Unerstrebenswerte Existenz im "Materiereich"

Samana Johann

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Kampuchea, Aural
Der Tod im Jenseits, seelisch an einen Standort gebunden,
wird gelegentlich als schmerzlos empfunden.

Kein Nachteil – fehlende Handlungsfähigkeit in der Materie,
ohne entsprechenden Vorteil – ein humanes Sterben …


… und ein :)

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Auch wenn viele Praktiken tat sächlich da hinführen (Geist bevor Materie durchdrungen aufgeben... Haushältergleichmut, Zen...)... Eine Existenzerlangung als Bewußtseinslose (Vorstellungslose) Wesen (asaññasatta), ist noch nie von weisen Besinnlichen empfohlen worden.
Lange dort verweilend, da herausfallend, kommt einer für die meisten Fälle als Zufallsaufkomm-isten, aber auch Nihilist, Materialist auf (welch Zufall), wenn überhaupt menschliche Existenz wiedererlangend.

Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos, auf zwei Begründungen, erklären?

17. "Da sind, Bhikkhus, Devas, Lebewesen ohne Vorstellung genannt.[19] Doch mit dem Aufkommen von Vorstellung (Erinnerung), fallen sie aus der diese Gesellschaft der Devas. Nun, da besteht die Möglichkeit, Bhikkhus, daß ein gewisses Lebewesen, aus dieser Gesellschaft gefallen seiend, in diese Welt kommt. In diese Welt gekommen seiend, zieht er aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit. Aus dem Hausleben in die Heimlosigkeit gezogen, berührt er, durch Hingabe, durch Ausübung, durch Sichannehmen, durch Gewissenhaftigkeit, durch richtige Aufmerksamkeit, eine Wesenskonzentration so, daß er sich dem Aufkommen von Vorstellung wiedererinnert, doch an nichts davor. Er sagt: 'Das Selbst und der Kosmos kommen zufällig auf. Warum ist das? Weil zuvor ich nicht war; nun bin ich. Nicht gewesen seiend, sprang ich ins Bestehen.'

"Dieses ist die erste Begründung, im Bezug auf welche, von daher kommend, einige Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten sind, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos erklären.

18. “Die zweite betreffend: Im Bezug auf was, von woher kommend, sind einige Besinnlichen und Brahmanen Zufallsaufkomm-isten, welche ein zufälligaufkommendes Selbst und Kosmos erklären?
Man möge, wenn interessiert, sich auch an das Maha-nidana Sutta: Die Große Ursachen Lehrrede dazu halten.
 
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So schwer ist das gar nicht.

Das was wir Leben nennen ist aus der Materie entstanden,
genauer gesagt aus der Unterbrechung der Materie.
Mit dem ständigen Drang das Leben komplett wieder in den vorherigen Stand zu bringen, also in die Materie,
oder in die andere Richtung, nämlich das Leben gänzlich von der Materie zu befreien.
Der Zufall spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, kann aber mitwirken.

Die Rückführung zur Materie, aus der das Leben durch Unterbrechung entstanden ist, sieht plausibler aus nach der ersten Bewertung.
Bilder von einer Vertreibung aus einem Paradies kommen uns da in den Sinn.
Aber sobald die Vergänglichkeit am Ende der Materie sichtbar geworden ist (z.B. Sonnenuntergang, weißer Zwerg),
möchte die Spiritualität des Lebens die gesamte Materie überwinden.

Begonnen hat alles ganz harmlos,
als Steuerungselement bei der schnellen Verlegung des festen Standorts.
Aber an der Materie des Körpers als seelischer Standort hängen wir heute noch immer fest …


Wir arbeiten daran, mit mehr oder weniger Erfolg,
in großen Gemeinschaften der verschiedensten Gattungen,
wobei in seelischer Hinsicht die Materie zumindest in die 2. Reihe verdrängt wurde,
in religiösen und regionalen Bündnissen.


… und ein :regen:

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Puhh... dann macht mal weiter... glücklich all jene, die nicht gar an Vorstellung "wir" gebunden.


