Umgang mit Mensch, die einen hassen bzw. gar nicht mögen

Hallo

Ich denke Hass ist was tolles. Hass begegnet mir in der Schule, wie im Privaten. Hass, ist wie Liebe eine Emnotion deren Äußerung erstmal ein gewisser Verdienst voraus gehen muss. Und Hass ist auch zu etwas gut :

Er schmiedet Freundschaften und Liebe enger, wenn er von AUßen kommt und abgewehrt wird. Bzw von beiden Partnern abgewehrt wird.
Er zeigt einem schnell, wie vorurteilsbelastet die Leute sind : Wenn jemand schnell sagt : Ich hasse Nazis, Ich hasse Ausländer, Ich hasse Peter von der Ecke, dann kann es sein (Das ist mir meistens aufgefallen) dass der Sender des Hasses, eher ein leichtfertiger, schnell zu friedenstellbarer Mensch ist.
Somit auch nicht des Gegegnhasses würdig ist, weil dieser sich genau wie Freundschaft oder etwas ähnliches, verdient gemacht werden muss.

Aber wie jetzt mit Hass umegehn. Tja wenn du Hass als eine Emotion ansiehst wie alle anderen, wird er dann nicht abprallen ? Wenn du den Tod als kreativen, individuellen AKt des Lebens ansiehst, brauchst du dann noch Angst davor zu haben ?
Wenn mir jemand begegnet, der davon überzeugt ist, mich zu hassen, hat das auf mich kaum Einfluß, solang er nicht aktiv Einfluß auf mich oder meine engsten Vertrauten zu nehmen versucht. Warum mit allen anderen klar kommen ? Genauso wenig wie ich alle hassen kann, kann man alle Lieben. (Zumindest wenns ehrlich gemeint ist). Wer nicht neutral oder positiv zu einem steht steht eben negativ zu einem. Dann will er keine Liebe oder Freundschaft. Tja und dann kannst du es dir auch schenken, da was zu klären. Warum ? Weil es dir nichts bringt anderen hinterherzurennen. Wer mir was hinterdrein ruft, der kann sich bei der nächsten Provokation sicher sein, diese nicht mehr zu vergessen, oder ich nehme ihn nur als Materie wahr. Ich ignoriere nicht bewusst ...Warum dafür noch bemühen ? Nö, ich höre einfach seine Worte, aber was sollen die schon sagen ?...Warum Emotionen über solche Worte zeigen ..........Viel zu Schade die Emotionen.

Das war bisher so meine Bewältigung von starker Abneigung.
Sollte sie einfach nur gesellschaftsbedingt sein, dann mach ich mich (Aus Gutherzigkeit) solange über den Abneiger lustig, bis er merkt, dass er mich doch mag und selbst mitlacht.
So hab ich mir die meistens niedrigIntensitätsFreudnschaften auf unserer Schule gemacht. Zuerst eine gespielte Konfrontation suchen und dann auf die Person zugehen. Und Bumm merkt man : Der ist nicht so grausam. Aber wie gesagt, ich will gar nicht mit allen auf Freund stehen, zumindest nicht wenn ich mich dafür verbiegen muss und meine Haltung verliere.
 
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Haß, welch glorreiches Gefühl. Denke mir ohne Liebe ist Haß gar nicht möglich.

Manchmal steckt hinter unbegründetem Haß nur das Gefühl die Achtung eines Menschen nicht erwerben zu können.
Ist es nicht ein großes Übel wenn wir Mitmenschen nicht hassen können sondern ihnen eher gegenüber gleichgültig sind. Das fände ich unmenschlich.

Einige haben das hier schon erkannt.

Ich liebe Euch alle :schaukel:

Gruß Aroha
 
Wenn Hass einen angreift...Dann lieber unmenschlich sein.
Wieso Achtung ? Wenn jemand einen anderen hasst, dann lehnt er ihn ab, dann ist dieser ihm ein Dorn im Auge....Das hat doch nichts mit verkappter Zuneigung zu tun ? Kann es doch ? Is mir unklar....Hab ich auch nicht bedacht.
 
Wie greift Hass denn an?

Meinst Du durch Blicke, Ignoranz o.ä. ????????

Verstehe ich jetzt gerade nicht.

Gruß Aroha
 
Hass der zu Taten verleitet greift an. Warum sollte man denn über Hass reden der nicht zu Aktivität anspornt......Wenn jemand einen anderen hasst, kann dem das doch wohl egal sein, wenn er davon nichts spürt ...Oder ?
Und wenn der Hass nur für Blicke reicht, dann sehe ich keinen Grund, diese Blicke nicht als Blicke zu Werten und sie durch mich durch gehen zu lassen. Bei Worten genauso. Warum ist das unmenschlich ? Warum "zurück hassen" ? Warum Boden für Auseinandersetzungen geben ? Ist das nicht eher das Unmenschliche.....Vor allem heute wo doch schon aus den geringsten Gründen gehasst wird.
 
