Und täglich grüßt das Murmeltier - wie geht man am besten damit um?

Lucidity

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19. Mai 2008
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Hallo liebe Foris!

Ich bin ganz neu hier, habe mich eben erst angemeldet, aber ich lese hier schon seit paar Wochen fleißig mit.
Eine Freundin, die sich viel mit spirituellen Themen beschäftigt, hat mir das Forum empfohlen, weil ich auf der Suche nach Antworten war und so kam ich hierher.

Ich habe ja nun schon einiges hier gelesen und in vielen Geschichten kann ich mich und meine eigene Geschichte ansatzweise wiederfinden, die Frage, die sich mir aber immer wieder stellt ist:
Woher weiß man, dass die betreffende Person wirklich die Dualseele, Seelenverwandter, eine karmische Verbindung oder was auch immer ist?
Könnte es dafür nicht auch eine andere, weniger spektakuläre Erklärung geben?

Versteht mich bitte nicht falsch, ich glaube prinzipiell schon daran, dass es solche Verbindungen zwischen Menschen gibt, die sich nur schwer in Worte fassen lassen, aber ob es tatsächlich immer gleich die Dualseele oder ein Seelenverwandter ist?
Wie auch immer, mich verwirren all diese Begriffe sowieso total und ich tue mir etwas schwer damit, das einordnen zu wollen, deshalb lass ich die ganzen Namen mal außen vor..

Mir wurde z.B auch gesagt, dass ich mit einem Mann eine karmische Verbindung habe und er meine Dualseele ist, tatsächlich habe ich in den letzten 33 Jahren etwas derartiges nie erlebt, ich hatte vorher nie Gefühle in der Art.
Ich spüre schon, dass er ein ganz besonderer Mensch für mich ist, zu dem ich mich ungeheuer hingezogen fühle, den ich einfach liebe ob ich nun will oder nicht, aber mir kommen trotzdem auch immer wieder Zweifel..
Ich weiß nicht mal, ob er das genauso intensiv empfindet, nach außen hin mimt er ja Mr Supercool, aber ich denke schon, dass ich ihm auch viel bedeute, auch wenn er das in letzter Zeit nicht mehr so zeigen kann..
In meinem Fall ist es so, dass wir Kollegen sind und uns wirklich gut verstehen, ich möchte auch gar nicht unbedingt eine Partnerschaft mit ihm haben, von dem Gedanken habe ich mich schon länger verabschiedet und das ist überhaupt kein Thema mehr.
Das erstaunliche daran ist für mich aber die Tatsache, dass ich ihn trotzdem noch immer liebe, auch wenn ich das nicht immer wahrhaben wollte und das nun schon seit 5 Jahren. Das ist für mich völlig neu, jemanden zu lieben, wo man weiß da wird wohl nie eine Beziehung zustande kommen.
Tja das an sich stört mich jetzt nicht weiter, aber Fakt ist, ich hatte seitdem auch keine andere Beziehung mehr und das irritiert mich schon etwas.

Ist es möglich wieder Gefühle für jemand anderen aufzubauen und parallel diesen einen besonderen Menschen, wie auch immer man das nun nennen will, zu lieben?
Wie geht Ihr damit um?

Bin mal gespannt auf Eure Meinung und Tips sind natürlich auch jederzeit willkommen..

LG und erst mal gute Nacht
Lucidity
 
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...
...Woher weiß man, dass die betreffende Person wirklich die Dualseele, Seelenverwandter, eine karmische Verbindung oder was auch immer ist?
Könnte es dafür nicht auch eine andere, weniger spektakuläre Erklärung geben?

Versteht mich bitte nicht falsch, ich glaube prinzipiell schon daran, dass es solche Verbindungen zwischen Menschen gibt, die sich nur schwer in Worte fassen lassen, aber ob es tatsächlich immer gleich die Dualseele oder ein Seelenverwandter ist?

...Wie auch immer, mich verwirren all diese Begriffe sowieso total und ich tue mir etwas schwer damit, das einordnen zu wollen, deshalb lass ich die ganzen Namen mal außen vor..

...Ich spüre schon, dass er ein ganz besonderer Mensch für mich ist, zu dem ich mich ungeheuer hingezogen fühle, den ich einfach liebe ob ich nun will oder nicht, aber mir kommen trotzdem auch immer wieder Zweifel..

Ist es möglich wieder Gefühle für jemand anderen aufzubauen und parallel diesen einen besonderen Menschen, wie auch immer man das nun nennen will, zu lieben?
Wie geht Ihr damit um?

