Und was ist mit Eva Hermann????

sehr gut lucia, dass muß doch mal gesagt werden, dass das ganze irgendwoher kommt, auch ich als nichtfeministin, bin dankbar, dass ich verdammtnochmal als frau meine meinung sagen darf in unserem staat. so selbstverständlich ist das auch heute noch nicht überall.
also darf ich wohl von meinem mann verlangen, dass er kidererziehung und haushalt genauso mit taten als auch finanziell unterstützt. so schauts aus, und so solls sein.
 
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jaja, und ich kenne "nurhausfrauen" die den ganzen tag bei der nachbarin sitzen, die kinder in schule und hort schicken und dann den ganzen tag jammern, welchen stress sie nicht aushalten müssten. da wird mir ganz ehrlich schlecht :4puke:

hm, mal ganz abgesehen davon, dass ich versauern würde, würde ich den ganzen tag daheim sein, so muß ich auch einen 4 personen haushalt managen. und das neben einem aufreibenden job und sporttraining.
das hat ja nix mit dumm zu tun, ob ich hausfrau bin oder nicht.
nur fühle ich mich persönlich von solchen frauen vergackeiert, die ausser :nudelwalk , :buegeln: , :saugen: , :waesche1: , :waesche2: , :morgen: und kindererziehen keinem job nachgehen, und sich dann hinstellen und schreien, dass jede frau, die arbeitet ihre kinder vernachlässigt, und gar noch einen schlampigen haushalt hat.

ich bin der meinung, dass es jeder frau überlassen sein muß, zu wählen, was sie machen möchte, aber genauso soll es auch bei den männern sein. und dazu sollte mal als aller erstes die arbeit einer frau genauso honoriert und abgegolten werden wie die eines mannes, das fängt nämlich der käse schon zu stinken an, wenn eine frau im selben job weniger verdient als ein mann, weil diese furchtbare schlampe könnte ja am ende mal schwanger werden, und dann haben wir uns auch noch um karrenzvertretung zu kümmern und und und.... (vorsicht, das war ironisch gemeint)

und wer sagt, dass der mann arbeiten gehen muß und nicht zu hause bleiben muß?


Ich kann mich dem nur anschließen - zwar vielleicht nicht so krass ausgedrückt aber mich ödet dieses Gejammere auch an und ich kanns nicht mehr hören wenn Frauen sagen: Es ist nicht möglich Kinder und Job. Von Karriere wollen wir gar nicht erst sprechen, da sind die Männer erstmal dran, aber wir Frauen sollten es uns leisten (!) können zu arbeiten ohne schlechtes Gewissen. Diese Frau Hermann, die ja selber eine Karrierefrau ist, kann sowieso nicht mitreden wie es ist, wenns ums Kinder großziehen geht. Sie war selber überhaupt nicht anwesend als es soweit war. Ich bin alleinerziehend udn arbeite. Irgendwie komme ich mir gar nicht so "arm" vor wie Frau Hermann das gerne hätte. Natürlich habe ich "Stress" aber was solls. Ich weiß doch warum! Und meinen Streß braucht mir niemand nehmen... das koordiniere ich alles alleine ganz gut.

Die Argumentation von Frau Hermann ist überhaupt nicht anwendbar auf den Rest der Welt. Nur wir, die wir immer noch hinterm Herd stehen sollen, wir, die deutschen Frauen, wir sollen uns diesen seltsamen Schuh, diesen Holzschuh mit Fußkette anziehen. Ha, ha.

Gut das Eva Hermann eine Ausnahmeerscheinung ist.

Gruß
July
 
ich finde es gut wenn frauen arbeit und kinder unter einen hut bringen.
klappt bei mir auch.

doch wenn frauen tagsüber arbeiten, abends in schulungen gehen , sich am we ausruhen müsse und dann ihren freundinnen erzählen was für powerfrauen sie sind.... ( nebenbei werden die kinder von einem aupair mädchen erzogen).... frag ich mich ob da nicht was falsch läuft...


