Unfreiwillige Enthaltsamkeit

Bei mir ist es verbale Offenheit..
Ich kenne keine Tabus, rede gerne auch über intimere Sachen offen aber mit Humor.
Aufgeschlossen und interessiert gegenüber den Meinungen des Anderen, allerdings auch jederzeit für Diskussionen bereit ;)

das habe ich auch manchmal versucht, jedoch wurde ich dann SOFORT in die kategorie 'stück' einsortiert und kam da auch nicht wieder raus.
 
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ich beispielsweise hatte hyperängstliche eltern, ein für mich nachhaltig traumatisierendes erlebnis und bin dann auch noch während meiner frühen kindergarten- und schulzeit massivst drangsaliert und gemobbt worden. das und noch ein paar weitere faktoren haben dazu beigetragen, dass ich mich in sachen kommunikation und in sachen 'anderes geschlecht' und deren signale nicht frei entwickeln konnte. das musste ich alles nachträglich, aus der 'retorte' lernen. nun habe ich auch einen anderen weg gewählt, als du, den des 'lautseins'. auch ich muss mich aber manchmal komplett zurückziehen und kann zuviel 'mensch' nicht ertragen.

Wieso bist du im Kindergarten und in der Schule gemobbt worden? Weil du immer so ruhig und in dich gekehrt warst? Wie weit konntest du dich von deiner Kontaktscheu befreien? Wie ist dir dies gelungen? Hast du therapeutische Hilfe in Anspruch genommen? Hat dir das wirklich geholfen? Hast du jemals herausgefunden, warum deine Eltern so ängstlich waren? Sind sie heute noch so?
 
Wieso bist du im Kindergarten und in der Schule gemobbt worden? Weil du immer so ruhig und in dich gekehrt warst? Wie weit konntest du dich von deiner Kontaktscheu befreien? Wie ist dir dies gelungen? Hast du therapeutische Hilfe in Anspruch genommen? Hat dir das wirklich geholfen? Hast du jemals herausgefunden, warum deine Eltern so ängstlich waren? Sind sie heute noch so?

weil ich ein sehr sensibles und sehr ängstliches kind gewesen bin, noch dazu nicht schlank. eine echte zielscheibe, also. kinder können sehr grausam sein. zudem musste ich die erste zeit auf eine problemschule gehen, die anderen kinder waren aus einem andern sozialen umfeld und da fällst du doppelt negativ auf.

ich weiss mittlerweile, warum meine eltern so überbehütend waren, aber das jetzt auszuführen, würde zu weit gehen. sie haben mir jedenfalls keine mechanismen mitgeben können, mich zu wehren und zu behaupten. ich hatte nie das gefühl, mich meinen eltern anvertrauen zu können.

ich habe mich zunächst angepasst. ab einem gewissen alter bin ich auch in eine neue schule bzw. klasse gekommen und habe ab dann freunde gefunden. danach habe ich den weg der konfrontation gewählt, weder mich noch meine meinung versteckt und gelernt, dass es nicht darauf ankommt, dass jeder mich lieb hat. heute muss ich beruflich akquirieren, d.h. kontakte zuknüpfen ist sozusagen mein job.

lg
pisces
 
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das tut der grüne gern :stickout2
(couldn't resist)

da finde ich dann ja unsere erste evidente Gemeinsamkeit unvermittelt :)

Um trotzdem noch mal auf die Sache einzugehen: wenn ich behaupte, dass sich etwas oder jemand nach meiner Erfahrung so oder so verhält, ist das noch kein Klischee, erst recht wenn ich es einschränke, wie getan durch "häufig". Ein Klischee ist eine unzulässig vereinfachende Betrachtungweise mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit... aber ich bin sicher auf nicht frei von Klischees und deren Benutzung, auch wenn das da nun keine Exempel dafür war :)
 
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