Umgang mit Sucht

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Maraiah

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Siebengebirge
Das mag für dich so sein. Bei mir ging es eben schneller. Weil ich Hilfe bekam, mir genau das Thema ansehen zu können, dass der Ursprung war. Und im Zuge dessen habe ich auch andere Dinge kapiert bzw. ich sah sie einfach anders, obwohl sie "objektiv" nicht anders waren.

Ich denke, solche Prozesse lassen sich in Jahren kaum messen. Ich kenne Süchtige, die sind seit Jahrzehnten clean, aber im Kopf, im Erleben, im Fühlen eben nicht. Sie sind dann halt auf ihre eigene Weise "clean", aus Trotz, aus Stolz, aus was auch immer. Mir war wichtig, nicht nur das "Symptom" loszuwerden, ich wollte halt mehr. Vielleicht Glück, dass ich bekam, was ich wollte. Denn erzwingen kann ich das nicht, höchstens durch meine Haltung dazu "vorbereiten".

Liebe Grüße
Rita

Hi Rita.

Dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte es wäre eine Frage gewesen.

Ich habe auch gelernt, dass Bereitschaft allein ausreicht um dahinzukommen wo man hinkommen will. Ist man bereit sich die Ursachen anzuschauen, dann kann man sie auch anschauen :) ...

Meine These ist halt nur - im Gegensatz zu dir - dass ich dann auch, wenn die Ursache behoben ist - keinen Grund mehr habe etwas aus dem Weg zu gehen, aber im Grunde verstehe ich deine Aussage schon. Es geht dann vll. nicht mehr um die Ursache, die zum Trinken geführt hat, sondern die Zeit der Alkoholabhängigkeit ist für sich ein Problem, dass heilen will und ja eben auch eine neurotische Erfahrung ist - eben von etwas abhängig zu sein, dass einem sogar das Leben bedroht und des dennoch nicht sein lassen zu können.

Das ist schon heftig und will sicher nicht freiwillig wiederholt werden.
 
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