Unerfüllter Kinderwunsch

L

Ladybug

Guest
Hallo ihr Lieben..

habe zwar ein Kind aber dennoch auch noch einen weiteren unerfüllten Kinderwunsch, da mein Mann kein weiteres mehr wollte..

Lange Zeit hab ich das garnicht so wahr genommen.. jetzt aber denke ich, dass es mich doch belastet (hat)

Wie verarbeite ich am besten einen unerfüllten Kinderwunsch?
Möchte dies loslassen..

Eure Sonja
 
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Ich glaube für so etwas muss man einen individuellen Weg finden. Mir hat es geholfen mich zu fragen, was mir außerhalb des Kinderwunsches Erfüllung bringen kann und diese Dinge dann vermehrt in mein Leben zu lassen. Die Fixierung bringt letztlich auch eine gewisse Verzerrung mit sich, man meint dann, unbedingt (noch) ein Kind zu brauchen, um überhaupt glücklich sein zu können, aber das ist nicht wahr. Für das eigene Glück ist man immer nur selbst zuständig, nicht ein Kind, nicht ein Partner und somit gilt es sich zu fragen, was das eigene Leben sinnvoll und reich macht, das können Sport, künstlerische Tätigkeit, im sozialen Bereich ehrenamtlich tätig sein oder diverse Hobbys sein, was auch immer es für einen ist, das gilt es herauszufinden und somit den Fokus weg vom Wunsch und hin zu dem was tatsächlich möglich ist zu lenken.

Alles Gute für dich :umarmen:
 
Meine Mutter wünschte sich sieben bzw acht Jahre nach meinen Brüdern auch noch eine Tochter und verwirklichte dies ohne das Einverständnis meines Vaters, nur eben mit dem einen kleinen Unterschied.
Ich selbst empfinde die Welt als ziemlich grausam und denke, dass die "paar Freudelis" das ganze Elend nicht rechtfertigen oder aufwiegen, schlicht, ich empfinde das Leben als eine Zumutung. Darum will ich es auch niemandem anderem zumuten. Es hängt aber davon ab, wie sehr jemand das Elend zu ignorieren im Stande ist, wie nahe es an ihn heran kommt, wie sehr man es zu Herzen nimmt. Nur wenig gegen das Elend in dieser Welt tun zu können gibt mir ein Gefühl der Ohnmacht....das hat so weit geführt, dass ich in meiner Verzweiflung Gott gebeten habe, mir dabei zu helfen, die Welt zu retten, sie zu einem lebenswerten Ort zu machen...dann passierte in einem unerwarteten Moment etwas Merkwürdiges...ob dies nun würdig ist, es sich zu merken oder es einfach nur seltsam war, weis ich bis heute nicht, jedenfalls sind jetzt wieder Optionen offen, die meine rationale Denkweise zuvor schier ausgeschlossen hatten. Einerseits ein Aufstellen aber andererseits eine Odyssee, deren einziger Ausweg zu sein scheint, es aufzugeben, die Welt, ausser die meine, verbessern zu wollen, Gott liess sich nicht dazu bringen mir zu helfen die Welt sichtbar lebenswerter zu machen,oder wenigstens so, dass sich eine Besserung abzeichnet...es sieht immer mehr nach einer Sackgasse aus, so dass mein einziger Trost ist: Lieber eine Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende, womit wir wieder bei einer rein rationalen Schadens- bzw Elendsbegrenzung angelangt sind...irgenwie ernüchternd :dontknow:

Ob das Leben wirklich als ein Geschenk empfunden wird, hängt also von vielem ab. Mich schmerzt es einfach viel zu fest, zu sehen, wie so vieles Zerstört wird, das Elend und Leid, das die Menschen einander anzutun im Stande sind.

:blume:
 
Lieben Dank euch beiden für eure Antworten ♥


Ich glaube für so etwas muss man einen individuellen Weg finden. Mir hat es geholfen mich zu fragen, was mir außerhalb des Kinderwunsches Erfüllung bringen kann und diese Dinge dann vermehrt in mein Leben zu lassen. Die Fixierung bringt letztlich auch eine gewisse Verzerrung mit sich, man meint dann, unbedingt (noch) ein Kind zu brauchen, um überhaupt glücklich sein zu können, aber das ist nicht wahr. Für das eigene Glück ist man immer nur selbst zuständig, nicht ein Kind, nicht ein Partner und somit gilt es sich zu fragen, was das eigene Leben sinnvoll und reich macht, das können Sport, künstlerische Tätigkeit, im sozialen Bereich ehrenamtlich tätig sein oder diverse Hobbys sein, was auch immer es für einen ist, das gilt es herauszufinden und somit den Fokus weg vom Wunsch und hin zu dem was tatsächlich möglich ist zu lenken.