Glücklich?
Vielleicht; aber bestimmt nicht erfolgreich nach dem Steigerungsprinzip.

Etwa so:

"Wenn ein Holzhacker für das Holzhacken 2 Wochen benötigt,
wie lange brauchen für die gleiche Menge Holz 2 Forstarbeiter,
auf dem selben Holzweg?"


... und ein ;)

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Glücklich?
Vielleicht; aber bestimmt nicht erfolgreich nach dem Steigerungsprinzip.

Etwa so:

"Wenn ein Holzhacker für das Holzhacken 2 Wochen benötigt,
wie lange brauchen für die gleiche Menge Holz 2 Forstarbeiter,
auf dem selben Holzweg?"


... und ein ;)

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Dann sterben zwei beim Tun an Unbeständigem, guter Oberförster.
 
Dann sterben zwei beim Tun an Unbeständigem, guter Oberförster.


Kann schon sein ...


Ich dachte nur, weil das Holz im Wald so herum stand.
Was willst Du sonst machen?

Zur Stabilisierung der Körpertemperatur ist auf dem 48. Breitengrad,
von Zeit zu Zeit im Laufe des Sonnenjahres,
ein knisterndes Kaminfeuer sehr brauchbar.


... und ein :weihnacht

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Unnützes Geschwätz führt abwerts, zur Erinnerung und wenn's da nicht viel bedachtes zum Thema hat, gäbe es doch genügend Plauderecken und Haustierliebkos Plätze hier, wo man sich im Bezug auf Hingabe zum Materiellen sicher gefördert fühlen mag, guter Haushälter.
 
Unnützes Geschwätz führt abwerts,
zur Erinnerung und wenn's da nicht viel bedachtes zum Thema hat,
gäbe es doch genügend Plauderecken und Haustierliebkos Plätze hier,
wo man sich im Bezug auf Hingabe zum Materiellen sicher gefördert fühlen mag, guter Haushälter.


Als Hobby-Philosoph und Freizeit-Psychologe,
der einer Akademie nicht gleich einen DDr herunterreißen mag,
sondern nur dem einen oder anderen Geistlichen,
der dazu noch nicht einmal aus eigenem Verlangen dazu getrieben wurde,
aufzeigen gewillt ist wie der Hase läuft?

Nun, an der Grenze von Ost und West – und das nicht nur im römischen Stil – hat man einst sonderbarer Weise
die Werte von Materie (-) und die Unterbrechung der Materie (+) neu in Einklang bringen mögen.
Dabei wollten alle Beteiligten gleich gepolt werden im Jahreskreis der Jünger.
Mit dem folgenden Ergebnis, alle sollten im Negativbereich ausgewiesen werden,
die Trendwende vom Königsmacher, allein nur mehr in die Richtung des Jenseits der Blick.
Was aber, in einem wahren Verständnis von praktischen Erfahrungen, geradezu kontraproduktiv gewesen ist.
Oder besser formuliert, mit der Bezeichnung des Gegenteils wurden die eigenen Interessen beschrieben.
Damit sind die folgenden Fehlinterpretationen zum Selbstläufer geworden.

Zumindest die europäische Kultur funktioniert danach.
Es sei denn, es kommt jemand vom Ende der Welt – worauf doch alles Leben hinausläuft –
mit einer für uns wesentlich schlaueren Erklärung zur Hand.

Etwa so:

„In der Ruhe liegt die Kraft.“

Genau genommen ist doch alles nur Planung und Energie in Verwandlung. Fertig.


… und ein :doof:

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Nicht etwa, guter Haushälter, daß es überhaupt hier Thema wäre, aber was da einer dem Menschen, im Westen geboren, aufs Auge drücken möchte, auch wenn sehr verbreitet, speziell in der Modernen Welt, nennt man (als Kenner) Nihilismus (Materialismus)

Vernichtungsglaube (Annihilationismus)

"Da sind, Bhikkhus, einige Besinnliche und Brahmanen, die Vernichtungsgläubige sind,[23] welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen [sant satta],[24] auf sieben Begründungen, erklären. Und mit Bezug auf was, von woher kommend, sind diese ehrwürdigen Besinnlichen und Brahmanen Vernichtungsgläubige, welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären?