Vor ein paar Jahren habe ich neben Kind, Arbeit, Haushalt auch ein Fernstudium absolviert. Ehrlich gesagt fand ich dass nicht besonders stressig aber komischerweise haben meine Nachbarinnen, allesamt wohlbehütet und vom Gatten finanziert, ab dem Moment gemeutert! Und mir Tag für Tag erzählt, wie stressig ihr Alltag zwischen Herd, Kindern, Putzfrau und Golfball ist. Sehr motivierend! Ich habs mit Humor getragen und mich dennoch aus diesen nachbarschaftlichen Verhältnissen zurückgezogen..... peinlich, peinlich fand ich diese Damen. Äußerst peinlich. Wenn Frauen freiwillig am Herd zurückbleiben, dann sollen sie auch dazu stehen und dann nicht pseudogestrß
 
@july

danke, dass du auf meiner wellenlänge miteiferst... hurra!

frau herman spricht mit gespaltener zunge (weil mit gwspaltenen fingern schreibt sich s schlecht), wenn sie meint, dass es für frauen nur entweder oder gibt.

vielleicht schreibt auch nur der unbändige neid aus ihr, der sieht, wei andere frauen karriere, hobby, haushalt UND kinder unter einen hut bringen. vielleicht fehlt es ihr nur an den uns frauen gegeben organisationstalent, weil sie schon zu sehr "vermannt" oder "verherrlicht" (ist der nicht geil????) ist.
vielleicht schafft sie das alles nicht und muß jetzt in ihrem frust sehr veraltetgen arischen idealen nachhecheln und misgönnt den frauen, die ihr glück selber schmieden ihre freude am leben mit kind und karriere??

sind alles natürlich nur mutmassungen und unterstellungen meinereseits.
 

Auf wem sollte Eva Herman wohl neidisch sein, die müsste dann erstens Ihre Klasse haben, und das ereichen was diese Frau in Ihrem erfolgreichem Leben schon ereicht hatte. Sie hatte sich doch nur ein Par Gedanken über die endwicklung der heuten Geslschaft gemacht und darüber geschrieben. Das wars. Wer von uns richtet sich schon danach, jeder lebt sein Leben so wie er das für sich ermöglichen kann falls er nicht gerade Finanziel unabhängig ist.

Aber eine kleinigkeit ist mir auch schon in laufe meines Lebens aufgefallen, was die Emanzipation betrift.
Ich habe das gefühl das die Frauen durch ihre Emanzipazion, viel mehr aufgebürdet bekamen als sie vorher hatten. Jetzt müssen sie zu ihrem Haushalt und Kindern, auch noch Geld verdienen oder Irre ich mich da?
Dazu kommt auch noch die Ausernandersetzung mit dem Mann weil er nicht im Haushalt mit helfen will.


L.G. Maud
 
ach komm schon, ich habe die hände meiner großmutter auf fotos gesehen, als sie nach dem krieg eine debile mutter, 2 kinder und einen mann zu versorgen hatte, dann noch bei einem bauern sich den rücken wundgeschunden hat, nichts zu essen hatte und nebenbei noch das eigene haus ziegel für ziegel hingestellt hat. und da kannte man das wort emanzipation noch gar nicht... also ich halte das für ausgemachten blödsinn, dass uns die emazipation so viel aufgebürdet hat... ich bin der meinung, das sagen nur frauen, die angst haben die konsequenzen ihrer eigenen erntscheidungen und handlungen tragen zu müssen. wenn wir einen mann zu hause hätten, der uns sagt wois lang geht, dann kann man immer sagen, wenn was schief geht: "aber herzallerliebster mann, du hast doch gesagt ich solls so machen, ich wasche meine hände in unschuld!"
 

