Nein, das möchte ich mir nicht einkaufen. Luther hatte zur Offenbarung einmal gesagt: „... mein Geist kann sich in das Buch nicht schicken ...“ Ja und er hatte in diesem Zusammenhang auch davon geschrieben, dass diese Prophezeiungen nicht das Wesen Jesus und Gottes widerspiegeln. Im Besonderen ging es ihm um die Drohungen und die Strenge in diesem Buch, die nach seiner Meinung nichts in einem heiligen Buch zu suchen haben. Etwas also, mit dem er auch mir aus der Seele spricht.
Nach meinem Verständnis sollten solche heilige Schriften eine Quelle für das Seelenheil sein. Deshalb habe ich ein noch größeres Problem mit dem Alten Testament und dem Wesen dieses Gottes. Luther hatte aber auch davon geschrieben, dass er es dennoch anerkenne, wenn es jemand nach diesem Buch dürstet – dem Gedanken möchte ich mich gerne anschließen.
Merlin
Merlin, bitte, bis zur Offenbarung bin ich noch gar nicht gekommen!
Und eine Warnung vor einer drohenden Gefahr im AT ist noch lange keine Drohung unter Menschen auf Augenhöhe.
Aber es ist schon richtig, die geheime Offenbarung des Johannes reflektiert recht viel auf Aussagen des AT.
Vom Lamm beim
Auszug aus Ägypten, dessen Ursache nach heutiger Forschung ein Vulkanausbruch auf Santorin gewesen ist,
bis zu den apokalyptischen Reitern, deren Vorlage wir in den Texten von Zacharias finden.
Nun ja, in der Rätselecke von Johannes sind schon ein paar kulinarische Köstlichkeiten versteckt.
Geht man an Hand des Schlüssels in der Reihenfolge der Apostel davon aus, dass der Onkel Judas Iskariot in der Waage (Pferd) zu finden ist,
und Paulus in der Waage an seiner Stelle adaptiert wurde, dann lohnt es schon die apokalyptischen Reiter des Johannes verkehrt aufzuzäumen,
soll heißen ihre Reihgenfolge umzudrehen.
Das bedeutet wenn man vorbehaltlich das Jahr 37 als Sterbejahr des Nazaräners wertet, dann ist zu diesem Zeitpunkt auch Judas von uns gegangen.
Also das graue Pferd.
Über das schwarze Pferd, sowie dem roten Pferd, als auch dem weißen Pferd, kommt man in das Jahr 40.
Was gleichbedeutend wäre mit dem Beginn der Tätigkeit von Paulus in der apostolischen Gemeinschaft.
Von 40 bis etwa 65 dauerte demnach die Missionstätigkeit des Paulus.
In dieser Zeit hat er einige aufmunternde Briefe verfasst, davon sind uns 14 bekannt, und 7 werden als authentisch anerkannt.
Meiner Meinung nach hast Paulus nicht nur diese 14 öffentlichen und privaten Briefe erstellen lassen,
sondern in den 25 Jahren wesentlich mehr, und nicht nur für 2 Jahre etwa einen Brief.
Auf jeden Fall hat Paulus den so geschätzten Petrusbrief gefälscht.
Sozusagen als schriftliche Legitimierung für treue Petrusanhänger.
Wieso komme ich auf diese Schlussfolgerung?
Der Nazaräner hat kein einziges Dokument selbst verfasst.
Petrus sollte in seine Fußstapfen treten.
Darum hat auch Petrus keine Texte selbst verfasst,
ja nicht einmal ein Evangelium.
Vergleicht man stilistisch den von Paulus gefälschten Petrusbrief,
wobei der Fälscher den Gefälschten sehr gut kannte,
mit dem kolportierten Petrusevangelium außerhalb der Bibel,
dann stellt es einem die Haare auf ...
... und ein
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