LG und erst mal gute Nacht
Lucidity

Liebe Lucidity,

du hast viel Fragen und deine Geschichte ist mir nicht 100% klar, damit weiß ich auch zuwenig und was ich dir jetzt antworte sind meine Erfahrungen.

Ich glaube das ich es nicht genau sagen kann ob meine DS wirklich meine DS ist, im übrigen ist sie mir schon im Kindergarten über den Weg gelaufen.

Im Prinzip ist es aber auch egal wen oder was wir getroffen haben, wir sind hier um unsere gewählten Erfahrungen ud Aufgaben zu tun, da kann eien DS eine Rolle spielen oder auch nicht. Es geht immer um mich und um meine Aufgebe, dass darf ich aber nicht mit Egoismus verwechseln, ich komme nur weiter wenn ich am mir und mit mir arbeite. Wenn ich das am Anderen versuche, funktioniert das nicht, dort sehe ich ja lediglich meine eigene Projektionen.

Ich weiß, wir treffen immer die richtige Person, mit der eben meine nächste Lernaufgabe ansteht. Natürlich kann ich dann sagen, ich will jetzt nicht lernen, ich lass niemanden energetisch an mich ran, wehre mich also, denn ich möchte auf meinen Märchenprinzen warten, und der muss so-und-so sein, geht auch. Aber mit dem Endeeffekt, das die zu absolvierende Lernaufgabe trotzdem kommt, aber viel heftiger, aber auch das kann ein gewählter Weg sein, ist aber letzendlich ein Verdrängen.

Ich habe mich von einer SV getrennt und wir sind jetzt die allerbesten Freunde, wir lieben uns nur mehr platonisch, sie hat einen neuen Partner und auch mit dem verstehte ich mich ausgezeichnet. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig wo wir nur können.

Und wenn mir in meiner Beziehung Zweifel kommen, ist das gut so. Die können ja nur sichtbar werden wenn etwas grandioses wie z.B. ein SV in mein Leben tritt. Ich denke, zuerst mal die Augen aufmachen, nicht gleich alles wegschmeissen, mal mich selber reflektieren, bin ich glücklich? Mache ich mein Glück von anderen abhängig? Usw. usw.

Aber wenn ich einmal die Tür geöffnet habe, wo drauf steht, ICH möchte mich weiterentwickeln, und diese enorme Aufgabe bewusst auf mich genommen habe, dann geht es so schnell weiter, das es schlichtweg atemberaubend ist.

Die Erfahrungen und die Erlebnisse und das eigene Fortschreiten machen so viel Freude, Zufriedenheit und Glück, dass SV`s und KG`s (Karmische Geschichten) in solch einem Tempo daherkommen, dass es unglaublich ist.

Zumindest ist das bei mir so.

Voraussetzung für das alles, ist aber immer, dass ich beginne meine Schatten zu erkennen, anzunehmen und aufzulösen.

Alles Liebe für deinen Weg
omnitak
 
Hallo und guten Morgen,

eine kleine Ergänzung zu den vorigen Worten. Etwas wichtiges für Deinen Weg ist unter anderem auch, auf Dein inneres Timing zu achten. Letztendlich bist Du auch für Deine Seele und Deinen Energiehaushalt verantwortlich. Karmische Geschichten aufzulösen kosten auch sehr viel Energie und Kraft.

Du kannst entscheiden oder wählen, ob Du nun für eine innere Aufgabe bereit bist oder nicht. Wenn nein kommt diese Aufgabe ganz sicher in einer anderen Form auf Dich zu. Aber Du hast auch eine Wahl - und ich halte es für sehr wichtig sich dieser Wahl auch gewahr zu sein. Die innere Stimme spricht irgendwann so klar zu Dir und sie zeigt Dir konkret Deinen Weg, wenn Du lernst auf sie zu hören.

Du hast für Dich in diesem Leben auf Seelenebene im Vorfeld tatsächlich schon gewählt, was Du für Dich gerne erarbeiten oder erlernen möchtest. Aber doch ist es wichtig, dass Du für Dich Dein inneres Tempo auch achtest.

Auch alles Liebe von mir
Luna
 
Hallo Ihr Lieben!

