Umkehr

...also ist der Wunsch un-selbstverwirklichter Menschen, zu vögeln, beispielsweise Schuld an der Wirtschaftskrise, dem Gaza-Konflikt und den Piratenüberfällen an der afrikanischen Küste?

Ja, das hat damit auch eine ganze Menge zu tun. Wenn wir Gier auf Geld und Reichtum haben, dann hat dies auch damit zu tun, dass wir unsere sexuellen Wünsche damit befriedigen wollen. Die Sexualität war immer schon einer unserer Hauptantriebskräfte. Selbst den Piraten geht es sicherlich nicht nur darum, Geld für Nahrungsmittel und Wohnung zu erbeuten, sondern auch, um sich damit einen luxoriösen Lebenswandel, inklusive ihrer sexuellen Wünsche, zu ermöglichen.
 
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Friedlich hat die Politik das Elterngeld verabschiedet, einige Würdenträger der kath. Kirche missbrauchen Ministranten und in anderen Religionen werden Frauen zur Verschleierung gezwungen ... Gott, ist das friedlich!

Sorry, aber, worauf willst du hinaus? Alles ist schlecht und jetzt ...?

Wie gut, dass ich sexuell ausgeglichen, genussvoll und nicht gierig lebe und dann nichtmal unzufrieden bin!

Grußt Tarja

Schön, dass du sexuell ausgeglichen und genußvoll lebst. Warum aber dann so emotional? Warum verweist du außerdem auf die negativen Beispiele der Priester und orientierst dich nicht an den positiven?
 
Schön, dass du sexuell ausgeglichen und genußvoll lebst. Warum aber dann so emotional? Warum verweist du außerdem auf die negativen Beispiele der Priester und orientierst dich nicht an den positiven?

Und warum verweist Du auf die negativen Auswirkungen von Sexualität und orientierst Dich nicht an den positiven?

SCNR ;)
 
Und warum verweist Du auf die negativen Auswirkungen von Sexualität und orientierst Dich nicht an den positiven?

SCNR ;)

Weil es außer der Zeugung von Kindern, neben der positiven Wirkung, die die Sexualität sicherlich hat, nämlich den sexuellen Genuss, stets auch negative Wirkungen hat. Die Menschen sind aber auf den sexuellen Genuss fixiert, ohne die negativen Wirkungen zu erkennen oder sie erkennen zu wollen. Warum denkst du außerdem nicht einmal über die positiven Wirkungen der Enthaltsamkeit nach?
 
Und wie kommst Du auf die Idee, ich hätte darüber nicht nachgedacht?
Ich sehe es nunmal anders als Du - es muss halt nicht jeder auf denselben Schluss kommen ... das heisst nicht, das derjenige dann falsch liegt - es heisst nur, das es mehrere Antworten geben kann.

Schau, für mich zum Beispiel, ist nicht Sex verantwortlich für all diese Dinge, sondern Angst.
Und NEIN, bevor Du jetzt meinst, Angst entsteht nur durch sexuelle Begierde ;) Das halte ich wiederum nämlich für großen Quatsch.

Schau mal den Satz von Dir weiter oben zB:
Wenn wir Gier auf Geld und Reichtum haben, dann hat dies auch damit zu tun, dass wir unsere sexuellen Wünsche damit befriedigen wollen

Du redest hier vom einem Zweck, den Du einfach unterstellst. Der mögliche Zweck aber darf nicht als die Ursache dargestellt werden finde ich.

bei manchen Deinen Beiträgen hab ich persönlich manchmal den EIndruck, Du selbst bist total fixiert auf Sex - sorry, das soll kein Angriff auf Dich sein - ich will damit nur sagen: hey, es gibt wirklich auch noch anderes als Sex auf der Welt.



