Unendliche Trauer

Rieke2305

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22. Dezember 2016
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Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier und möchte euch meine Geschichte kurz erläutern. 1997 starb meine Mama an Krebs ich war damals 14. Nun im November 2015 bekam mein Papa die erschütternde Diagnose , Haupttumor nicht feststellbar, Leber voller Metastasen, in der Lunge einer, im Bauchraum und Wirbelsäule.....eine Prognose wie lange gab man uns nicht, man riet zur Chemo rede war von 5 oder 10 Jahre aber genaue Prognosen geben sie nicht. Die Chemo begann viele Nebenwirkungen quälten meinen Papa, aber er wollte leben und kämpfen, er baute immer mehr ab Chemo Pause, ende Juli brachte ich ihn ins Krankenhaus, ich sagte baut ihn mal auf damit er die nächste Chemo beginnen und verkraften kann.....CT brachte ein erschütterndes Ergebniss , man kann nichts mehr machen er ist zu sehr gewachsen. Mein Vater began mit Haluzinationen, er redete wirres zeug aber ich lies mich drauf ein redete mit denn er wirkte dabei trotzdem noch so klar, es ging so schnell ein paar Tage vorher konnte er noch allein gehen jetzt konnte er nicht mehr allein aufstehen , ich half ihm wo ich nur konnte kaum aus dem Zimmer raus brach ich jedes mal zusammen.... der Arzt sagte es blieben noch ein paar Wochen evtl. 2 Monate . Klar war ich hol ihn zu mir Nachhause, wir ließen alles in Auftrag geben, Krankenbett, Rollstuhl usw. Montags wollte ich ihn zu mir holen . Samstag war er sehr klar, redete normal wirkte wach, abends hatte er stärkere schmerzen er wurde an eine Maschine angeschlossen die ihn ununterbrochen mit Morfium versorgte, ich blieb bis zum späten abend hielt seine Hand, als ich ging hatte ich ein komisches Gefühl....Sonntag morgen klingelte das Telefon um kurz vor 8 ich wusste wer dran war...ich fuhr sofort hin. Er war nicht mehr ansprechbar, reagierte aber auf uns, ich hielt seine Hand bis zum letzten Atemzug. Der schmerz sitzt so tief, hätte ich mehr machen können, war ich genug da, hätte ich auf andere Behandlungen bestehen sollen.....Fragen die mich quälen und mich ununterbrochen begleiten....normal leben sehr schwer die Gedanken kreisen sich fast nur darum. Da ist dieser Schmerz, dieser Verlust ich vermisse ihn soooo sehr. Es tut so unendlich weh. Ich war im November bei einem Medialenabend bekam aber leider nicht die erhoffte Durchsage, danach war ich noch aufgewühlter und trauriger, so viele wurden mit Durchsagen glücklich gemacht und es schien alles zu stimmen. Ich werde nochmal ein Einzelsitting versuchen, denn ich glaube schon daran auch wenn es schwer fällt, ich hoffe einfach auf ein Zeichen.

Auch jetzt sitze ich hier denke daran und weine. Vielleicht hilft mir ein Jenseitskontakt wenn es denn wirklich ein solchen gibt.
LG
 
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Traurige Geschichte, mein herzliches Beileid und willkommen im Forum.
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Es tut mir sehr leid für Dich, Rieke. Ich bin sicher, Dein Vater ist bei Dir, er schickt Dir seine Liebe als Signal, sie ist stärker als jede Durchsage. :umarmen:
 
Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier und möchte euch meine Geschichte kurz erläutern. 1997 starb meine Mama an Krebs ich war damals 14. Nun im November 2015 bekam mein Papa die erschütternde Diagnose , Haupttumor nicht feststellbar, Leber voller Metastasen, in der Lunge einer, im Bauchraum und Wirbelsäule.....eine Prognose wie lange gab man uns nicht, man riet zur Chemo rede war von 5 oder 10 Jahre aber genaue Prognosen geben sie nicht. Die Chemo begann viele Nebenwirkungen quälten meinen Papa, aber er wollte leben und kämpfen, er baute immer mehr ab Chemo Pause, ende Juli brachte ich ihn ins Krankenhaus, ich sagte baut ihn mal auf damit er die nächste Chemo beginnen und verkraften kann.....CT brachte ein erschütterndes Ergebniss , man kann nichts mehr machen er ist zu sehr gewachsen. Mein Vater began mit Haluzinationen, er redete wirres zeug aber ich lies mich drauf ein redete mit denn er wirkte dabei trotzdem noch so klar, es ging so schnell ein paar Tage vorher konnte er noch allein gehen jetzt konnte er nicht mehr allein aufstehen , ich half ihm wo ich nur konnte kaum aus dem Zimmer raus brach ich jedes mal zusammen.... der Arzt sagte es blieben noch ein paar Wochen evtl. 2 Monate . Klar war ich hol ihn zu mir Nachhause, wir ließen alles in Auftrag geben, Krankenbett, Rollstuhl usw. Montags wollte ich ihn zu mir holen . Samstag war er sehr klar, redete normal wirkte wach, abends hatte er stärkere schmerzen er wurde an eine Maschine angeschlossen die ihn ununterbrochen mit Morfium versorgte, ich blieb bis zum späten abend hielt seine Hand, als ich ging hatte ich ein komisches Gefühl....Sonntag morgen klingelte das Telefon um kurz vor 8 ich wusste wer dran war...ich fuhr sofort hin. Er war nicht mehr ansprechbar, reagierte aber auf uns, ich hielt seine Hand bis zum letzten Atemzug. Der schmerz sitzt so tief, hätte ich mehr machen können, war ich genug da, hätte ich auf andere Behandlungen bestehen sollen.....Fragen die mich quälen und mich ununterbrochen begleiten....normal leben sehr schwer die Gedanken kreisen sich fast nur darum. Da ist dieser Schmerz, dieser Verlust ich vermisse ihn soooo sehr. Es tut so unendlich weh. Ich war im November bei einem Medialenabend bekam aber leider nicht die erhoffte Durchsage, danach war ich noch aufgewühlter und trauriger, so viele wurden mit Durchsagen glücklich gemacht und es schien alles zu stimmen. Ich werde nochmal ein Einzelsitting versuchen, denn ich glaube schon daran auch wenn es schwer fällt, ich hoffe einfach auf ein Zeichen.

Auch jetzt sitze ich hier denke daran und weine. Vielleicht hilft mir ein Jenseitskontakt wenn es denn wirklich ein solchen gibt.
LG
Mein herzliches Beileid. Es ist schlimm den Kampf ums Leben verloren zu haben.
Es ist schlimm, und Trauer benötigt seine Zeit. Man kann sie nicht wegmachen. Schnipps.
Aber es hilft, wenn man den Verstorbenen Liebe schickt, sie gehen lässt ganz bewusst. Ausserdem hilft es auch für sie sehr viel zu beten. Je mehr umso eher können auch die Verstorbenen loslassen.
Ich habe mal einen sehr medialen Menschen gefragt, was ich für einen Verstorbenen noch tun kann. Er meinte...schick ihm Liebe. Das hilft am meisten.
Und ich denke es könnte auch dir helfen.
Ausserdem denken ich, je öfters du darüber redest umso besser. Rede darüber wie du dich fühlst, rede, rede, rede.

Ich wünsche dir viel Segen, und noch Geduld und Kraft.
Lumen
 
Lieben Dank, ja es ist alles nicht so leicht. Bin froh wenn 2016 zuende ist obwohl es nichts ändern wird denn der Verlust und die Trauer wird bleiben.
 
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