Und was ist mit den "Alten"?

Ich empfinde auch Arbeitsteams, die vom Alter her gut durchmischt sind, als besonders angenehm - irgendwie toleranter (andersaltrige verhalten sich eben anders).
Die jungen können von den Alten lernen und auch neue Idee reinbringen. Und die Alten bringen ihr Wissen mit und bleiben durch die Jungen beweglich. Ist zumindest meine Erfahrung.
In Teams, wo es nur junge Menschen gibt, fühle ich mich nicht wohl - weil mir das zu einseitig ist. Und in Teams, wo es nur wenige junge Menschen gibt (bin ja noch relativ jung), nerven mich diese Sätze: "Wir sind ja schon 20,30 Jahre hier. Wir wissen, wie das geht." Und neue Ideen sind nicht gefragt (stellt Euch eine Bibliothek vor mit 80.000 Büchern, die die Bücher noch auf Zetteln erfasst, statt im PC - grauenhaft!).

Eine gute Mischung aus Erfahrung und Innovation (auch wenn ich das Wort nicht mag), fühlt sich für mich als Mitarbeiter am gesündesten an.
 
Werbung:
"Wir sind ja schon 20,30 Jahre hier. Wir wissen, wie das geht." Und neue Ideen sind nicht gefragt (stellt Euch eine Bibliothek vor mit 80.000 Büchern, die die Bücher noch auf Zetteln erfasst, statt im PC - grauenhaft!).

meine Tochter nervt auch das Sprücherl der Jungen: >toll, da sind wir hier alle gleichaltrig<. Meist von den zwischen 20 und 30 ausgesprochen. Kann man gleich mit den starren Alten in einen Korb der Intoleranz werfen.
 
meine Tochter nervt auch das Sprücherl der Jungen: >toll, da sind wir hier alle gleichaltrig<. Meist von den zwischen 20 und 30 ausgesprochen. Kann man gleich mit den starren Alten in einen Korb der Intoleranz werfen.

Ja, genau das meinte ich... junge Leute, die meinen, sie kommen nur mit jungen Menschen zurecht, sind genauso intolerant wie alte Menschen, die nichts Neues an sich heranlassen.
Ich bin froh über jeden Menschen (egal, welches Alter), der nicht so ist.
 
Ich glaube auch nicht daß alte Menschen grundsätzlich senil sind, sondern im Idealfall weise, und sie könnten mit ihrer Lebenserfahrung einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

Aber was ein Mensch über 75 Jahren in seinem Leben in der heutigen Welt alles so durchmacht, zu sich nimmt und erleidet kann aber vielleicht schon senil machen. Sind Medikamente wie z.B. Psychopharmaka darauf getestet was sie für Auswirkungen im hohen Alter auf die Persönlichkeit haben? Oder was über 40 Jahre in unserer Arbeitswelt aus einem Menschen machen können?
 
Ich glaube auch nicht daß alte Menschen grundsätzlich senil sind, sondern im Idealfall weise, und sie könnten mit ihrer Lebenserfahrung einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

Aber was ein Mensch über 75 Jahren in seinem Leben in der heutigen Welt alles so durchmacht, zu sich nimmt und erleidet kann aber vielleicht schon senil machen. Sind Medikamente wie z.B. Psychopharmaka darauf getestet was sie für Auswirkungen im hohen Alter auf die Persönlichkeit haben? Oder was über 40 Jahre in unserer Arbeitswelt aus einem Menschen machen können?

Vielleicht OT, doch ich kanns nicht lassen, bin ja 50+ und infantil seit der Geburt.

Ja, und es ist auch schon, sogar öfters, vorgekommen, daß intensives kontinuierliches Geniessen von im Prinzip ach so gesunden rohen Karotten zur Leberzirrhose führen kann, allerdings nicht muß. :banane:

Was natürlich für einen Antialkoholiker Schlag ins Gesicht bedeuten muß, das ist aber ein anderes Thema :zauberer1
 
Auswirkungen im hohen Alter auf die Persönlichkeit haben? Oder was über 40 Jahre in unserer Arbeitswelt aus einem Menschen machen können?
Nee, sind sie nicht - und je nachdem, was Du gearbeitet hast, hast Du auch bessere Chancen, im Kopf gesund zu bleiben.
Ich hab mal ne Frau erlebt, die zig Jahre am Fliessband gestanden hat... Keine Ahnung, wie sie vorher drauf war - aber zu dem Zeitpunkt (sie war noch keine 60!) schien sie mir geistig... nuja... etwas minderbemittelt. Die Firma musste sie an einer anderen Stelle einsetzen (wenigstens haben sie diese Verantwortung übernommen), weil sie nicht mehr am Fliessband arbeiten konnte.
 
lichtbrücke;1461097 schrieb:
Guten Morgen



Es hat die Auswirkungen, die du (bzw. der Einzelne) zulässt bzw. unbewusst erschaffst. Das mag sich jetzt provokant lesen, ist aber nicht so gemeint. Die geistigen Gesetze - in dem Fall das Gesetz der Anziehung - wirken immer, überall und bei JEDEM. Das, worauf ich meine Aufmerksam richte (es mit Energie "füttere"), wird zur Realität. Immer. Ob dies nun bewusst oder unbewusst geschieht.

