bis der neue Kaiser kommt.
Eine Steinigung des schuldig gesprochenen „Versagers“,
durch den leidenden Schwiegervater mit Glaubensbrüdern.
Dazu wurde später in neutestamentlichen biblischen Texten sogar die Elegie über ISAAK von Jesajas heran gezogen aus dem AT.
Was in Summe durchaus stimmig ist in der Abstammung.

Zu den Ungereimtheiten des Todes von Jesus selbst ist zu sagen, ja gut es gab einen sehr triftigen Grund sich damals nach Jerusalem zu begeben als Nazaräner.
Denn es standen gravierende Veränderungen bevor, im Lande.
Die alles auslösende Rückgabe der Priestergewänder war dabei nur die symbolische Art der Wandlung im Lande.
Wer in der Zeremonie im Mittelpunkt stand, war so gut wie der römisch „geloste“ oder standesgemäß „traditionelle“ jüdische folgende nächste Hohepriester des Volkes.

Vorhandene Zukunftssicht beim Nazaräner ließ ihn den Fall „des Satans“ Tiberius geboren im Skorpion erkennen, bei „Lukas“,
und auf Veränderungen schließen bei einem neuen Cäsaren.

Unter diesem Aspekt bekommt die Redewendung Kaiphas zugesprochen eine ganz andere Bedeutung.


Etwa so:

„Es ist besser, wenn der Junge geopfert wird,
als wenn all meine vergangenen amtierenden Priesterzeiten draufgehen und wertlos werden,
wegen meiner genetischen Verbindung zu ihm.
Das bewirkt nur Unruhe im Volke.“


Also nicht ich wäre vielleicht mit dem Nazaräner verwandt,
(Meine Großmutter väterlicher seits,
und der Großvater des Nazaräners mütterlicher seits,
sind jeweils in den Fischen geboren worden,
und darum sind wir miteinander verwandt …)

sondern Jesus ist der Sohn von Kaiphas Josef, und Kaiphas Jonathan war sein Onkel.
Die Zeugung des Nazaräners wurde jedoch von Kaiphas Josef als Priester bewirkt, bevor er noch bei Ananias „eingeheiratet“ hatte.

Darum meine ich auch Jesus wurde in Nazareth geboren, wegen Sicherheit und Kontrolle (?).

Aber OK, Bethlehem ist auch ein netter Ort, der in der Bibel des AT geschrieben steht.
Jedoch Nazareth? Nazareth nicht!

Nochmals, was das Sterben betrifft, der Nazaräner ist nicht am Kreuz gestorben,
auch nicht danach irgendwann, sondern unmittelbar davor bei Tempelzeremonien, in der Generalprobe.
Aber im Tempel darf man nicht sterben, und die Juden sollen nicht töten.
Das Sterben, eine Unterbrechung, wie das gesprochene Wort den Gedanken unterbricht. (Anm. v. T.)

Die Symbolik ist also ungefähr stimmig, eine verächtliche römische Leichenschändung.
In der Schule möchte man sagen: noch genügend, -/+ 4.
Ob das die entsprechende Motivierung für unsere Kinder sein soll?!


Aber, lebt Jesus noch?
Und wenn ja, in welcher Art lebt sein Reichtum in unserer Armut??


… wie ich schon geschrieben habe, entschuldige bitte,


und ein ;)

-
 
Es gibt zwei Herangehensweisen an die Bibel - ein exoterisches und ein esoterisches. Niemals wird man sich alle Wunder und Ungereimtheiten der Bibel erklären können, wenn man nur den exoterischen, äußeren Gesichtspunkt verwendet.

Zu den Ungereimtheiten in Leben und Tod des Christus Jesus kann man im Klassiker des esoterichen Christentums - „Das fünfte Evangelium“ von Rudolf Steiner - nachlesen
http://anthroposophie.byu.edu/vortraege/148_03.pdf

Jeder, der sich wahrhaftig für Christus interessiert, sollte das Buch gelesen haben. Die Märchen über ein Leben und eine Heirat des Erlösers in Asien wie im bekannten Buch von Dan Brown sind gezielt in die Welt vebreitet worden, denn die Widersachermächte und ihre Handlanger wollen die Wahrheit verschleiern, damit die Menschen keine wahre Vorstellung vom wichtigsten Ereignis im Weltall überhaupt haben können - dem Mysterium von Golgatha.
 
... aber dieser Gedanke alleine reicht für diese Strömung nicht aus.
Merlin
Warum glaubst Du, dass die Gnosis sich nur auf einen Gedanken beschränkt? Es gibt eine ganze Fülle von Schriften, die mitunter sehr komplex sind und eine Reihe von Themen behandeln, ich denke da an die ganze Kosmogonie, an das Problem der Teodizee, an die Figuren des Demiurgen und der Pistis Sophia, um nur ein paar zu erwähnen. Oder richtest Du Dich nach der offiziellen Meinung der katholischen Kirche, die durch den Stempel der Häresie versucht hat, unbequeme Interpretationen mundtot zu machen? Sogar die Manuskripten von Nag Hammadi, die 1945 entdeckt wurden, hat sie in aller Eile als häretisch erklärt, noch bevor ihr Inhalt aus dem Koptischen übersetzt und in der Folge bekannt wurde. Welche gnostische Schriften hast Du überhaupt gelesen?
 
