... '"schräg setzen, schräg setzen!" von mohammed ist doch bekannt, dass er lehrte:
geht den geraden weg! und nun war es anders, zweimal anders. weisst du worum es sich bei den 72 jungfrauen handelt, und was ich meine?
Ich kenne einige Symbole und deren Bedeutungen, aber keine Traumsymbole. Ich denke hier ist es nur von Bedeutung, den Sinn und den Ursprung der Symbole zu verstehen, denn dann kann man sie in einem größeren Zusammenhang verstehen und ist frei davon.
Schwarz.
Das arabische Hajar al-Aswad ('Der schwarze Stein') ist ein altes Symbol aus den Veden und ist das männliche Symbol des (schwarzen) Shiva, der bei uns noch als der 'Sensenmann' bekannt ist. Er ist der Zerstörer (aber auch Erneuerer) des Lebens (wie das Pluto Symbol). Er wird verehrt zusammen mit dem weiblichen Symbol der Yoni in der vedischen Religion, auch schon vor Mohammed in Mekka, dessen viereckiger Tempel in der Mitte einen schwarzen Stein enthält, umgeben von einem runden Yoni-Symbol, das man mittlerweile entfernt hat.
Shiva ist eines der drei Prinzipien des Lebens, die man Trinität nennt; die anderen zwei Prinzipien sind Brahma und Vishnu. Sie sind auch in der Astrologie bekannt, als das Kardinale (Brahma), das Erhaltende (Vishnu) und (Shiva), das Vergängliche, Es sind im Islam auch die drei Töchter Allahs und die 'Drei heiligen Könige' von denen einer schwarz ist, in Bayern. Die weibliche Form des Shiva ist die (schwarze) Kali, bei uns die schwarze Hex, niederdeutsch 'de swatte Hex'. (Aswad)
All diese Symbole sind Symbole des Erschaffen, des Erhalten und des Vergehen des physischen Lebens - und eigentlich nur Kult.
Der gerade Weg
Ich denke der gerade Weg ist ein Symbol für das geradewegs auf Gott zugehen, dass keinen Widerständen ausweicht und nicht versucht einen leichteren Weg zu gehen, denn das Überwinden der Widerstände 'erwirkt' die Erfahrung.
Ich denke, es ist nicht hilfreich den Koran oder die 4 Evangelien in ihrer jetzigen Form zu versuchen zu verstehen, denn das Spirituelle, was im Ursprung war, ist darin nicht mehr zu lesen.
Dass das Tradieren von Kult wenig mit Spiritualität zu hat kann man auch verstehen wenn man Kabir, Avicenna, oder Rumi liest:
"Kabir, ich war auf einer Pilgerreise nach Mecca und Gott traf mich auf dem Weg. Er schalt mit mir und fragte: "Wer hat dir erzählt, dass ich nur dort bin?"
"Ein Yogi taucht seine Kleider in die Farbe, anstatt daß er seinen Verstand in die Farben der Liebe taucht.
Er sitzt in einem Tempel des Herrn und hat Brahma verlassen um einen Stein zu verehren.
Er bohrt Löcher in seine Ohren, sein Bart wächst gewaltig als Matte, so daß manche Leute ihn schon mit einer Ziege verwechseln.
Er geht hinaus in die einsame Wildnis, unterdrückt seine Triebe und verwandelt sich in einen Eunuchen.
Er rasiert seinen Schädel, legt sein Gewand in einen orangenen Bottich, liest die Bhagavad-Gita, und wird ein ungeheurer Erzähler.
Kabir sagt: "Du gehst zu den Toren des Todes, binde Hände und Füße!"
"ICH weiß nicht welche Art von Gott die meine ist.
Der Mullah schreit laut nach Ihm: Warum? Ist sein Herr taub?
Die feinen Glöckchen, die am Fuße eines Insekts klingeln, wenn es ihn bewegt, werden von Ihm gehört.
Zähle den Rosenkranz, male Deine Stirn mit dem Label Deines Gottes, und trage auffällig lange Filzlocken auf Deinem Haupt:
Aber in Deinem Herzen ist eine tödliche Waffe - wie willst Du Gott erfahren?"
(Kabir)
Avicenna (Abu ' Ali Husein Ibn ' Abdu'llah Ibn Sina):
'Gott ist das erste Eine, das Zwingendseinende: aus Ihm entsteht die Vielheit der Körperwelt. Die menschliche Seele, die in ihrem Leibeswesen eine Schule zur Ausbildung hat, besteht nach dem leiblichen Tode, der dem Körper für immer ein Ende macht, in enger oder entfernter Verbindung mit dem Weltgeist fort. Diese Vereinigung mit dem Geist - die kein völliges Einswerden ist! - ist die Seligkeit der guten, wissenden Seele.
Die Seele des wahren Weisen ist wie ein Vogel: mit großer Mühe entkommt sie den irdischen Stricken und durchfliegt die Weltenräume, bis der Engel des Todes ihr die letzten Fesseln löst.
Alles Tun und Geschehen ist aus der Liebe zu Gott geboren. Und diese geistige Liebe, diese reingeistige Seligkeit kann die Menge nicht verstehen, für sie ist daher noch das Gesetz der Religion verpflichtend. Denn Muhammad wollte seine Wüsten-Araber zu höherer Erkenntnis erziehen, musste sie aber wegen ihrer Verständnislosigkeit für rein geistige Dinge mit der Aussicht auf körperliche Leiden oder Freuden im Jenseits bei den Vorschriften der Religion halten.
Mit dieser sinnlichen Menge, deren Gottesdienst in der Beobachtung äußerer Formen besteht, stimmen die Asketen überein, obgleich ja sie gerade ganz und gar der Welt und den Sinnen entsagen wollen, weil auch sie nur im Hinblick auf den Himmel als Lohn ihre frommen Werke ausüben.
Höher als die Menge und der fromme Asket stehen die wahren Gottesverehrer geistiger Liebe, die die nichts wollen, als Gott selbst, ohne Hoffnung, ohne Furcht. Ihr Eigentum ist die Freiheit des Geistes.
Dies Geheimnis soll man aber der Menge nie offenbaren -- nur seinen Schülern vertraut es der Weise an."
(nach T.J. de Boer)
Rumi:
"Man sagt dass nach Muhammad und des Propheten Offenbarung
niemand anderer herabgestiegen ist.
Warum nicht?
Natürlich sind das andere auch,
aber dann wird das nicht 'Offenbarung' genannt.
Es ist das, auf was der Prophet verweist, wenn er sagt,
'Die Gläubigen sehen mit dem Licht Gottes.'
Wenn der Gläubige mit Gottes Licht sieht, dann sieht er alle Dinge:
Das Erste und das Letzte, die Gegenwart und das Abwesende.
Wie sollte irgendetwas verborgen sein vor Gottes Licht?
Und wenn etwas verborgen ist, dann ist es nicht das Licht Gottes.
Deswegen existiert die Bedeutung der Offenbarung,
sogar wenn sie nicht Offenbarung genannt wird."
(Rumi)
Religionen haben wenig mit Spiritualität zu tun.
T.