Vielen Dank für Eure Antworten omnitak und FrauLuna, ich habe mich sehr über Eure Worte gefreut, sie haben mich zum Nachdenken angeregt

omnitak schrieb:
Ich weiß, wir treffen immer die richtige Person, mit der eben meine nächste Lernaufgabe ansteht. Natürlich kann ich dann sagen, ich will jetzt nicht lernen, ich lass niemanden energetisch an mich ran, wehre mich also, denn ich möchte auf meinen Märchenprinzen warten, und der muss so-und-so sein, geht auch. Aber mit dem Endeeffekt, das die zu absolvierende Lernaufgabe trotzdem kommt, aber viel heftiger, aber auch das kann ein gewählter Weg sein, ist aber letzendlich ein Verdrängen.

@omnitak:
Weise Worte, ja mittlerweile sehe ich es auch so, also ich bin absolut überzeugt davon, dass ich ihn treffen sollte und auch dass all das, was in den letzten 5 Jahren abgelaufen ist, nicht ohne Grund passiert ist.
Ich kann rückblickend sagen, dass ich einiges durch ihn gelernt habe, ich hab auch Seiten an mir endeckt, die ich so nie wahrhaben wollte..
Es war auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung, heute kann ich das so sehen, früher habe ich allerdings nur Schmerz und Sehnsucht gespürt.
Aaaaaber ob ich meine Lernaufgabe nun tatsächlich verstanden habe, das weiß ich noch immer nicht wirklich...
Woher wisst Ihr so sicher welches Eure Lernaufgabe war bzw ist?

Vielleicht gehe ich auch einfach mit falschen Ewartungen an die Sache ran, ich denke wohl noch immer zu rational und möchte am liebsten einen Beweis für alles, was in dem Fall aber kaum möglich sein dürfte... Leider..

omnitak schrieb:
Aber wenn ich einmal die Tür geöffnet habe, wo drauf steht, ICH möchte mich weiterentwickeln, und diese enorme Aufgabe bewusst auf mich genommen habe, dann geht es so schnell weiter, das es schlichtweg atemberaubend ist.
Die Erfahrungen und die Erlebnisse und das eigene Fortschreiten machen so viel Freude, Zufriedenheit und Glück, dass SV`s und KG`s (Karmische Geschichten) in solch einem Tempo daherkommen, dass es unglaublich ist.
Zumindest ist das bei mir so.
Voraussetzung für das alles, ist aber immer, dass ich beginne meine Schatten zu erkennen, anzunehmen und aufzulösen.

Das hast Du sehr gut geschrieben und ich weiß Du hast Recht mit dem was Du sagst!
Ich bin zwar an dem Punkt angekommen, wo ich meine Weiterentwicklung als wichtig ansehe, ich bin auch heute schon ein völlig anderer Mensch im Vergleich zu damals in der Kennenlernphase, aber meine Gedanken kreisen dennoch weiterhin um ihn, weil ich die Gefühle nicht abstellen kann, wird das immer so weitergehen, dass er so unheimlich wichtig sein wird?
Denkst Du man soll durch so eine Begegnung ausschließlich für sich und seinen weiteren Weg lernen?
Ich sehe es schon auch so, das ist bestimmt ein ganz wichtiger Punkt, aber ich frage mich trotzdem immer noch was ist mit ihm, fühlt er das genauso wie ich?
Es sind diese Fragen, das Ungewisse, das mich immer wieder einholt.

omnitak schrieb:
[Ich habe mich von einer SV getrennt und wir sind jetzt die allerbesten Freunde, wir lieben uns nur mehr platonisch, sie hat einen neuen Partner und auch mit dem verstehte ich mich ausgezeichnet. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig wo wir nur können.

Ja so in etwa ist es ja bei uns auch, allerdings längst nicht so innig wie Du das von Dir und Deiner SV beschreibst. Ich liebe ihn nach wie vor platonisch, was ich so nicht kenne von mir und das ist schon ein schönes Gefühl, aber ich neige leider auch dazu alles hinterfragen zu müssen und deshalb würde ich zu gerne mal wissen, ob er auch solche Gefühle hat, bzw auch in mir etwas besonderes sieht.
Rein mit dem Verstand sind solche Begegnungen ja nicht zu erklären, vielleicht ist auch das Teil meiner Lernaufgabe, wer weiß das schon?

FrauLuna schrieb:
Etwas wichtiges für Deinen Weg ist unter anderem auch, auf Dein inneres Timing zu achten. Letztendlich bist Du auch für Deine Seele und Deinen Energiehaushalt verantwortlich. Karmische Geschichten aufzulösen kosten auch sehr viel Energie und Kraft.