Alles Gute für dich :umarmen:

Deine Antwort hat mir schon sehr viel geholfen..
Ich denke auch, dass sich diese Frage nicht pauschal sondern nur individuell beantworten lässt..
Denke, mit ein Weg bei mir wird sein, dass ich mich mehr um meine Nichten und Neffen kümmer.. :rolleyes:

Meine Mutter wünschte sich sieben bzw acht Jahre nach meinen Brüdern auch noch eine Tochter und verwirklichte dies ohne das Einverständnis meines Vaters, nur eben mit dem einen kleinen Unterschied.
Ich selbst empfinde die Welt als ziemlich grausam und denke, dass die "paar Freudelis" das ganze Elend nicht rechtfertigen oder aufwiegen, schlicht, ich empfinde das Leben als eine Zumutung. Darum will ich es auch niemandem anderem zumuten. Es hängt aber davon ab, wie sehr jemand das Elend zu ignorieren im Stande ist, wie nahe es an ihn heran kommt, wie sehr man es zu Herzen nimmt. Nur wenig gegen das Elend in dieser Welt tun zu können gibt mir ein Gefühl der Ohnmacht....das hat so weit geführt, dass ich in meiner Verzweiflung Gott gebeten habe, mir dabei zu helfen, die Welt zu retten, sie zu einem lebenswerten Ort zu machen...dann passierte in einem unerwarteten Moment etwas Merkwürdiges...ob dies nun würdig ist, es sich zu merken oder es einfach nur seltsam war, weis ich bis heute nicht, jedenfalls sind jetzt wieder Optionen offen, die meine rationale Denkweise zuvor schier ausgeschlossen hatten. Einerseits ein Aufstellen aber andererseits eine Odyssee, deren einziger Ausweg zu sein scheint, es aufzugeben, die Welt, ausser die meine, verbessern zu wollen, Gott liess sich nicht dazu bringen mir zu helfen die Welt sichtbar lebenswerter zu machen,oder wenigstens so, dass sich eine Besserung abzeichnet...es sieht immer mehr nach einer Sackgasse aus, so dass mein einziger Trost ist: Lieber eine Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende, womit wir wieder bei einer rein rationalen Schadens- bzw Elendsbegrenzung angelangt sind...irgenwie ernüchternd :dontknow:

Ob das Leben wirklich als ein Geschenk empfunden wird, hängt also von vielem ab. Mich schmerzt es einfach viel zu fest, zu sehen, wie so vieles Zerstört wird, das Elend und Leid, das die Menschen einander anzutun im Stande sind.

:blume:

Das klingt sehr verbittert..
Ich selbst habe zwar auch solche Phasen gehabt, sie aber gut überwunden in dem ich mich dafür entschieden habe, glücklich zu sein..

Auch ich bin (ursprünglich) ein "einseitiges" Wunschkind.. :D
Dennoch war und ist diese Methode für mich ein Vertrauensbruch..

:umarmen:
 
Das klingt sehr verbittert..
Ich selbst habe zwar auch solche Phasen gehabt, sie aber gut überwunden in dem ich mich dafür entschieden habe, glücklich zu sein..

Auch ich bin (ursprünglich) ein "einseitiges" Wunschkind.. :D
Dennoch war und ist diese Methode für mich ein Vertrauensbruch..

:umarmen:

Wer ist schon gerne verbittert - ich arbeite natürlich daran es nicht zu sein :schmoll:

:D

Die grösste Bedrohung sehe ich in der Gewöhnung der Menschen an bedrohliche Meldungen. Zur Vermeidung kognitiver Dissonanzen lernen die Menschen dies zu übertünchen...da wird beschönigt ignoriert beschwichtigt...nur nicht gebührend ernst genommen. Daraus resultiert eine effektive Negativentwicklung, während meine Mitmenschen immer glücklicher und unbekümmerter erscheinen, weil eben auch sie gelernt haben, sich nicht darüber den Kopf zu zerbrechen.
Eine gewisse Skepsis wird mir also immer anzumerken sein, die man auch als Verbitterung deuten kann.
Ich will nicht ausgerechnet zu dem werden, in dem ich die Bedrohung sehe. Das Beste daraus zu machen wäre für mich nur das was auch langfristig zum Besseren werden kann, während es den meisten Menschen genügt, nur für sich selbst (und das nähere Umfeld) das Beste "herauszuholen".

Unbehaglich kompliziert dies zu lesen ? ...geht mir genau so :) Die Realität ist eben manchmal unbehaglich und sie zu umschiffen verhilft nur vorläufig wieder zu freier Sicht, bis unsere Nachkommen keine Umfahrmöglichkeit mehr haben...

Nun vielleicht erwachen die Menschen ja wirklich langsam, der eine oder andere Schocker wird dafür aber wohl noch passieren müssen...