Ach so Aroha

hehe Klar es ist besser den Mitmenschen zu hassen und ihm eine Emotion zu zubilligen ,als dass er einem gleichgültig ist...hm Nun gut aber warum nicht Hass als Verdienst..Hass macht Stolz....Stolz über den Verdienst. Wie Liebe oder gar Vertrauen.....Also nicht leichtfertig damit rumwerfen.
 
Weiß nicht so recht ob da Haß nicht mit Konkurrenz, unsympatisch usw. verwechselt wird. Wie kann man denn einen fremden, von dem man nicht viel weiß hassen???????

Heute fuhr ich mit der S-Bahn und ich hatte drei Gegenüber. Da geschah es mir gerade der anderen Art.
Die drei - sie gehörten zusammen - grinsten nur, sprachen nicht, sie grinsten auch mich an. Sofort wurde ich unsicher und dachte was ist los? Ist was mit/an mir?

Ich frage sie, warum grinsen sie mich so an - ist was mit mir? ich konnte das Gefühl sonst kaum aushalten, und sie sagen mir ..... sie fühlten sich ganz einfach gut und so konnte ich dran teilhaben und wir grinsten dann zu viert. Völlig fremd waren wir uns.

Genauso verhält es sich auch mit *bösen Blicken* die evtl. falsch interpretiert werden, weil man nicht weiß was los ist.

Einfach nachfragen.

Aroha
 
Allegra83 schrieb:
Ich finde das Thema total interessant, vor allem weil ich gerade in der umgekehrten Position bin, sozusagen. Und beides kenne.

Die Frage ist, ob ich mich mit jemandem abgeben muss, der mich offensichtlich nicht mag. Wenn mir das passiert und mir "böse Blicke" zugeworfen werden, beachte ich das kaum bis gar nicht. Denn ich hasse niemanden, ich möchte dieses Gefühl des Hasses nicht mit mir herumschleppen. Wenn es ein Mensch ist, mit dem ich auskommen muss bzw. sollte (zB Chef oder Arbeitskollege) versuche ich zu klären, was zwischen uns steht und wenn wir an keinen grünen Zweig kommen, geh ich demjenigen halt aus dem Weg.

Ich habe zum Beispiel vor 3 Wochen eine neue Arbeitskollegin bekommen, die ich einschulen muss. Und ich hab eine totale Abneigung gegen sie. Sie legt ein Verhalten an den Tag und schiebt Meldungen, wo sich meine Haare aufstellen.
Wenn ich ihr etwas erkläre, unterbricht sie mich ständig und redet von ganz anderen Themen weiter. Bei privaten Gesprächen oder Telefonaten hört sie ungeniert zu und redet sogar da mit. (Beim Telefonieren!!!!!) Das ist total lästig.
Zu den Klienten ist sie sehr verachtend, was ich überhaupt nicht mag.
Und es ärgert mich, wie ihr Verhalten mich zwingt, meines zu ändern. Das gefällt mir nicht. Ihre Tonart ist ganz schlimm, herb, verachtend und unmöglich.
Heute hatten wir ein sog. klärendes Gespräch, das ich angezettelt habe, um diese Differenzen zu beseitigen. Das hat genau nichts gebracht. Am Nachmittag hat sie mir wieder nicht zugehört, als ich ihr etwas erklären wollte.
Für mich ist das total schlimm, weil sie bei fast allen Kollegen mit ihrer unglücklichen Art auf Ablehnung trifft. Ich denk mir oft, wie sie sich fühlen mag, wenn sie bei der Tür reinkommt und dann tut es mir total leid, dass ich solche Abneigungen ihr gegenüber hab. Aber gleichzeitig ärgere ich mich so über sie, dass ich manchmal platzen könnte.
Und das erschreckt mich an mir selbst. Ich bin ein Fan von gepflegter Gesprächskultur, bin ein sehr ruhiger und sanftmütiger Mensch. Aber diese Frau treibt mich zur Weißglut! Und merkt es nicht mal!

Liebe Grüße, Allegra

Liebe Allegra
Das ging mir genau so mit der Redaktorin. Gleichzeitig habe ich bei meiner Mutter das Gefühl sie verachtet meine berufliche Tätigkeit nimmt sie nicht ernst.
 
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