Umgang mit Sucht

Hoi!

Ok, ich mach mir darüber keinen Kopf - wenn es denken will, dann denkt es halt. Geht auch vorbei. Meinste so? Du scheinst ja schon ein "Fortgeschrittener" zu sein - hast Du denn auch schon was geschafft von dem, was Du mir empfiehlst? (v.a. "mach Dir kein Kopf"). Kommst bei mir jedenfalls recht locker rüber.

lG
Bruzz

grüß dich

Ich bin meistens nicht locker. so bin ich halt. Und ich mach mir darüber oft sehr nen Kopf. Aber darüber mach ich mir nicht den Kopf.


Es geht - und es kommt auch wieder - und dann geht es wieder. Ja.
und manchmal tuts mehr weh oder sticht - und manchmal weniger (und wenns weniger ist, dann denk ich mir gleich: Ah! hoffentlich bleibt es so.
Die Hoffnung geht halt auch nie. Und darüber mach ich mir keinen Kopf dass ich mir dauernd nen Kopf mach.


'Geschafft' habe ich eigentlich noch gar nichts. Manchmal hab ich aber das Gefühl dass ich schon sehr viel geschafft habe. Dann habe ich wieder das Gefühl dass ich noch gar nichts geschafft habe im Leben. Du ahnst es schon - es geht so hin und her; und darüber mach ich mir echt nen Kopf. Aber darüber dass ich mir da den Kopf mach mach ich mir nicht so den Kopf.







denkst du noch oder grübelst du schon
grübelst du noch oder lachst du schon
lachst du noch oder lachst du schon weiter

weiter und weiter, immer weiter

humor ist wenn man trotzdem lacht
denkt
grübelt
lacht

:))
 
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ich saug das kräftig und ganz bis zum Zwerchfell runter, dann halt ich es ganz kurz, ab und zu mal auch länger und blas es mit Schmackes raus - Das Rausatmen bereitet mir dabei mehr Genuss oder ERleichterung als das Einsaugen - wie beim normalen Atmen. Ich rauch ziemlich schnell, jesses. Wie es schmeckt registriere ich normal gar nicht, ist mir egal. Nur wenn ich länger nicht geraucht habe, schmecke ich es wieder - und da kriege ich einen richtigen Flash, weil dieser Geschmack total mit alten Erinnerungen gekoppelt ist, besonders mit sehr angenehmen alten Erinnerungen, romantische Sachen und so....

Interessant, interessant...

Bruzz
Hey, das ist echt spannend. Ich habe da noch nie daran gedacht, wie unterschiedlich Raucher rauchen und das Rauchen auch empfinden. Herrje, bis zum Zwerchfell hinunter....., schon bei dem Gedanken zieht sich bei mir alles zusammen.
Den Zusammenhang, den Du zum Atmen hergestellt hattest, finde ich besonders interessant. Habe natürlich weiter nachgespürt und dabei gefunden, dass ich den Rauch überhaupt nur links - in den hintersten Winkel des Oberkiefers und die Kehle - spüren kann und auch meinen Atemstrom spüre ich nur linksseitig. Und als ich dann bewußt geatmet habe und diese Leerempfindungen auf der rechten Seite gespürt und beobachtet habe, kam da plötzlich Leben in die Bude. Das fühlte sich an, als würde Dornröschen langsam wach werden. Die rechte Seite began irgendwie "aufzuwachen" und zu kribbeln und ich fühlte mich fast euphorisch. Wirklich klasse, dass Du diesen thread begonnen hast.
Ich glaube, ich "muß" mal experimentell ohne TicTac oder Getränk rauchen, spüre schon bei dem bloßen Gedanken daran deutlichen Widerstand. Du meinst, das kann schmecken? Kann ich mir für mich überhaupt nicht vorstellen, aber das werde ich mir jetzt mal anschauen. Ist ja auch irgendwie extrem bescheuert, zu rauchen und sich mit TicTacs vollzustopfen um den Rauch bloß nicht zu schmecken:mad2:.

Viele Grüße

Tanita
 
Liebe Ahorn,

Das Mutter-Frauenthema lass ich jetzt erstmal ruhen, - wenn Dir das recht ist:).

Das geht nicht, ich kann zwar langsamer arbeiten, aber das ist dann noch schlimmer, als wenn ich Kaffee trinke, was schaffe und dann durch den Erfolg Auftrieb bekomme...