Weil es außer der Zeugung von Kindern, neben der positiven Wirkung, die die Sexualität sicherlich hat, nämlich den sexuellen Genuss, stets auch negative Wirkungen hat
Sex hat NICHT _STETS_ negative Auswirkungen. Da gibt es mehr als einen Topf, in den man Sex werfen kann. Welche negative Auswirkung wird es wohl haben, das ich gestern Sex mit meinem Mann gehabt hab? Erklär mir das bitte mal. Als negativ würde ich persönlich es eher empfinden, wenn wir uns nach so vielen Jahren nichts mehr zu sagen hätten, uns nicht mehr gerne spüren würden, füreinander erkaltet wären. DAS wär traurig für mich, aber sicher nicht, das wir tollen Sex haben (und bitte reduziere jetzt blos nicht meine Partnerschaft auf Sex, hörst Du?)

Ich kann halt mit diesem Vorschlaghammer "hat STETS negative Wirkungen" nunmal echt nichts anfangen, so totalitär funktioniert das halt nicht. Auch pure Zuneigung kann negative Auswirkungen haben, aber doch nicht STETS. Alles mögliche kann negative Auswirkungen haben, aber kaum etwas hat sie STETS.


...und wenn ich einen gemeinsamen Nenner finde, der Menschen dazu bringt, Krieg zu führen und all die miesen Sachen, dann ist es aus meiner Sicht heraus die ANGST. (ja und selbst die Angst hat nicht stets negative Auswirkungen)

Unsere Gedankengänge unterscheiden sich glaube ich etwa so:
Angenommen jemand überfällt ne Bank. Dann denkst Du offensichtlich eher in die Richtung: "Er hat das getan, um damit seine sexuelle Gier zu befriedigen" (siehe Beispiel im Zitat)
Ich denke eher in die Richtung: "Er hat das getan, weil er Angst hatte, seine Familie verliert das Dach übern Kopf".

Lieben Gruß jedenfalls,
Oktarin
 
Sex hat NICHT _STETS_ negative Auswirkungen. Da gibt es mehr als einen Topf, in den man Sex werfen kann. Welche negative Auswirkung wird es wohl haben, das ich gestern Sex mit meinem Mann gehabt hab? Erklär mir das bitte mal. Als negativ würde ich persönlich es eher empfinden, wenn wir uns nach so vielen Jahren nichts mehr zu sagen hätten, uns nicht mehr gerne spüren würden, füreinander erkaltet wären. DAS wär traurig für mich, aber sicher nicht, das wir tollen Sex haben (und bitte reduziere jetzt blos nicht meine Partnerschaft auf Sex, hörst Du?)

Ich könnte jetzt eine ganze Menge sagen. Aber du würdest mich sicherlich nicht verstehen, bestimmt auch nicht verstehen wollen, weil die Bereitschaft nicht vorhanden ist, dich wirklich auf das Thema Enthaltsamkeit einzulassen. Das zumindest ist mein Empfinden. Und darum möchte ich an dieser Stelle auch gar nichts weiter sagen. Nur noch eine Frage, meinst du, Menschen die enthaltsam leben, hätten sich nichts zu sagen? Enthaltsamkeit heißt nicht, emotional erkaltet zu sein. Nur der Enthaltsame wird eines Tages erfahren, was wirkliche Liebe ist. Wirkliche Liebe kommt aus dem Inneren. Sie ist vollkommen selbstlos, nicht an irgendeinen Menschen gebunden und hat bestimmt nichts mit Sexualität zu tun.
 
Ich weiss nicht opti, ich denke auch, wir kommen da auf keinen grünen Zweig ;)

Ich sehe nunmal keine Veranlassung mich auf gelebte Enthaltsamkeit einzulassen - mich im Geiste damit in einem Gespräch beschäftigen, sofern der Gesprächspartner nicht belehrend und offensiv davon überzeugt ist, nun die "absolute Wahrheit" zu verkünden: ja.