51. "Da ist der Fall, daß ein gewisser Besinnlicher oder Brahmane dieser Meinung, dieses Ansicht ist: 'Wenn das Selbst, welches einvernommen von Form ist, gemacht aus den vier Elementen,[25] freigelassen von Mutter und Vater, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollständig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

52. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, himmlisch, einvernommen von Form, auf der sinnlichen Ebene, von materieller Nahrung nährend. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

53. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, himmlisch, einvernommen von Form,[26] geistgemacht, vollständig in all seinen Gliedern, nicht mittellos in irgend einer Fähigkeit. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

54. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden von Vorstellungen über Form, mit dem Verschwinden der Vorstellungen von Bestand, und Vorstellungen der Unterschiedlichkeit nicht beachtend, (vorstellend) 'Unendlicher Raum', die Dimension von unendlichem Raum betritt und verbleibt.[27] Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.'

55. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden der Dimension von unendlichem Raum, (vorstellend) 'Unendliches Bewußtsein', die Dimension von Unendlichkeit des Bewußtsein betritt und verbleibt. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

56. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden der Dimension von Unendlichkeit des Bewußtseins, (vorstellend) 'da ist nichts', die Dimension der Nichtheit betritt und verbleibt.[28] Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

57. Ein anderer sagt zu ihm:"Da ist, mein guter Mann, das Selbst über welches Ihr sprecht. Ich sage nicht, daß es nicht ist. Doch es ist nicht mit diesem Ausmaß, daß das Selbst vollkommen zerstört ist. Da ist ein anderes Selbst, wo einer, mit dem völligen Überwinden der Dimension von Nichtsheit, die Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung betritt und verbleibt. Ihr wißt oder seht dieses nicht, aber ich weiß es, ich sehe es. Wenn dieses Selbst, mit dem Zerfall des Körpers, vernichtet ist, zerstört, und nach dem Tod nicht besteht, ist es mit diesem Ausmaß, daß das Selbst völlig ausgerottet ist.' Dieses ist, wie manche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden eines bestehenden Lebewesens erklären.

Dieses, Bhikkhus, sind die Besinnlichen und Brahmanen, die Vernichtungsgläubige sind, welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen, auf sieben Begründungen, erklären. Und was immer Besinnliche und Brahmanen, die Vernichtungsgläubige sind welche die Vernichtung, Zerstörung, und Nichtwerden von einem bestehenden Lebewesen erklären, sie alle tun so, auf der einen oder anderen dieser sieben Begründungen. Da ist nichts außerhalb diesem.

"Im Bezug zu diesem, ersieht der Tathāgata, daß: 'Diese Standpunkte, so ergriffen, so festgehalten, führen zu diesem und jenem Bestimmungort, diesem und jenem Zustand in der Welt danach.' Dieses ersieht der Tathāgata. Und er ersieht, was höher als dieses ist. Und zugleich ergreift er es nicht. Und so er es nicht ergreift, wird Ungebundenheit [nibbuti] genau darin erfahren. Wissen, so wie sie ins Bestehen gekommen sind, den Ursprung, Enden, Trug und Nachteile von Gefühlen, zusammen mit dem Entkommen von Gefühlen, ist der Tathāgata, Bhikkhus, durch das Fehlen von Festhalten/Unterhaltung, befreit.

"Diese, Bhikkhus, sind die Dhammas, tief, schwer zu sehen, schwer zu erkennen, ruhig, verfeinert, über den Bereich von Rückschlüssen hinaus, unterschwellig, zu-erfahren von Weisen, welche der Tathāgata darlegt, sie für sich selbst direkt gesehen und verwicklicht habend, und über welche jene, die rechtens im Lob über den Tathāgata, im Einklang was tatsächlich ist, sprechen würden.
 
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