Ja das habe ich schon mehrfach spüren dürfen :) Mittlerweile komme ich schon ganz gut damit klar, ich habe auch schon große Fortschritte gemacht, aber, wie ich oben schon geschrieben habe, mir kreisen nach wie vor all diese Fragen durch den Kopf..

FrauLuna schrieb:
Du hast für Dich in diesem Leben auf Seelenebene im Vorfeld tatsächlich schon gewählt, was Du für Dich gerne erarbeiten oder erlernen möchtest. Aber doch ist es wichtig, dass Du für Dich Dein inneres Tempo auch achtest.

Vielleicht ist die Zeit auch einfach dafür noch nicht reif, obwohl man ja denken würde 5 Jahre sind ne verdammt lange Zeit..
Ich weiß nicht, ob so richtig rauskommt worum es mir geht, im Grunde weiß ich das vielleicht selber nicht so ganz genau :clown:
Ich habe verstanden, dass so eine Begegnung nicht heisst, dass man automatisch ein Paar wird, das ist auch völlig ok für mich, damit habe ich abgeschlossen, aaaaaber mich verwirrt einfach diese Tatsache, dass die Gefühle so kontinuierlich da sind, egal was nach außen hin auch sein mag.
Das ist für mich schon ein echtes Phänomen, manchmal vesuche ich dagegen anzukämpfen, aber das bringt absolut nichts und deshalb habe ich beschlossen sie einfach so anzunehmen, aber auch das fällt mir schwer.

Vielleicht berichte ich mal von meiner Geschichte zum besseren Verständis, wenn ich noch die Möglichkeit dazu habe..

Es grüßt Euch lieb
Lucidity

 
Guten Abend,

das mit der Geschichte erzählen ist eine wunderbare Idee. Mir geht es so, dass mir selbst oft durch schreiben vieles, vieles unglaublich klar wird.

Also, ich freue mich schon auf Deine Geschichte und wünsche Dir eine gute NAcht
Luna
 
Liebe Lucidity!

Woher wisst Ihr so sicher welches Eure Lernaufgabe war bzw ist?

Die Lernaufgabe steckt meist hinter etwas, dass mir sehr schwer fällt zu tun, klar ich habe es ja verdrängt und will es gar nich sehen, in den Schattenbereich. Es kann auch sein, dass mir meine DS/SV hilft mich endlich von ihr zu lösen, um an ihr zu erkennen, was mir eigentlich selbst fehlt. Sie selber hat es ja, deswegen fühle ich mich bei ihr/ihm ganz. Nicht zu verwechseln mit dem endlich-bin-ich-zu-Hause-Gefühl, dass dem Wiederekennen dient, dass ist aber nur meine persönliche Sicht.

Das mag konträr erscheinen, sich von unglaublicher Anziehung, Liebe und Zuneigung zu lösen, oft steckt aber genau dahinter die Lösung und zwar für beide Partner. Meist weiß das aber nur einer, wenn überhaupt.
Das sind meine Erfahrungen, jemand anderer kann andere haben.

Ich bin zwar an dem Punkt angekommen, wo ich meine Weiterentwicklung als wichtig ansehe, ich bin auch heute schon ein völlig anderer Mensch im Vergleich zu damals in der Kennenlernphase, aber meine Gedanken kreisen dennoch weiterhin um ihn, weil ich die Gefühle nicht abstellen kann, wird das immer so weitergehen, dass er so unheimlich wichtig sein wird?
Denkst Du man soll durch so eine Begegnung ausschließlich für sich und seinen weiteren Weg lernen?

Ja, ausschließlich. Kann sein wenn beide sich im gleich Tempo weiterentwickeln, dass eine Beziehung vorgesehen ist, oder eine Freundschaft, wer weiß das schon. Die Gedanken hören auf wenn du deine Lernaufgabe gefunden hast, dann denkkst du anders an den Anderen.
Nähmlich frei von "haben müssen", voll Dankbarkeit und platonischer Liebe für den gemeinsamen Weg, ein schönesGefühl.
Denn dann bist du frei für die nächsten Lernaufgaben, die wunderbar sind...

Ich sehe es schon auch so, das ist bestimmt ein ganz wichtiger Punkt, aber ich frage mich trotzdem immer noch was ist mit ihm, fühlt er das genauso wie ich?
Es sind diese Fragen, das Ungewisse, das mich immer wieder einholt.

Diese Ungewißheit kenne ich sehr gut, aber da hilft nur eines -fragen!
Du kannst nur verlieren was du hast, was du nicht hast verlierst du auch nicht, es bleibt bei dir.