..ich arbeite daran (ein Bisschen Blitz und Donner reichen da wohl nicht aus)

...ist ja nur ein Versuch, will einfach keine Möglichkeiten durch "unangebrachte Bescheidenheit" verbauen ... aber jetzt denkst Du - egal ob dus verstehst oder nicht; der hat buchsäblich einen Knall (gemacht)...aber ich betrachte mich zumindest als einen Teil von Gott, wie alle Menschen ein Teil von ihm sind...

So viel zu meinen skurilen Gedankengängen ...ist ja nur so ein Hobby von mir ;)

:umarmen:

 

I hear the seven deadly sins
And the terrible twins came to call on you
The bigger they are babe
The harder they fall on you
And you you're always the same you persevere
On the same old pleasure ground
Oh and it never rains around here
It just comes pouring down

You had no more volunteers
So you got profiteers for to help you out
With friends like that babe
Good friends you had to do without
And now they've taken the chains and the gears
From off your merry-go-round
Oh and it never rains around here
It just comes pouring down

And your new romeo
Was just a gigolo when he let you down
See the faster they are babe
The faster they get out of town
Leaving make up stains and the tears
Of a clown
Yes and it never rains around here
It just comes pouring down

Oh you were just a roller coaster memory
I don't know why I was even passing through
I saw you making a date with destiny
When he came around here asking after you
In the shadow of the wheel of fortune
You're busy trying to clear your name
You say 'i may be guilty yeah that may be true
But I'd be lying if I said I was to blame
See we could have been major contenders
We never got no money no breaks'
You've got a list of all the major offenders
You got a list of all their major mistakes
And he's just standing on the shadows
Yes and you smile that come-on smile
Oh I can still hear you say as clear as the day
'I'd like to make it worth your while'

Ah but it's a sad reminder
When your organ grinder has to come to you for the rent
And all you've got to give him
Is the use of your side-show tent
Yes and that's all that remains of the years
Spent doing to rounds
And it never rains around here
Well it just comes pouring down

Now you know what they say about beggars
You can't complain about the rules
You know what they say about beggars
You know who's the first to blame his tools
You never gave a damn about who you pick up
And (hier war die Kassette zu Ende)





 
...und noch ein paar tolle Songs :banane:








...mich dafür entschieden habe, glücklich zu sein..:love2:

 
..und weil Musik so schön sein kann :romeo:

und hier sonst anscheinend keiner was reinschreiben will...







 
Wer ist schon gerne verbittert - ich arbeite natürlich daran es nicht zu sein :schmoll:

:D

Die grösste Bedrohung sehe ich in der Gewöhnung der Menschen an bedrohliche Meldungen. Zur Vermeidung kognitiver Dissonanzen lernen die Menschen dies zu übertünchen...da wird beschönigt ignoriert beschwichtigt...nur nicht gebührend ernst genommen. Daraus resultiert eine effektive Negativentwicklung, während meine Mitmenschen immer glücklicher und unbekümmerter erscheinen, weil eben auch sie gelernt haben, sich nicht darüber den Kopf zu zerbrechen.
Eine gewisse Skepsis wird mir also immer anzumerken sein, die man auch als Verbitterung deuten kann.
Ich will nicht ausgerechnet zu dem werden, in dem ich die Bedrohung sehe. Das Beste daraus zu machen wäre für mich nur das was auch langfristig zum Besseren werden kann, während es den meisten Menschen genügt, nur für sich selbst (und das nähere Umfeld) das Beste "herauszuholen".

Unbehaglich kompliziert dies zu lesen ? ...geht mir genau so :) Die Realität ist eben manchmal unbehaglich und sie zu umschiffen verhilft nur vorläufig wieder zu freier Sicht, bis unsere Nachkommen keine Umfahrmöglichkeit mehr haben...

Nun vielleicht erwachen die Menschen ja wirklich langsam, der eine oder andere Schocker wird dafür aber wohl noch passieren müssen...

..ich arbeite daran (ein Bisschen Blitz und Donner reichen da wohl nicht aus)

...ist ja nur ein Versuch, will einfach keine Möglichkeiten durch "unangebrachte Bescheidenheit" verbauen ... aber jetzt denkst Du - egal ob dus verstehst oder nicht; der hat buchsäblich einen Knall (gemacht)...aber ich betrachte mich zumindest als einen Teil von Gott, wie alle Menschen ein Teil von ihm sind...

So viel zu meinen skurilen Gedankengängen ...ist ja nur so ein Hobby von mir ;)

:umarmen:

Nein - garnicht.. weil ich das kenne und selbst so empfinde..
 
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schön dass wir da gleich empfinden :)

..und bitte nicht böse sein wegen meinen nicht ganz ernst gemeinten klischeehaften Anmassungen ;)

:umarmen:
 
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