Ich will ja jetzt nicht ins Schimpfen kommen über unsere Gesellschaft etc. Aber unsere Arbeitswelt scheint mir nicht sehr gesundheitsfördernd zu sein. Ich glaube, kein Tier würde morgens aufwachen und dann den ganzen Tag wach sein, um erst spät am Abend wieder einzuschlafen. Da gibt es zwischendurch immer Ruhepausen. Aber wir arbeiten die ganze Zeit und vertreiben unser natürliches Ruhebedürfnis mit Kaffee oder anderen Dingen. Unser Körper muß schon eine ganze Menge mit uns mitmachen;).

Viele Grüße

Tanita
 
grüß dich

Ich bin meistens nicht locker. so bin ich halt. Und ich mach mir darüber oft sehr nen Kopf. Aber darüber mach ich mir nicht den Kopf.


Es geht - und es kommt auch wieder - und dann geht es wieder. Ja.
und manchmal tuts mehr weh oder sticht - und manchmal weniger (und wenns weniger ist, dann denk ich mir gleich: Ah! hoffentlich bleibt es so.
Die Hoffnung geht halt auch nie. Und darüber mach ich mir keinen Kopf dass ich mir dauernd nen Kopf mach.


'Geschafft' habe ich eigentlich noch gar nichts. Manchmal hab ich aber das Gefühl dass ich schon sehr viel geschafft habe. Dann habe ich wieder das Gefühl dass ich noch gar nichts geschafft habe im Leben. Du ahnst es schon - es geht so hin und her; und darüber mach ich mir echt nen Kopf. Aber darüber dass ich mir da den Kopf mach mach ich mir nicht so den Kopf.







denkst du noch oder grübelst du schon
grübelst du noch oder lachst du schon
lachst du noch oder lachst du schon weiter

weiter und weiter, immer weiter

humor ist wenn man trotzdem lacht
denkt
grübelt
lacht

:))


Ich lach´! Thanks!
 
Hi,bin auch ein Süchti,finde den Beitrag echt gut.
Bin seit 18Jahren Raucher.Mein Partner würde es zu gerne sehen,dass ich Nichtraucher wäre.Aber er ißt zu gerne,er stopft so gerne alles Süßes in sich rein,das es ebenfalls eine Sucht ist.
Stimmt,irgendwie hat jeder seine Süchte,frage und denke ebenfalls zuviel.Manchmal denke ich,warum kann ich keine Denkpause machen? Der Kopf ist immer angeschaltet,versuche auch immer im Jetzt zu sein,mein Ich zu spüren.Könnte es nicht sein,das Süchte eine ANGST VOR GEFÜHLE zuzulassen ist? Das man sich nicht traut,Gefühle zuzulassen und zu spüren,aus Angst sich zu verlieren? Man kontrolliert sich doch immer selber,nicht?
Wenn man seine Kontrolle verliert,was dann?
was meint ihr? Gibts da nicht einen Zusammenhang?
Oder ist es ein Schrei nach Ruhe? noch eine Tasse kaffee trinken,
fernsehen gucken als Ablenkung von der Welt? Lieben friedlichen Gruß checkerlady
 
Sucht bedeutet aber nicht nur das suchen nach etwas sondern auch die Flucht vor etwas, meist liegt es in der frühen Kindheit man hat "etwas" nicht bekommen es ist sozusagen ein "Loch" entstanden, es liegt eine innere Spannung vor aber auch gleichzeitig die nach Außen gerichtete Sehnsucht.Versuch mal dich zu erinnern wann dein Problem begann.
lg Silvia
 
HI DU;

hab ich doch geschrieben, die Flucht vor gefühlen bzw. auch vor der Welt/Realität.man will eben mal pausieren,weil was nicht zu ertragen ist.
Halt es nicht für ungewöhnlich in anbetracht unserer hektischen,unruhigen Zeit,wo soviel abverlangt wird,
man ständig gefordert wird,angetrieben zu noch mehr Leistung.

Wo drin bist du süchtig?
 
Könnte es nicht sein,das Süchte eine ANGST VOR GEFÜHLE zuzulassen ist? Das man sich nicht traut,Gefühle zuzulassen und zu spüren,aus Angst sich zu verlieren? Man kontrolliert sich doch immer selber,nicht?
Wenn man seine Kontrolle verliert,was dann?
was meint ihr?