Ja so in etwa ist es ja bei uns auch, allerdings längst nicht so innig wie Du das von Dir und Deiner SV beschreibst. Ich liebe ihn nach wie vor platonisch, was ich so nicht kenne von mir und das ist schon ein schönes Gefühl, aber ich neige leider auch dazu alles hinterfragen zu müssen und deshalb würde ich zu gerne mal wissen, ob er auch solche Gefühle hat, bzw auch in mir etwas besonderes sieht.
Rein mit dem Verstand sind solche Begegnungen ja nicht zu erklären, vielleicht ist auch das Teil meiner Lernaufgabe, wer weiß das schon?

Ohne Reflexion des eigenen Tuns gibt es keine Weiterentwicklung.
Ob ER etwas besonderes in dir sieht?
Bist DU denn etwas besonderes?
Oder weißt DU es nicht genau?
Solange ich etwas nicht in mir drin habe, musss ich es im Aussen suchen, ich werde es finden, im Anderen. Dort wir es aber bleiben, beim Anderen.
Erst wenn ich es in mir finden kann, dann bin ich ganz. Und aus Brauchen kann irgendwann mal auch etwas anderes entstehen...

Ich habe verstanden, dass so eine Begegnung nicht heisst, dass man automatisch ein Paar wird, das ist auch völlig ok für mich, damit habe ich abgeschlossen, aaaaaber mich verwirrt einfach diese Tatsache, dass die Gefühle so kontinuierlich da sind, egal was nach außen hin auch sein mag.
Das ist für mich schon ein echtes Phänomen, manchmal vesuche ich dagegen anzukämpfen, aber das bringt absolut nichts und deshalb habe ich beschlossen sie einfach so anzunehmen, aber auch das fällt mir schwer.

Beim Finden meiner Lernaufgaben ist es hilfreich eine Aussensicht meines Tuns zu bekommen, das geht am einfachsten mit der Hilfe eines Therapeuten od. ä., außer ich bin so gut, das ich selber meine unbewußten Anteile sehen kann, das kann aber fast niemand.

Alles Liebe
omnitak
 
Hallo omnitak!

Danke für Deine Sicht der Dinge, ich finde Deine Antworten wirklich sehr hilfreich, ich muss Dir mal ein Kompliment machen, Du bringst es immer genau auf den Punkt, so dass man auch versteht worauf es wirklich ankommt..

omnitak schrieb:
Die Lernaufgabe steckt meist hinter etwas, dass mir sehr schwer fällt zu tun, klar ich habe es ja verdrängt und will es gar nich sehen, in den Schattenbereich.

Hm ich fürchte ich hab gleich mehrere Dinge zu lernen, weil so ganz eindeutig kristallisiert es sich, für mich zumindest, noch immer nicht raus. Ich habe zwar wie gesagt schon vieles dazu gelernt, bin mir heute einiger Dinge viel bewußter, die ich früher gar nicht sehen wollte, aber da ich noch immer mittendrin bin, gehe ich mal davon aus, dass noch mehr zu tun ist!

omnitak schrieb:
Kann sein wenn beide sich im gleich Tempo weiterentwickeln, dass eine Beziehung vorgesehen ist, oder eine Freundschaft, wer weiß das schon. Die Gedanken hören auf wenn du deine Lernaufgabe gefunden hast, dann denkkst du anders an den Anderen.
Nähmlich frei von "haben müssen", voll Dankbarkeit und platonischer Liebe für den gemeinsamen Weg, ein schönesGefühl.
Denn dann bist du frei für die nächsten Lernaufgaben, die wunderbar sind

Hm ja, da ist mit Sicherheit was dran, was wohl der beste Beweis dafür ist, dass ich noch einiges zu tun habe.
Dieses "haben müssen" Denken habe ich zwar schon länger abgelegt, also da mache ich mir nichts mehr vor und damit komme ich auch soweit gut klar, allerdings könnte es bei mir gut möglich sein, dass ich mich einfach nur selber ausgetrickst habe, indem ich mir eingeredet habe, wenn wir in freundschaftlichem Kontakt bleiben, habe ich ihn ja irgendwie trotzdem noch.. :clown:
Solange ich mir solche Fragen noch stelle wie z.B "Hat er die gleichen Gefühle wie ich, bedeute ich ihm was?" dann bin ich wohl noch lange nicht am Ziel, weil dann sollte derartiges Denken wohl in den Hintergrund rücken, weil es nicht mehr von Bedeutung ist
Oh mann, das sind schon echt harte Aufgaben..

omnitak schrieb:
Diese Ungewißheit kenne ich sehr gut, aber da hilft nur eines -fragen!
Du kannst nur verlieren was du hast, was du nicht hast verlierst du auch nicht, es bleibt bei dir.

