Umgang mit Trauer bei Kleinkindern

Luna123

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Rheinland-Pfalz
Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt vielleicht ein paar nützliche Tips für mich, denn ich bin manchmal mit meiner Weisheit am Ende.

Und zwar ist meine Mutter Ende November im Alter von 58 Jahren gestorben. Sie hatte Krebs. Mein ältester Sohn ist 6 Jahre alt und hat natürlich mitbekommen wie es so langsam immer weniger wurde und vieles sich änderte. Nach dem Tod seiner Oma klagt er nun sehr oft über Bauchschmerzen. Mal sind sie weniger stark, manchmal aber auch sehr schlimm, so das ich dachte ich muss zum Arzt. Da waren wir auch schon zweimal, aber jedesmal wurde nichts gefunden woher seine ständigen Bauchschmerzen kommen könnten. Wenn man ihn ablenkte vergass er die Bauchschmerzen auch mal wieder. Aber bis heute ist das Thema immer noch akut. Ich vermute er kommt mit dem Tod meiner Mutter nicht klar und auch vielleicht das er bald in die Schule muss. Ich glaube das sind einfach zuviele Veränderungen für ihn. Meint Ihr davon könnten die Bauchschmerzen kommen? Ich nehme ihn auch oft in den Arm und spreche mit ihm auch über den Tod; aber irgendwie ändert sich nichts. Ich überlege schon ob man mal zum Kinderpsychologen mit ihm gehen sollte, vielleicht hätte der ein paar Tips wie man am besten damit umgehen soll.
Er ist zudem ein sehr sensibles Kind und teilt sich nicht gerne anderen mit; selbst bei mir fällt es ihm manchmal schwer. Daher ist es natürlich nicht einfach zu erfahren ob es wirlich daran liegt. Vielleicht hat der eine oder andere von euch auch schon ähnliches erlebt und kann mit seine Erfahrungen mitteilen; wäre ich sehr froh darüber.


Alles Liebe
Anja
 
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liebe anja

ein kind in diesem alter ,kann schwer sagen:mama weißt du so und so.
selbst erwachsene können es ja oft nicht erkennen.
zeit ,ruhe und viel geborgenheit sind wichtig,das machst du eh.was denkst du über heilpraktiker?meine tochter hatte auch immer wieder bauchweh und kopfweh,sicher kenne ich nen teil des grundes..sie konnte ihr helfen,braucht zeit .hat viel bewirkt.bei uns wars trennung von mir und dem vater,sie wünschte sich nix mehr als das wir zusammen sind.tod der uroma,sie war so klein,weinte aber sehr.ich machte mir viel gedanken,sehr viele!
ich war so froh ,die heilpraktikerin und zb immer wieder ruhepausen und und und
halfen viel.
ich wünsche euch alles gute und liebe
es gibt auch gute kinderbücher zum thema sterben
 
Hallo Anja,

bei mir war es meine jüngste Tochter (damals gerade 7 Jahre alt), die nach dem Tod ihres Bruder Bauchweh hatte, wesentlich weniger aß und sehr introvertiert wurde (was sie bereits vorher schon war, nur ab dem Zeitpunkt als ihr großer Bruder starb wurde es ganz extrem). Meine Große litt unter den gleichen Beschwerden, aber bei ihr gab sich das zum Glück relativ schnell.

Ich war mit meinen Kindern bei einer Bekannten, einer Kinderpsychologin, zu der meine Töchter Vertrauen hatten.

4 Jahre dauerte die Therapie meiner Jüngsten - gebracht hat sie nichts.

Ich habe dann selber angefangen mein Kind innerlich aufzubauen - das half. Langsam, aber immerhin!

Urielas Idee mit der Heilpraktikerin finde ich übrigens sehr gut!
 
hallo anja,
meine Mutter war die beste Freundin meiner Tochter (9). Sie hat sich nach ihrem Tod meiner Mutter komplett verändert. Ihre Noten sind in den Keller gefallen. Ich denke einfach. Die Kinder brauchen auch ihre Zeit zum trauern. Wenn die Bauchschmerzen wieder anfangen, denkt euch doch ein tolles Ritual aus wie z.B. spazieren gehen und einfach nur reden ihr zwei alleine. Alte Fotos anschauen und über die schönen Zeiten erzählen und lachen. Ein paar Blumen ans Grab bringen oder einfach nur Musik hören irgendwas..... die doofe Bauchschmerzen Situation in etwas Schönes umwandelt
 
hallo, liebe luna
ich kann dich gut verstehen und würde ( neben den genanten tips ) mich einmal in riichtung EFT schlau machen, das kann man gut selbst mit kindern machen ( am besten einfach googeln , es ist eine art selbsthilfeprogramm für die seele in meinen augen ) da kannst du ganz gezielt dan mit ihm die trauer , bauchschmerzen etc. "Beklopfen" und - das wünsch ich euch - lösen.
als Kinderbuch zur Trauerverarbeitung kann ich nur nochmals das Buch "Grossmutter" von KirstenHöcker wärmstens empfehlen
http://www.amazon.de/Grossmutter-Kirsten-H%C3%B6cker/dp/3980412466/ref=sr_1_12?ie=UTF8&s=books&qid=1237679440&sr=1-12
und bin zuversichtlich, dass es gut helfen kann bei der verarbeitung der Trauer . und ich denke, immer wieder drüber reden reden reden tut gut.
Liebe Grüsse
und
allesliebe:)
 
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Würde da das Buch von Monika Specht-Tomann "Wir nehmen jetzt Abschied" empfehlen.
Alles liebe!!:umarmen:
 
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