Gib bitte den Jüdischen Text wo steht, ... dass Jesus an einem Pfahl, Baum, Holz, Kreuz gebunden war.
Gruß anadi
In den jüdischen Texten steht zu den Evangelien überhaupt nichts. Die Texte des Neuen Testaments wurden ausschließlich in Griechisch verfasst. Du hast das Problem der Übersetzungen noch nicht erkannt, weil sich manche Dinge einfach nicht wörtlich übersetzen lassen, sondern nur sinngemäß. Erschwerend ist dabei ja auch noch, dass es hier nicht nur ein Problem der Sprache an sich geht, sondern auch um einen Sprachstil aus einer weit entfernten Zeit.

Beim Beispiel aus 5. Moses 21[23] kann עץ kann im Kontext als Holz, Brett, Baum, Pfahl, Wald usw. übersetzt werden, wie auch in der deutschen Sprache. Wenn früher jemand in den Wald gehen wollte, sprach man auch davon, dass er ins Holz ginge.

5. Moses 21[22] Wenn jemand eine Sünde getan, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt in an ein Holz [23] so soll ein Leichnam nicht über Nacht am Holz bleiben, sondern am gleichen Tag begraben werden.

Dazu Beispiele aus der Apostelgeschichte:

2[23] ihn angeheftet und erwürgt
(In der englischen Übersetzung ist in diesem Vers vom Kreuzigen die Rede).
5[30] welchen ihr erwürgt und ans Holz gehängt
10[39] den sie getötet und an ein Holz gehängt
13[29] nahmen sie ihn vom Holz und legten ihn in ein Grab
1 Petrus 2[24] hat seinen Leib hingetragen auf das Holz


Somit wird klar, dass auch im Neuen Testament mehrere Versionen zum Tod Jesus geben könnte. Die möglichen Gründe für die unterschiedliche Schilderung hatte ich ja in meinen Eingansbeitrag schon dargelegt.

Jetzt blieb noch die Frage nach dem Steinigen, denn dies war die Todesstrafe, die nach jüdischem Recht bei Gotteslästerung und eine Reihe weitere schwere Verfehlungen verhängt wurden. Das Recht über Leben und Tod war aber in jener Zeit dem Statthalter Roms vorbehalten. Das hieß aber nicht, dass nicht auch einige Leute zur Lynchjustiz gegriffen hätten. Jesus entging zum Beispiel mehrere Mal der Steinigung des Mobs. Die Steinigung des Apostels Stephanus durch den Rat war nur möglich, weil im Jahr 36 durch die Absetzung Pilatus, dessen Stellung als Statthalter vakant war.

Beim Passahfest zum Tode Jesus war das Amt des Statthalters jedenfalls noch nicht vakant. Man sollte noch beiläufig erwähnen, dass Jesus kein Bürger von Judäa war, sondern von Galiläa. Aus diesem Grund wurde Jesus auch dem Tetrarchen Herodes Antipas vorgeführt, der wegen des Passahfestes ebenfalls in Jerusalem war. Antipas hatte jedoch wegen der Geschichte mit dem Täufer gute Gründe sich da elegant aus der Affaire zu ziehen und sich eines weiteren Störenfriedes in Galiläa zu entledigen.

Was diese Verse aus der Apostelgeschichte zumindest zeigen, dass es da mit den „Erfindungen“ auch innerhalb des Neuen Testamentes gewisse Grenzen gab.


Merlin
 
Es gibt eine ganze Fülle von Schriften, die mitunter sehr komplex sind und eine Reihe von Themen behandeln,
Lieber Plissken,

genau um diese schwer verdauliche Kost geht es mir, die mich daran stört. Wer es mag, kann sich da ja reinwühlen, ich werde ihn jedenfalls nicht an den Pranger stellen. Anderseits kann ich aber auch verstehen, wenn sich die Masse der Christenheit dagegen gestellt hatte. :unsure:

Merlin
 
Lieber Teigabid,

danke für Deine tiefgreifende Gedanken und Visionen, aber das muss ich alles erst verinnerlichen und sacken lassen. Wenn alles unten gut angekommen ist, hoffe ich auf eine innere Erleuchtung, die mir die Klarheit Deiner Worte vor Augen führt. Ich bin voller Hoffnung auf eine Parusie Deines Evangeliums. Ich denke, dass mein guter Wille zur Umkehr schon ein guter Anfang sein kann, um eines neuen Menschen gerecht werden zu können. :unsure:

Merlin


 
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Was diese Verse aus der Apostelgeschichte zumindest zeigen, dass es da mit den „Erfindungen“ auch innerhalb des Neuen Testamentes gewisse Grenzen gab.


Es ist Dir bestimmt schon aufgefallen, in der Apostelgeschichte wird in keiner Weise auf das amtliche Wirken von Pilatus hingewiesen.

Auch nicht als Anknüpfung an die Zeilen aus Kapitel 13 nach Lukas:

Lk 13,1 Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ,
sodass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte.
Lk 13,2 Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht?
Lk 13,3 Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.


Sollte es tatsächlich eine solche reine Galiläische Verfehlung von Pilatus gegeben haben,
dann wäre es neben der bei den Samaritern bereits die zweite dieser Art gewesen.
Was gewöhnlich als verstärkend und erschwerend dazu kommt.
Noch dazu außerhalb seines Wirkungsbereiches.
Sollten es aber bei einer Gelegenheit eine Vermengung von Samaritern und Galiläern gegeben haben,
so wie Bergpredigt und Fische-Brot-Vermehrung am See, dann war diese nicht vor dem Jahre 36.
Und der Prediger war kein anderer Lehrer, als der Nazaräner.

Nun gut, als ich noch ein Schuljunge war, da hatte ich auch eine bezaubernde junge Lehrerin ...

... und ein :sneaky:

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