Oh ja, das wäre schön, wenn ich da mal ne vernünftige Antwort drauf bekäme..seufz.. ich hab ihn das mehr als einmal gefragt, aber er hat da wohl ein echt grosses Problem über Gefühle zu reden, sie überhaupt erst mal zuzulassen usw.
Ich merke regelrecht, wie er sich bei solchen Themen innerlich total blockiert, dann wird er extrem unsicher, weicht aus, will ein anderes Thema anfangen, oder ihm kommt urplötzlich was wichtiges dazwischen und er muss weg..
Hab ich alles schon hinter mir, aber ne wirkliche Antwort habe ich bis heute nicht - leider!
Deshalb hab ich es schon längst aufgegeben ihn noch mal drauf anzusprechen.

omnitak schrieb:
Ob ER etwas besonderes in dir sieht?
Bist DU denn etwas besonderes?
Oder weißt DU es nicht genau?
Solange ich etwas nicht in mir drin habe, musss ich es im Aussen suchen, ich werde es finden, im Anderen. Dort wir es aber bleiben, beim Anderen.
Erst wenn ich es in mir finden kann, dann bin ich ganz. Und aus Brauchen kann irgendwann mal auch etwas anderes entstehen...

Ja das hast Du sehr schön gesagt und ich denke das ist auch ein zentraler Punkt bei mir.
Wäre ich ganz vollkommen im reinen mit mir, wäre ich von mir völlig überzeugt und würde mich bedingunglos lieben, dann sollte es mir an für sich relativ egal sein, bzw mich nicht so sehr beschäftigen WIE er über mich denkt, von daher: Treffer versenkt..grins..

Liebe Grüße
Lucidity

 
Und hier kommt jetzt noch mal meine Geschichte in Kurzform, weil ich es auch wie FrauLuna sehe, dass man beim Schreiben noch mal nen ganz anderen Blick dafür bekommt.

Er ist ein Arbeitskollege, der vor ca 5 Jahren neu in unsere Firma kam, anfangs haben wir uns kaum gesehen, immer nur mal unterwegs auf dem Flur und mehr als ein "Hallo" war da nicht drin.
Ich muss dazu sagen ich hatte da eine etwas schwierige Beziehung hinter mir, war nicht besonders offen für Männer und Gefühle generell und überhaupt hatte ich wohl eher ne Art Mauer um mich rum aufgebaut..
Aber dann kam er in meine Abteilung und er sprach mich mehrmals an und so wurde der Kontakt mit der Zeit immer mehr und immer intensiver, bis ich mich in ihn verliebt hatte und ihm schien es auch so zu gehen, aber ausgesprochen hat das anfangs noch keiner von uns.
Ich habe es aber in seinem Blick gesehen, auch wie er mit mir geredet hat, dass auch bei ihm mehr als nur kollegiale Gefühle im Spiel waren.

Zu einer Partnerschaft kam es aber nie, da er zu dem Zeitpunkt noch eine Freundin hatte, von der ich aber nichts wußte, das habe ich erst später erfahren, als meine Gefühle für ihn schon so stark waren, wie kaum zuvor bei einem Mann.
Das kannte ich nicht und das hat mich regelrecht überrollt, deshalb habe ich dann etwas getan, was ich zuvor auch noch nie gemacht hatte, ich habe ihm von meinen Gefühlen erzählt, ihm meine Liebe gestanden. Anhand von dem, wie er sich vorher immer verhalten hat, bin ich davon ausgegangen, dass er es auch so sieht, aber da kam eigenartigerweise erst mal gar keine Reaktion..
Das ganze lief dann ne Weile so weiter, aber er ging nach meiner Offenbarung der Gefühle nicht etwa auf Distanz, sondern flirtete weiterhin mit mir.
Eines Tages hat sich seine Freundin dann von ihm getrennt und wir hatten danach auch privat viel Kontakt, haben uns dann auch nach einigen Wochen immer mehr angenähert und haben einige wunderschöne Tage miteinander verbracht. Er hat mir da auch zum ersten mal von seinen Gefühlen erzäht, es war wunderschön und so eine intensive Erfahrung habe ich nie vorher gemacht, wir haben uns so gut verstanden, es war einfach traumhaft bei ihm zu sein, alles war einfach perfekt.
Wir waren da noch kein Paar so ganz offiziell, aber er hat mir gesagt, dass er sich das absolut vorstellen kann, er brauch nur etwas Zeit, eben weil er erst so kurz von seiner Ex getrennt war.