Zu Deiner Frage:
Natürlich haben sich zwei Menschen, die enthaltsam leben, genauso viel (oder genauso wenig) zu sagen, wie zwei die nicht enthaltsam leben. Das Enthaltsamkeit auch nicht bedetuet, emotional erkaltet zu sein, ist mir selbstverständlich ohnehin klar.
Das zu behaupten war auch nicht meine Absicht.

Meine Absicht war es, aufzuzeigen, das es andere Dinge gibt, die negativ sein können - und das nicht immer überall alles was mit Sex zu tun hat und das ich denke, das eine so ausgeprägte innere Ausrichtung auf Sex alles schwerer macht, als es sein muss.
(Nachtrag: Ja, damit meine ich folgendes: Überleg mal, wie intensiv und mit welchem Zeitaufwand Du Dich hier im Forum mit dem Thema SEX beschäftigst... das ist für meine Augen schon durchaus eine eigene Art der Sexgier, und das nicht zu knapp)

(...) Nur der Enthaltsame wird eines Tages erfahren, was wirkliche Liebe ist (...)
Das sind jene Sätze, die mich zurück zum ersten Abschnitt dieses Beitrages bringen: Das ist keine "dargestelle persönliche und begründete Ansicht", sondern ein "Nimm das! So ist es! Ich habe gesprochen! Unumstößliche Tatsache! HUGH!" die auf keinem vernünftigem, begründetem und dialogbereitem Boden steht - und wie gesagt: Aus Erfahrung weiß ich, das es tatsächlich nicht sehr fruchtend für auch nur einen von uns beiden sein wird, weiter darüber zu sprechen.

Lieben Gruß,
Oktarin *wünscht Dir natürlich, das Du Deine Erfüllung darin findest*
 
Enthaltsamkeit heißt nicht, emotional erkaltet zu sein. Nur der Enthaltsame wird eines Tages erfahren, was wirkliche Liebe ist. Wirkliche Liebe kommt aus dem Inneren. Sie ist vollkommen selbstlos, nicht an irgendeinen Menschen gebunden und hat bestimmt nichts mit Sexualität zu tun.

Ich klinke mich da mal ein, Opti. Ich habe ein bißchen von Dir gelesen und muß zugeben, du rührst mich. Und ich bewundere auch Deine Konsequenz. Ich schätze mal, es ist dir - zumindest ursprünglich - nicht ganz leicht gefallen, auf sexuelle Betätigung zu verzichten.
Du möchtest erfahren, was wirkliche Liebe ist?! Und Du kämpfst tapfer den Kampf des Enthaltsamen, um es zu erfahren. Ich bin mir sicher, Du wirst es erfahren. Den einzigen kleinen Denkfehler, den du machst, ist mE, dass Du denkst, dass alle diesen Weg gehen müßten, um schlußendlich die wirkliche Liebe zu erfahren. Dabei läßt Du außer Acht, dass wir Menschen sehr unterschiedlich sind und jeweils an unterschiedlichen Entwicklungspunkten stehen. Z.B. könnte für jemanden, der sich zeit seines Lebens von der Sexualität gefürchtet und diese gemieden hat, ein sexuelles Erlebnis, ein erster Akt zur Befreiung sein. Könnte! Muß nicht!
Dagegen täte es einem Sexgierigen vielleicht sicher mal gut, die Bremse einzulegen. Allerdings, auch das nicht unbedingt. Letztlich ist nicht entscheidend, ob Du sexuell aktiv bist oder nicht, sondern wie Du dabei bist.
Gier verschwindet nicht, indem man sie auf die Knie zwingt. Sie verlagert sich nur auf eine andere Ebene.

Deine Vorbilder leben, wenn ich das richtig gelesen habe, alle sexuell enthaltsam und sind "selbstbefreit". Und Du zitierst sie gerne und beruft Dich häufig auf sie. Haben Deine Vorbilder denn auch noch Vorbilder oder sind sie schon so selbstbefreit, dass sie keine Vorbilder mehr benötigen?

