Umwelt reagiert physikalisch auf innere Zustände

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Indessen glaube ich, daß wir der Selbstentfaltung mit dem Glauben, selbst der Schöpfer unseres Schicksals zu sein, nur im Wege stehen. Kontrolle loslassen ist viel spannender. Mal sehen, wohin das Leben mich trägt."

Hi

Genau das denke ich auch. Damit findet man sich ganz schnell mal in einem Kontrollzwang wieder. Oder aber man gerät in eine Negativspirale aus Selbstvorwürfen und Überforderung. Dieses Loslassen können von aller eigener Vorstellung oder Befürchtungen ist eben das, was Vertrauen ins Leben benötigt und ohne das kommt man nicht weit.

Diese Erfahrung hier baut darauf auf, dass wir ihr ausgeliefert sind.
Aber zu jeder Zeit stehen alle Optionen offen, Rebellion miteinbegriffen ;)

Beste Grüße
Night
 
Wäre ich ein echter Magier, so würde ich diesen Thread verwandeln und den neuen Titel "Magisches Theater - Eintritt nur für Verrückte" verleihen, in Erinnerung an jenen großen Magier des vergangenen Jahrhunderts. Vielleicht würde sich ein Kamerad hierher verlieren, magisch angezogen von den flimmernden, mystischen Buchstaben, und wir würden gemeinsam die weitläufigen Flure unserer Menschenseele hinlangwandeln, als Frau oder Mann, als Kind oder Weiser, als Tier, Mensch, Dichter, Genie, Verrückter, Magier... als all jenes, was in uns ist.

Doch ich vermag es nicht, zu schwach ist meine Magie, und so möge dieser kleine Schatz ins Dunkel der Vergessenheit hinabsinken und da am Grunde ruhen bis ans Ende der Zeit :zauberer1.
 
Hallo Planewalker,

ich habe mich noch einmal an deinen Beitrag erinnert. Und aus irgendeinem Grunde mußte ich darüber nachdenken und fand, daß dein Ansatz einen interessanten Aspekt enthält. Ich möchte dir der Fairness halber noch einmal antworten.

1. Zunächst einmal möchte ich ein grundsätzliches Mißverständnis ausräumen: Du schreibst, daß die Phänomene aufgeträten wären, weil ich danach gesucht hätte. Der umgekehrte Umstand war jedoch der Fall: Die Phänomene suchten mich.

2. Aber selbst wenn wir annähmen, ich riefe sie durch reines Wunschdenken hervor, wodurch sie sich in meiner eigenen subjektiven Wahrnehmungswelt manifestieren würden, wie kann es dann sein, daß sie von anderen Menschen ebenfalls wahrgenommen werden können (empirischer Nachweis ihrer objektiven Existenz)? Wenn deine Theorie denn aufgehen soll, müßten wir von einer totalen Subjektivität ausgehen, welcher zufolge die Menschen ebenfalls Teil meiner subjektiven Traumwelt zu sein hätten, und nicht nur diese, sondern konsequent angewandt schließt deine Theorie einer rein subjektiven Wahrnehmungswelt jegliche Objektivität aus. Die Welt wäre bloß ein Traum.

3. Ich möchte diesen Gedanken noch weiter fortführen. In einer solchen subjektiven Traumwelt gäbe es aber immernoch eine Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Träumer und Geträumtem, zwischen Beobachter und Phänomen, und wie jede Kausalbeziehung, sollte es möglich sein, sie zu untersuchen, auch wenn diese Kausalbeziehung nur Teil einer subjektiven, imaginären Welt wäre. Dann führten wir eben eine imaginäre wisschenschaftliche Untersuchung einer imaginären Kausalbeziehung innerhalb einer imaginären Traumwelt durch :banane:.

4. Aber auch dieser Gedanke ist mir noch nicht konsequent zuende gedacht worden. Wenn wir von der Annahme einer wirklich rein subjektiven Welt ausgehen, können in dieser dann überhaupt noch Objekte existieren, die von einem Subjekt wahrgenommen werden? Das ist per Definition keine reine Subjektivität. Jenseits von einem Noumenon kann es nichts geben, nur reines Bewußtsein, sich seiner selbst nicht gewahr. Reine Subjektivität schließt jegliche Objektivität und folglich auch jegliche Kausalbeziehung aus. Darum frage ich dich: wie kann ich der Verursacher eines Phänomens in einer rein subjektiven Welt sein, in welcher weder Verursacher noch Verursachtes existieren kann?

5. Wie dem auch sei - zurück in die objektive Welt. Alle Formen im Universum stehen miteinander in Beziehung und können zunächst einmal untersucht werden. Wie wir aus der Quantenphysik wissen, versagen zwar klassische Untersuchungsmethoden ab einer gewissen Tiefe, was aber nichts an der grundsätzlichen Untersuchbarkeit der objektiven Welt ändert. So manches vermeintliche Wunder konnte letztlich erklärt und verstanden werden. Womit ich nicht behaupten möchte, daß der Verstand in seinem gegenwärtigen evolutionären Stadium in der Lage wäre, die tiefsten Geheimnisse des Universums, der Mystik und Religion zu ergründen. Ich sprach ja auch nur von etwas so Naheliegendem, Alltäglichem, wie die von mir genannten Phänomene, von denen ich annahm, es gäbe einen relativ einfachen wissenschaftlichen Erklärungsansatz, ohne auf Philosophie zurückgreifen zu müssen.
 
Hallo Antarmouna

Und doch ist da der Eindruck, selbst der Handelnde zu sein. Jeder von uns unterliegt offenbar diesem Glauben.

Jeder Sucher unterliegt diesem Glauben.
Außer der weit fortgeschrittene Sucher.
Der hat zumindest berechtigte Zweifel daran.


Es mag absurd erscheinen, aber es sieht so aus, als ob der Angst, sich selbst zu leben, die Angst vor dem eigenen Tod zugrundeliegt.

Es ist die Angst des Samens vor dem Aufgehen. Denn wenn er aufgeht, stirbt er. Die Blume, die aus ihm heranwächst, ist aber nicht weniger Individuum, sie ist sogar mehr Individuum, dem Licht Gottes entgegenstrebend, schöner denn je.

Der Same der stirbt wie auch die daraus heranwachsende Blume ist gleich viel Individuum. :)
Nicht mehr oder weniger.
Denn die Blume stirbt auch, sie verdorrt, wenn es Zeit ist.

Für den Träumer mag es einen riesigen Unterschied machen ob er sich als
Samen oder als aufblühende Blume erlebt oder als sterbenden Samen der zu einer dem Lichte Gottes zugewandte Blume wird.....im "Ich bin dies oder das Traum."

Wer ist es, der sich zB als sterbenden Samen sieht, der hofft und gleichzeitig fürchtet zu einer aufblühenden Blume zu werden?

Der Same selbst ? Die Blume selbst?. Gott selbst? Nichts davon?
hm? :)
 
Die Welt wäre bloß ein Traum.

Richtig. Und dieser Traum beinhaltet den Träumer und das Geträumte.
All das ist das "Ich"

Alle Formen im Universum stehen miteinander in Beziehung und können zunächst einmal untersucht werden.

Vom Träumer innerhalb seiner determinierten Traumwelt die alles duale wie zB "Du- Ich, Subjekt- Objekt, Freude- Leid, Scham- Stolz" etc, beinhaltet....Ja :)
 
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