Tja und dann hat sich von heute auf morgen alles gewandelt, ohne dass ich jemals eine wirkliche Begründung von ihm bekommen habe, er hat sich plötzlich zurückgezogen, hat sich immer weniger gemeldet, ist absichtlich nicht an´s Telefon gegangen usw..
Es war für mich die Hölle, so gelitten habe ich noch nie, ich habe ihn derartig vermisst, ich stand komplett neben mir, er war quasi mein erster Gedanke morgens und mein letzter abends, es gab scheinbar nichts wichtigeres mehr.
Ich konnte kaum noch klar denken, schlafen usw..
Immer wenn ich ihn an der Arbeit gesehen habe, ist er ausgewichen, hatte keine Zeit usw, er hat mir einmal gesagt er kann es sich selbst nicht erklären was mit ihm los ist, die Gefühle sind weg, einfach so..
Und dann hatte er kurz danach auch gleich eine neue Freundin, wovon er mir allerdings auch erst Monate später erzählt hat.

Irgendwann kam dann eine Phase, wo er wieder ganz intensiv Kontakt aufgenommen hat, allerdings nur auf Kumpelbasis.
Wir haben uns dann auch wieder besser verstanden, mit der Zeit wurde es wieder wie früher, nur eben komplett ohne Gefühle bei ihm,.
Das ist zumindest das, was er nach aussen hin demonstriert, wie es in ihm aussieht weiß er wohl nicht mal selbst so genau.
Zu dem Zeitpunkt hat er mir dann auch geschrieben, dass er seit Monaten diese neue Freundin hatte, er hat es nicht mal gewagt mir das persönlich zu sagen, obwohl wir da wieder guten Kontakt hatten und fast täglich telefoniert haben!
Nach aussen hin hat er immer auf betont cool gemacht, aber das kaufe ich ihm noch heute nicht so ganz ab, dass ihn das damals alles so kalt gelassen hat, ich bin schon sicher, dass die Gefühle für mich echt waren, das spürt man einfach..
Seitdem habe ich noch mehrmals versucht mit ihm über all das zu reden, weil ich abschließen wollte und dafür mal ein klärendes Gespräch gebraucht hätte, aber er blockt ab.
Offiziell sind wir nun nur noch Freunde, ich weiß nicht wie er das wirklich sieht, er lässt nicht zu, dass irgendjemand hinter seine Fassade blickt.
Unser Kontakt ist weiterhin ganz gut, als echte Freunde würde ich es nicht direkt bezeichnen, echte Freunschaft ist für mich was anderes, auch wenn wir es für uns als Freundschaft bezeichnen.
Es gibt auch heute immer noch Phasen wo er sich distanziert, auch das trifft mich noch immer, zwar längst nicht mehr so doll wie früher, aber es ist mir nicht egal, dass er das tut.
Und dann eines Tages kommt er doch immer wieder an und sucht wieder mehr meine Nähe.
Fakt ist, ich liebe ihn noch immer, obwohl wir als Paar keine Chance hatten und wohl auch nie haben werden.
Sowas kenne ich von mir gar nicht, dass ich Gefühle investiere in der starken Form über so lange Zeit, wo es nun wirklich komplett aussichtslos ist, dass sich ne Beziehung entwickelt und die Gefühle verändern sich komischerweise auch nicht, sie sind konstant da und das seit 5 Jahren!
Ich hatte natürlich auch früher schon mal Liebeskummer bei anderen Männern, aber ich kam immer viel schneller drüber weg, irgendwann war es vergessen, aber sowas habe ich noch nie erlebt..
Früher war ich einfach ein anderer und viel oberflächlicherer Mensch, der wohl von Liebe keine Ahnung hatte, alleine deshalb bin ich ihm schon dankbar, dass ich all diese Erfahrungen machen durfte.
 
Hallo Lucidity,

das was du schreibst liest sich zwar einerseits sehr schön aber es scheint eine unerfüllte Liebe zu sein... Ist nicht gut für dich dass du wegen IHM nicht weiter andere Beziehungen eingehst. Ich denke dass da draußen etliche andere, brauchbare Männer unterwegs sind die dir mehr geben könnten als dein "Freund/Nichtfreund". Ich denke das Leben ist einfach zu kurz um so lange hinterherzutrauern oder Gefühle zu investieren wenn diese nicht erwiedert werden. Und je mehr du dich da reinhängst desto weniger kannst du andere an dich rankommen lassen.