Das stimmt zwar zum Teil schon, aber auch wenn man immer positiv denkt und sich die größte Mühe im Leben gibt, gibt es meiner Meinung nach trotzdem Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Oder möchtest du einer Person, die Mann/Frau und Kinder überlebt hat und nun ganz allein auf der Welt ist, unterstellen, sie hätte es sich "unterbewußt" (bewußt wohl ganz bestimmt nicht!) gewünscht?
Allgemein gesprochen gebe ich dir aber recht. Vieles, aber eben nicht alles, liegt in unserer Hand. Mein Opa sagte immer: "Jeder ist seines Glückes Schmied..."


Meine Familie, insbes. mein Vater, hat es mir vorgelebt. Mit 60 hat er sich in einer Firma beworben, weil er in der Pension noch etwas *tun* wollte. Er wurde abgelehnt, mit der Begründung, er wäre zu alt. Mit 70 hat er sich in der selben Firma noch einmal beworben, da hat er den Job erhalten. Mit 80 fuhr er noch einige Jahre lang täglich ein paar Stationen mit dem Zug, um seinen Garten zu pflegen (Obst, Gemüse). Er wurde 88 Jahre alt, war bis zum Schluss geistig fit.
Mein Grossvater detto. Er kletterte mit 90+ noch auf Leitern, um etwas zu reparieren, Vorhänge ab- bzw. aufzuhängen, etc., machte in diesem Alter noch technische Berechnungen - einfach aus Spass, Freude und geistigem Interesse. Er wurde 95.

Ein schönes positives Beispiel. Aber eben leider nicht die Regel. ;)

Ich will das ganz bestimmt nicht als allgemein gültige Regel aufstellen. Jeder Mensch ist individuell. Doch es zeigt, dass auch in fortgeschrittenem Alter noch Einiges möglich ist - körperliche und geistige Gesundheit natürlich vorausgesetzt. Und... eine "hohe" Pension hatten beide nicht.



50-70 Jährchen, so in etwa. Mein Vater hatte beide Kriege erlebt, einmal als Jugendlicher, einmal aktiv.
Mein Sohn ist mittlerweile 25, also kannst du dir ausrechnen, wie jung ich bin. ;) Ich habe meinen Mann bis zum Schluss gepflegt, und nun orientiere ich mich beruflich völlig neu. Wenn Mann/Frau dafür offen ist, geht es. Das möchte ich nicht als Vorwurf oder Unterstellung verstanden wissen, sondern als Hinweis. :)

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute dabei! :liebe1:

Liebe Grüsse

lichtbrücke

LG Elin:blume:
 
also ich mache jede woche meinen alibibesuch bei meiner mutter .hab alles organisiert .sie kann jederzeit telefonieren-wenn sie etwas möchte .ich war mal psychisch angeschlagen und von daher war es nicht immer einfach mit meinen eltern.sie lebt allein in ihrem haus und hat das hier auf dem lande noch relativ gut -denn ab und an kommt auch noch mal ein nachbar vorbei.morgens und abends kommt der ambulante pflegedienst .zu mittag kommt -essen auf rädern-
ich bin mir mit meiner älteren schwester und mit mutter einig , dass sie so lange wie sies irgendwie kann -im hause bleibt.
doch manchmal belastet das auch ganz schön -wenn ich daran denke ,dass sie so allein im hause lebt .nur ich weiss nicht wie ich es anders machen soll.mit ihr zusammenleben -das will sie nicht und ich auch nicht wirklich .so hoffe ich ,dass das leben und ich einen weg für sie auch weiterhin finden werden .-mal schaun
alles liebehw
 
doch manchmal belastet das auch ganz schön -wenn ich daran denke ,dass sie so allein im hause lebt .nur ich weiss nicht wie ich es anders machen soll.mit ihr zusammenleben -das will sie nicht und ich auch nicht wirklich .so hoffe ich ,dass das leben und ich einen weg für sie auch weiterhin finden werden .-mal schaun
alles liebehw

Hallo Sternenatemzug!

Fühlt SIE sich denn allein, oder ist es für dich nur eine Gewissensfrage
dir selbst gegenüber?
Sie scheint ja versorgt und wenn es bei dir nicht anders geht, kann man dir dafür kein Vorwurf machen.

LG Elin:winken5:
 
Werbung:
hallo elin!
also manchmal sagt sie es ,dass sie sich allein fühlt .doch dann spielen wir die scenarien kurz durch:was wäre wenn...und kommen wieder schnell zur entscheidung ,dass so wie es ist am besten ist.ich denke -es geht ihr richtig gut und das darf sie vor sich selbst nicht wirklich auch anderen gegenüber nicht so deutlich zeigen -weil in ihrer generation _leben noch leiden überwiegend bedeutet.wehe -du bist glücklich -das zieht nur den neid der leute an.
wenn ich es mir also recht überlege -so hab ich mit der situation wahrscheinlich mehr probleme als meine mutter selbst-geht doch nicht ,dass ich einfach mein leben leben darf:weihna1-denn auch das will gelernt sein .son bissgen klammere ich wohl doch noch -kann sie nicht recht loslassen -weil das würd ja lebensfreude bedeuten ,die ich in dem masse einfach noch nicht verkraften kann.
das mach ich mir nämlichh dadurch kaputt-dass ich mich dann für einen egoisten halte-tricki-tricki
also schlicht und ergreifend formuliert auch die lebensfreude anzunehmen will gelernt sein .
alles liebehw
 
Zurück
Oben