Fraja schrieb:
Danke Mara... für diesen wirklich sehr guten Beitrag. Versuche, diese Gedanken in die Tat umzusetzen und begreife langsam, mal gelingt es besser, mal weniger.
ich habe selbst immer wieder schwierigkeiten damit, bei mir zu bleiben und in dieser klarheit ...
... am ende sind wir dann doch immer wieder nur menschen mit kräften, die sich begrenzen können ... oder altlasten holen einen immer wieder ein ...
Habe nur ein Problem damit, mich vielleicht zu sehr einzukästeln, und gar nicht mehr auf andere zuzugehen, was in meiner Sache auch wieder hinderlich wäre.
dem gedankengang kann ich jetzt nicht ganz folgen.
ein gedanke ist: idealerweise wäre es doch so, dass man sich einfach artikulieren könnte ? es geht ja gar nicht darum, perfekt zu werden, beschwerdefrei
- oder "heil" in dem sinne von "nur noch positiv" ... sondern unter heil verstehe ich, dass ich mir meiner "schäden" und den auswirkungen "bewußt" bin, lerne damit umzugehen und mit immer wieder zu sagen: "das darf da sein." "das ist völlig okay, dass ich jetzt so denke, handle, fühle." da ist die liebe - nur da.
das ist meine erfahrung zur zeit. denn "liebe dich selbst" - heißt ja nicht: "werde perfekt und mache keinerlei fehler mehr." sondern es heißt, nimm dich an, genauso wie du bist, mit deinen ecken, kanten, macken und "fehlern" und wenn man das realisiert hat, dann tun das auch die anderen ... bedingungslos
...
ich "darf" gerade erleben, wie das ist, wenn man sich selbst annimmt, wirklich so liebt wie man ist ... ich habe schon vor jahren behauptet das zu tun, aber da wußte ich gar nicht, wovon ich rede *smile* ... jetzt mache ich mist, bin ich selbst und schaue mir zu und sage mir: "das ist völlig okay so. das ist total verständlich, dass du so bist. du kannst gar nicht anders sein. jeder der das was du erlebt hast, erlebt hätte, wäre genauso wie du." und dann ist da liebe in mir, ich werde weich und alles ist gut.
und dann begegne ich dem menschen, dem ich mein herz geschenkt habe - sowieso - und ich sehe wie er sich benimmt *grins* - wie ein kleiner trotziger junge - und wie er sich selbst und uns boykottiert und ich sehe hin, verstehe, werde weich und sage zu ihm dasselbe wie zu mir. und ich fühle da dieselbe liebe zu ihm, wie zu mir. es darf alles dasein, es gehört zu ihm, es macht ihn aus und ich liebe ihn, so wie er ist, weil er ist, wie er ist ...
.. und obwohl ich genau weiß, dass sein sosein es verhindert, dass wir miteinander reden können, das wir kontakt haben können, bin ich zufrieden und glücklich, einfach weil es ihn für mich gibt ...
wenn man also in seine themen geschaut hat, sie kennt, sie annimmt, dann kann man darüber reden, sie ausdrücken und sie vor allen dingen nicht mehr rüberprojezieren, sondern man bleibt bei sich selbst, nimmt seine themen und läßt sie auch da - nämlich bei sich selbst ...
das ist das ziel. dann schmerzt mich meine wunde, aber ich gebe nicht mehr dem partner die schuld dafür, sondern ich weiß, dass es
meine wunde ist und nichts mit dem partner zu tun hat - dann kann ich sagen: "du - da ist es wieder - wunder dich nicht" ... easy
...
Braucht wohl noch alles seine Zeit.
"liebe braucht pflege und zeit" (um es mit "pur" zu sagen) ...
und geduld, füge ich noch hinzu. sich selbst zu lieben und anzunehmen braucht "geduld" und "vertrauen" ...