Hi,
bei mir fühlt es sich auch an wie Angst vor totaler Fühllosigkeit, "Angst sich zu verlieren", ja genau - einerseits - andererseits auch wie das Runterdrücken von unangenehmen Gefühlen, Angst, daß einen da etwas kontrollieren könnte, was man nicht im Griff hat. Merke ich grade sehr deutlich, jetzt, da ich den 3. Tag aufgehört habe zu rauchen. Da ist eine mords Wut im Bauch, unglaublich ich habe ja sooo ´nen Hals, ich spüre so eine richtige Enge im Hals, meine Güte! Das sind wohl zum Gutteil auch Entzugserscheinungen zumal ich jetzt auch gut 1 Woche keinen Tropfen mehr getrunken habe - das da so eine starke Wut ist, das überrascht mich doch ziemlich.

Hffffff - mal tief durchatmen!

Einen schönen Tag!
Bruzz
 
Hi bruuzz,

du hast deine situation echt gut beschrieben,
dann denke ich,das es doch eine verbindung gibt zwischen sucht und gefühlsunterdrückung.
Wenn ich nicht rauche,dann werde ich nervös(Entzugserscheinungen),irgendwann sogar echt gereizt,hab es mal ausprobiert 3 Monate nicht zu rauchen.
In dieser zeit hab ich nikotinplaster benutzt,hab dann sofort gespürt,wenn diese Plaster nach gewisser stundenzahl die wirkung nachliess.habs sofort an meiner gereiztheit bemerkt.War das Pflaster frisch drauf,war ich ruhig,dachte nicht so oft an eine zigarette.
Ich kann locker 3std.ohne zigarette,besonders im garten,wenn ich beschäftigt bin.In Stresssituationen brauch ich mehr zu rauchen.Alk trink ich eh selten,mal ein Bier beim Essen gehen .Dafür benötige ich morgens 2 Tassen Kaffee.Aber mich zu zwingen ,mit dem Rauchen aufzuhören,tue ich mir nicht an,für mich ist es ein Erfolg weniger zu rauchen.
 
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Bin seit 18Jahren Raucher.Mein Partner würde es zu gerne sehen,dass ich Nichtraucher wäre.Aber er ißt zu gerne,er stopft so gerne alles Süßes in sich rein,das es ebenfalls eine Sucht ist.
Stimmt,irgendwie hat jeder seine Süchte,frage und denke ebenfalls zuviel.Manchmal denke ich,warum kann ich keine Denkpause machen? Der Kopf ist immer angeschaltet,versuche auch immer im Jetzt zu sein,mein Ich zu spüren.Könnte es nicht sein,das Süchte eine ANGST VOR GEFÜHLE zuzulassen ist? Das man sich nicht traut,Gefühle zuzulassen und zu spüren,aus Angst sich zu verlieren? Man kontrolliert sich doch immer selber,nicht?
Wenn man seine Kontrolle verliert,was dann?
was meint ihr? Gibts da nicht einen Zusammenhang?
Oder ist es ein Schrei nach Ruhe? noch eine Tasse kaffee trinken,
fernsehen gucken als Ablenkung von der Welt?

Ist bei uns auch so. Mein Partner würde auch zu gerne sehen, dass ich das Rauchen bleiben lasse. Und ich würde es zu gerne sehen, dass er so ißt, dass er dabei schlank bleibt;). Und er findet es klasse, dass ich überhaupt kein Problem mit Essen und Schlankbleiben habe und ich finde klasse, dass er mal die eine oder andere Genußzigarette rauchen und es dann auch wieder bleiben lassen kann.
Auf jeden Fall ist jede Art von Sucht ein prima Mittel, um sich vor bestimmten Gefühlen, bzw. vor dem Ausdruck von Gefühlen zu drücken. Mit Zigaretten kann ich z.B. ganz hervorragend Tränen/Traurigkeit "wegrauchen". Genauso aber auch umgekehrt: wenn ich mich doll freue, registriere ich sofort das Bedürfnis nach einer Zigarette.
Dennoch werde ich mich nicht - ohne inneres Ja - zwingen, bestimmte Gefühle zu spüren und auszudrücken. Ich gehe da Schrittchen für Schrittchen vor , beobachte mich selbst ganz genau und bin sehr behutsam mit mir selbst.
Diese Wut, die z.B. bruzzbruzz gerade erlebt, die kenne ich auch:), und mit der will ich ganz besonders vorsichtig sein. Sie ist der Wächter für etwas, was zu erleben ich noch nicht ganz bereit bin.

Liebe Grüße

Tanita
 
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