Und Gott sagte:

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Halli Hallo, ich misch hier auch mal mit. :))

Diesen Satz hier: *ehre die Wahrheit einer jeden Person*
den finde ich außerordentlich speziell!

Das würde für mich bedeuten, daß ich erkenne, daß jeder innerhalb von Maya (Illusion) seine eigene Wahrheit hat, seine eigene Wahrnehmung, die beeinflußt ist von *Vor*stellungen, Glaubenssätzen, Ideen, Sichtweisen, Meinungen etc.pp.

Da fällt mir dieser schöne Satz ein: In der Abenddämmerung ist Deine Sicht getrübt, Du siehst eine Schlange und bekommst Angst. In Wahrheit ist es nur ein Stock.

Umgesetzt würde das für mich bedeuten, daß ich, wenn ich einen Stock sehe, und einem Menschen gegenüberstehe, der eine Schlange sieht und voll Angst darauf reagiert, ich ihm die Schlange lasse!!!!!

Und wenn ich NOCH so sehr sehe und erkenne, daß er da einem Bären aufsitzt, ich akzeptiere seine Wahrheit. Es könnte nämlich sein, daß der Stock ihn beißt, weil sein Glaube so stark ist. ??

Was sagt Ihr dazu?

Herzlichst
Pyare

Woher weisst du, dass es wirklich ein Stock ist, vielleicht ist es in Wirklichkeit eine Schlange? Was gibt dir die Sicherheit die Wirklichkeit zu erkennen?

Schon deshalb sollte man jede Wahrheit akzeptieren,
man könnte aber auch darüber debatieren.

:liebe1:
 
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Kami: :))

Legenda: Hm. Ich frage mich, ob es hier überhaupt um *Wirklichkeit* geht. Schau, wenn es für mich ein Stock ist, wird es tun nach meinem Glauben. Nämlich nichts. Doch wenn es für den anderen eine Schlange ist, wird er tun nach dessen Glauben. Hm. M.E. sind das innere Vorgänge, ich meine letztlich könnte man auch angstfrei und mit ruhigem Geist auf eine Schlange zugehen, wenn die innere Kraft dafür da ist.
Der Glaube ist doch das, was uns dies und jenes so oder so sehen läßt, ist es nicht so?
Es gibt Leute, die fühlen sich verfolgt von Menschen, die nichts böses im Sinn haben. Ich werde sie nicht vom Gegenteil überzeugen können.
Menschen fühlen sich bedrängt, von anderen eingeengt, weil sie nach ihrem Glauben handeln, keine Rechte zu haben. Und all das im Außen findet seinen Ursprung im Innen.

Und aus meiner Sicht kommt hier Dein Satz wunderbar zum Tragen.
Was weiß ich schon von dem komplexen Glaubenssystem meines Gegenübers, daß ich mir herausnehmen könnte, seine Wahrheit in Frage zu stellen? Was weiß ich, wie er sich noch schützen MUSS, und ich ihm durch meine Wahrheitsliebe eine Mauer einreiße, die als Konsequenz seine Burg überschwemmt? Oder die ihn auffordert, all seine Soldaten zu platzieren, damit genau das nicht passiert?

Ich finde dieses Gebot wunderbar - braucht es dazu doch die Fähigkeit, die Schutzmauern von anderen zu ertragen, seien sie auch noch so unnütz aus eigener Sicht. Das bringt einen in Kontakt mit dem Schmerz und der Angst, die überall in dieser Welt vorherrschen. Läßt einen auch umsichtig sein mit sich selbst - die eigenen Grenzen erkennen und stehen lassen, vorsichtig Schritt für Schritt vorzugehen und auch bei sich selbst nichts erzwingen zu wollen.

Gott ist da - glaube ich! :) - auch sehr, sehr langmütig und umsichtig. Da passiert nix im Hauruck-Verfahren. :) Erst dann, wenn die Zeit reif ist.

Woher weiß ich, wann beim Gegenüber die Zeit reif ist?

Ich find das schon auch nicht immer leicht, dem anderen seine Wahrheit zu lassen. Besonders wenn sie dadurch die eigene Wahrheit völlig ausschließt.

Naja, danke für die Resonanz. :)

Pyare
 
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