Du kennst die Zeit von den Bildern Ich habe sie miterlebt,
und sehe nur die Fackten, das ist alles. Die Endwicklung unserer Geselschaft ist nicht zu übersehen. Schlüsselkinder deren Mütter sich verwirklichen müssen sind Ja wohl nicht zu übersehen.

Fest steht ja auch, das es noch nie so viele Singels gab wie jetzt. Jeder Geselschaft verdient die Jugend die sie sich heranzieht,
Und wie oft fühlt man sich als Mutter hilflos wenn man mit seinem Bubertierendem Kind nich weiter weiß, selbst dier müsste das schon aufgelallen sein falls du schon mal in so einer Lage warst.

L.G. Maud
 
Also....

was mich an dieser ganzen Diskussion wirklich ärgert ist, daß man Frauen immer noch unterstellt, daß die ausgeübte Berufstätigkeit ein Privatvergnügen für sie darstellt. (Ach, mir ist soooo langweilig, ich geh denn mal nen bischen arbeiten...)
Habt Ihr den Schuß nicht mehr gehört? Für eine Familie, deren Mann z.B. Mechaniker ist, reicht sein alleiniges Monatseinkommen bestimmt nicht mehr für, sagen wir, eine 4-köpfige Familie aus. Die Frau MUSS also mitarbeiten.
Das zweite was mich wahnsinnig ärgert: Warum wird heute noch der Frau ALLEIN zugemutet, daß sie arbeitet, die Kinder händelt und den Haushalt schmeisst??
Hallo, leben wir nicht im 21. Jahrhundert?
Und das heisst: NO Doppelbelastung für die Frau, da das faule Männchen (das oft nicht nur nicht mitarbeitet, sondern sich auch noch hübsch bedienen lässt) schön mit anpacken sollte. Und zwar gleichberechtigt bei Kindererziehung, Haushalt und sonstigen Arbeiten, denn:

HAUSARBEIT UND KINDERERZIEHUNG IST KEINE FRAUENARBEIT; SONDERN MENSCHENARBEIT!!

Mich wundert bei dieser Einstellung überhaupt nicht, daß Frauen sich heute gegen Kinder entscheiden, weil eine Karrriere mit Kind einfach nicht möglich ist, denn die Frauen werden von den Politikern, den Konzernen und der Gesellschaft buchstäblich im Regen stehen gelassen mit allen Aufgaben und Problemen. Familienpolitik in unserem Lande? Vergiss es.
Und warum sollten sie, die oft lange studiert und viel Zeit und Arbeit darin investiert haben, dann zu Hause rumsitzen und die Blagen aufziehen? Wer dankt es ihnen?
Und was ist, wenn die Ehe nicht klappt? Nach 10 Jahren Nur-Hausfrauen-Dasein ists vorbei mit der Karriere. Wer stellt sie dann ein? Mutter mit Kind?? Und das bei der heutige Arbeitslage? Da heisst es dann Endstation Sozialamt. Na danke....

Es läuft etwas 100%ig schief in unserem Lande, wenn man hier nicht umdenkt. Positive Beispiele einer guten Familienpolitik gibts genug. Siehe skandinavische Länder oder Frankfreich, Holland....

Zu meiner Person: Habe 2 Kinder bekommen, die jetzt aber fast erwachsen sind. Bis Mai diesen Jahres habe ich aber immer gearbeitet, das war nie eine Frage für mich. Mir wäre sonst die Decke auf den Kopf gefallen. Nebenbei habe ich ein Haus zu versorgen, einschließlich Garten.
Ohne die Mithilfe vieler Leute (Putzfrau, Schwester, dann und wann ein Gartenunternehmen) und natürlich die Hilfe meines Mannes wäre diese Doppelbelastung nicht zu bewältigen gewesen.

Außerdem frage ich mich: Warum müssen sich immer berufstätige Mütter rechtfertigen, daß sie arbeiten gehen, aber warum nie berufstätige Väter?? Kann mir das in Zeiten unserer sogenannten Gleichberechtigung einer erklären????