Ist nur meine Meinung, wenn du das total blöd findest , OK. Ich sehe das einfach nur so.
 
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Hallo Caolila!

Danke auch Dir für Deine Antwort!
Nein ganz im Gegenteil ich finde es nicht blöd was Du da sagst bzw schreibst, Du hast ja vollkommen Recht und ich bin überzeugt wäre ich ein Außenstehender und hätte ich selber sowas nie erlebt, würde ich genau das gleiche sagen oder denken.. Natürlich sagt mir das auch mein gesunder Menschenverstand, aber manchmal kommt man allein mit dem Verstand eben nicht weiter..
Liebe ist ein Gefühl, das sich nicht mit dem Verstand kontrollieren lässt, so habe ich es zumindest in den letzten Jahren erfahren.
Ich glaube auch, dass da evtl ein kleines Mißverständnis besteht, vielleicht kam das in meiner Geschichte nicht so richtig klar raus.
Ich leide heute nicht mehr deswegen, klar ein Tief hat man mal ab und zu, aber das vergeht auch recht schnell wieder.
Ich hab das alles aus anderen Gründen geschrieben, nicht weil ich Liebeskummer habe und mir dafür Hilfe erhoffe, meine Motiaton war es eher den Sinn der Begegnung besser zu verstehen.


Eine unerwiederte Liebe war es für eine gewisse Zeit, ja das stimmt und es hat mich auch ne Weile sehr mitgenommen und mir Kummer bereitet, aber heute ist es schon etwas völlig anderes, diese schlimme Leidensphase hat nicht soooooo lange angehalten, wie man das vermutlich denken könnte.
Vielleicht war das mit den 5 Jahren auch etwas verwirrend, aber das heißt ja nicht, dass ich in der ganzen Zeit gelitten habe wegen ihm..
Ich bin heute sehr sicher, dass ich nicht mit ihm zusammen kommen werde und so wie er derzeit drauf ist, ist das auch sehr gut so, ich möchte es auch gar nicht mehr, das ist gar nicht das Problem, von der Illusion einer Beziehung mit ihm habe ich mich schon lange verabschiedet!
Es ist heute eine andere Art von Gefühl, total anders als damals, ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll, ich kenne das von keinem anderen Menschen.

Damals war es beinahe ein Weltuntergang, nicht mit ihm zusammen zu sein, heute ist mein Leben auch so schön, auch ohne ihn, ich bin wieder glücklich.
Ich habe liebe Freunde, hab eine tolle Familie, also das ist es nicht, ich bin ja nicht unglücklich deswegen, aaaaaber die intensiven Gefühle hab ich eben immer noch und das verwirrt mich eben.
Diese Intensität kannte ich nicht bisher, es ist eher so, dass ich mich wundere, weshalb das Gefühl so stark ist und so lange anhält..
Natürlich war ich früher schon in Beziehungen, hatte Liebeskummer, hab Trennungen erlebt, aber solche Gefühle habe ich noch nie gespürt und ich hätte auch nie für möglich gehalten, dass es sowas überhaupt gibt.

Ich denke dass da draußen etliche andere, brauchbare Männer unterwegs sind die dir mehr geben könnten als dein "Freund/Nichtfreund". Ich denke das Leben ist einfach zu kurz um so lange hinterherzutrauern oder Gefühle zu investieren wenn diese nicht erwiedert werden. Und je mehr du dich da reinhängst desto weniger kannst du andere an dich rankommen lassen.

Ja sicher, jemandem hinterher trauern ist garantiert nicht gut, aber das tue ich auch nicht - nicht mehr.
Früher war es definitiv so, keine Frage, aber sagen wir mal so die letzten 2,5 Jahre sehe ich das anders.
Ich hab mich auch mit anderen Männern in der Zwischenzeit getroffen, hab neue Leute kennengelernt, also es ist ja nicht so, dass ich wie eine Nonne lebe :clown: aaaaber ich konnte keine Gefühle für sie entwickeln, da fehlte einfach was entscheidendes für mich.
Deswegen können sie ja trotzdem super Typen sein, aber ich hab nun mal kein Interesse an ihnen.
Mir wäre es zwar anders auch lieber, aber ich glaube das alles hat schon so seinen Sinn, den ich bestimmt auch irgendwann verstehen kann.

LG Lucidity

 
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