Tanita
 
=flimm;1882603]Ich finde deinen Beitrag schon richtig, aber auch finde ich das es doch nicht nur die Gier ist die zu Kriegen und Auseinandersetzungen führt.

Die Gier ist meines Erachtens schon ein wesentlicher Grundfaktor der kriegerischen Auseinandersetzungen.

was ist den jetzt mit Hass, Rache und Vergeltung
Viele Kriege werden einzig und allein aus Hassgründen geführt.
Die Vergeltung ist aber auch nicht du unterschätzen

Der Hass, die Rache und Vergeltung entstehen ja nicht nur so. Wo befinden sich die Wurzeln? Man begehrt des Nächsten Gut, also man will etwas haben, das einem nicht gehört oder nicht ganz gehört, will aber das Ganze haben. Das ist Gier und zuletzt Diebstahl. Es ist nicht Rache, auch nicht Vergeltung, wenn sich der so Betrogene oder Bestohlene wehrt, also das, was ihm zusteht, zurückhaben will. So entsteht Krieg. Das ist zumindest die psychologische Wurzel des Krieges: Sich etwas nehmen, was einem nicht zusteht. Der Bestohlene wird den Dieb angreifen, so lange, bis er ihm seinen Teil wieder abgenommen hat. Vorher kann es zu keinem Frieden kommen.

Wenn die Politik dazukommt, wird die Wahrheit verdreht, sodass oft der Schuldige gut da steht und der Draufzahlende der Terrorist ist.

Die Auslöser eines Krieges sind absichtliche Verwirrungen, Unterdrückung auf alle möglichen und unmöglichen Arten, ungerechte Verbote, Korruption, etc.etc.

Unruhen werden auch geschürt, damit man seine erzeugten Waffen verkaufen kann. Wieder die Gier, auf Kosten der anderen sein Geschäft zu machen.

Meistens geht es um Grund und Boden. Es gibt ungerechtfertigte Besitzansprüche.

Es wäre eine Umkehr notwendig, aber........


Liegt hier nicht ein Potenzial, was eigentlich vor unserer Haustür stattfindet und es sogar jeder mehr oder weniger auch insich trägt?

Wie im Kleinen so im Großen. Es gibt auch für den einzelnen Menschen keine Entschuldigung, wenn er gierig ist. Gierig ist der Mensch, wenn er an sich nicht arbeitet. Nimmt er dem anderen etwas weg, dann entstehen Agressionen, die sich im Hader und Streit austoben.

Die Gier sollte ausgemerzt werden. Leider ist die Menschheit mit diesem Virus bereits infiziert. Gott wird ihr aber nur helfen, wenn sie bereit ist umzukehren, also nicht nur zu beanspruchen sondern auch zu geben.

Es geht dabei um eine Geisteshaltung auf einem hohen Niveau.

eva07
 
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Die Gier sollte ausgemerzt werden. Leider ist die Menschheit mit diesem Virus bereits infiziert. Gott wird ihr aber nur helfen, wenn sie bereit ist umzukehren, also nicht nur zu beanspruchen sondern auch zu geben.

Es geht dabei um eine Geisteshaltung auf einem hohen Niveau.

Gier läßt sich nicht ausmerzen. Gier ist Ausdruck von Angst und Angst kann man nicht ausmerzen. Angst nimmt mit zunehmender Bewußtheit ab, sprich, je bewußter die Menschen werden, desto geringer wird die Angst.
Die Menschheit ist und war schon immer mit diesem Virus infiziert. Angst ist nämlich neben der Sehnsucht unser zentraler Entwicklungsmotor. Und die "Geisteshaltung auf hohem Niveau", die stellt sich von selbst ein, wenn die Zeit reif ist. Solange wir aber noch irgendetwas ausmerzen wollen, solange ist die Zeit noch nicht reif.

Tanita
 
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