Lachen musste ich über Frau Hermanns Aussage, daß die Frauen öfter mal den Mund halten und dafür einen Apfelkuchen backen sollten. Ich frage mich nur, wer in ihrer Familien den Apfelkuchen backt. Sie bestimmt nicht, da die Dame ja von einem Interview zum nächsten trabt und ihren kleinen Sohn und ihren Mann alleine lässt.
Ich halte die ganze Angelegenheit von ihr für einen gigantischen Werbefurz, den sie ablässt, damit möglichst viele ihr Büchlein kaufen.



Liebe Grüße
Silke
 
Ich hab dieses Interview nicht gesehen (war wohl beschäftigt mit Haushalt und Kinder :D), aber Urajup's Beitrag erinnert mich an einen Film, den ich letztes Jahr gesehen hab. Der Titel war "Mom on Strike" oder so.

Er handelte davon, daß eine Mutter von zwei oder drei Kindern, Ehefrau und berufstätig, die Nase voll hatte, daß sie, wenn sie nach Hause kam, hinter allen herräumen sollte. Morgens weckte sie alle, richtete das Frühstück, fuhr die Kinder zur Schule etc., bis sie dann auch an ihrem Arbeitsplatz ankam. Für all das wurde sie immer nur angemeckert und als ihr Geburtstag vergessen wurde (von der ganzen Familie), platzte ihr der Kragen. Sie bastelte ein Schild, auf dem "Streik" stand und lief vorm Haus auf und ab.
Andere Frauen taten es ihr nach und dann kam irgendeine Politikerin, die sich wohl auch für Frauenrechte einsetzte. Die Mutter wurde dann eingeladen, Vorträge zu halten, die dann aber immer zahlreicher wurden. Am Ende war sie nur noch beschäftigt für die Rechte der Frauen einzutreten und das Ganze ging ins andere Extrem. Am Ende baten Vater und Kinder, sie möchte doch wieder richtig zu Hause sein, entschuldigten sich bei ihr für ihre Lieblosigkeit und in Zukunft war dann auch die insgesamte Aufgabenverteilung gerecht für alle geplant und ausgeführt.

Nun ja, es war ein Film und da ist immer alles nach Wunsch der Drehbuchautoren. So einfach ist das Leben nicht. Aber man sollte nicht vergessen, daß Frauen auch Menschen sind und eine ganze Menge leisten. Berufstätigkeit ist sicherlich kein Verbrechen und wenn man "nur" ein oder zwei Kinder hat, kommt wohl auch der Wunsch auf, eine Aufgabe zu haben, die nicht nur Muttersein und Ehefrausein beinhaltet. Es ist auch gut, wenn man nicht immer nur "Mama" heißt.

Abgesehen davon ist es wirklich für viele Familien zuviel, wenn nur der Ehemann das Einkommen verdient. Da bleibt ja nichts mehr übrig und Kinder kosten nun mal Geld. Da müssen noch gar keine Extras wie Klavierunterricht oder Reitstunden dabei sein. Kinder wachsen und brauchen immer wieder Kleidung. Sie brauchen jede Menge Schulsachen, weil schon die Lehrer da ganz schöne Forderungen haben. Schullandheim und solche Sachen kommen auch dazu. Und ab und zu soll ja wenigstens ein Ausflug aufs Land drin sein können (was eh immer schwieriger wird).

Ich kenne weder Eva Herrmann, noch ihr Buch. Ich hab meinen Beitrag einfach anhand der vorhandenden Postings geschrieben.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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Es war noch nie enfach im Leben den Rückwertsgang einzusachalten. Man geht immer leichter nach vorne. Wie heist es so schön jeder nach seinen Möglichkeiten, erst kommt der Mensch dan das Material. Ist der Wunsch nach dem materiellen gröser und wichtiger, kann es pasieren das der Mensch verkümmert.

L.G. Maud
 
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