Umgang mit Mensch, die einen hassen bzw. gar nicht mögen

Suedlicht21

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29. März 2005
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126
Hi :),

mir geht erneut eine Frage durch den Kopf, von der ich aber glaube, dass die Antwort uns allen ein Stück weiterhelfen kann.

Wie sollen wir, in Gedanken und im täglichen Umgang mit Menschen umgehen, die einen hassen, obwohl man ihnen nichts Konkretes getan hat: dies geschieht auf einer subtileren Ebene, einem werden z.B. böse Blicke zugeworfen, von einem Menschen, mit dem man bisher rein gar nichts zu tun hatte: spontane Antipathie also.

Ich persönlich wünsche mir in solchen Momenten immer, dass es mir gelingt, mich mit dieser Person zu vertragen, doch gestaltet sich das im täglichen Leben schwierig.

=> Was aber sind erstmal die Gründe für eine solche Antipathie vom ersten Moment an (die wir sicher alle schonmal erlebt haben)?
Und wie können wir konstruktiv mit ihnen umgehen?

Ich wünsche uns, dass uns diese Frage und vor allem die möglichen Lösungen ein Stück weiter bringen auf unserem Weg,

liebe Grüße,

Südlicht21
 
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Scheinbar unbegründete Antipathie beruht auf unglückliche gemeinsame Erlebnisse in früheren Existenzen.
So trifft das Opfer seinen Mörder wieder, der Betrogene den Betrüger usw.
So hat der mit dem "bösen Blick" durchaus seinen Grund dich nicht zu mögen, freilich ohne sich dessen bewusst zu sein.
In diesem Leben trifft man sich wieder um quasi "alte Rechnungen zu begleichen", deshalb
Suedlicht21 schrieb:
gestaltet sich das im täglichen Leben schwierig.
Was und ob überhaupt etwas zu tun ist, ist wohl von Fall zu Fall verschieden, weil die Umstände (derer wir uns noch nicht mal erinnern) halt jedesmal anders sind.
 
Da sind Projektionen im Spiel.
Es sind immer beide beteiligt.

Da solltest du mal mehr in dich gehen und dich ehrlich fragen.
Es ist die Resonanz die uns magnetisch dort hin zieht.

Hier im Forum wirst du so etwas im Kleinen erleben, denn das Forum ist wie ein kleines Universum.
Aber dort, wo unsere vermeintlichen Feinde sind, da sind die Juwelen vergraben.
Denn nur dort kannst du lernen.
Nicht zu verwechseln mit manchen Waschlappen die sich einige hier um die Ohren werfen und sich dabei profilieren.
Aber, wenn ich das sage, so ist ein Funken davon auch in mir selbst. Sonst würde ich es gar nicht wahrnehmen.
Achtsamkeit ist somit notwendig und Liebe, Liebe , Liebe.
Immer die Anderen mit Liebe sehen.
Und Wortlektionen helfen nicht immer
dann müssen wir durch die Erfahrung durch und die tut schon mal schmerzen.

Ja, ich liebe heute so richtig es ist einfach herrlich!
Danke Karuna :)
 
Hallo Suedlicht,

schönes Thema was du da gewählt hast.

Ich denke die Antipathie hat absolut nichts mit dem Menschen gegenüber zu tun.Es ist vielmehr eine Antipathie uns selbst gegenüber,die aus früheren eigenen Erfahrungen,flaschen Denk und Handlungsmuster der Eltern und Freunde resultiert.

Wenn diese Dinge in einem auftauchen,sollte man sie nicht wegsperren,da sie sich dann auf anderer Ebene oder bei einem anderen Menschen gegenüber manifestieren.

Um diese Dinge umzuformen sollte auf jedenfall die Absicht vorhanden sein und man sollte den Mut haben sich selbst zu beleuchten,auch wenn es nicht immer schön ist was man im ersten Moment entdeckt.Durch Einsicht erkennt man die ware Identität dieses Musters.Das kann vielerlei Ursachen haben.Egoismus,Eifersucht,zu wenig Selbstliebe,zu wenig Selbstverwurzelung,Vorurteile jeglicher Art usw...

Man kann natürlch nicht alles auf einmal lösen,das wäre viel zu viel und würde uns komplett überfordern,aber Schritt für Schritt gelingt mit liebevoller Achtsamkeit dieser Transformationsprozess und man kann das Einssein richtig geniesen und wirklich erfahren.

MfG Peter

Ich bin DU ,und Du bist Ich :kiss4:
 
Hallo Südlicht!!!

Ich denke mit diesem Thema hast du sicherlich etwas angesprochen, was die meisten von uns schon mal passiert ist. In meiner näheren Umgebung passiert dies auch häufiger, da mein Ruf an der Schule besonders durch meinen bruder (teils negativ) geprägt wurde únd mich viele dadurch zu kennen vermuten. Da dem allerdings nicht so ist, bekommt man immer solche "bösen Blicke". Ein hauptgrund ist sicherlich schon ein Vorurteil, was das Äußere betrifft. Wenn ich mit einee Freundin von mir durch die stadt gehe, werden wir manchmal Satanisten genannt, nur weil wir uns dunkler kleiden.

Ich denke mal, über eine einmalige Stichelei kann man ganz gut hinweg sehen, doch geht es einem schon aufs Gewissen, wenn man solche blicke oder gar Rufe öfters von einer Person bekommt. Sicherlich möchten wir das alle nicht und uns nicht mit dieser Person konfrontieren, aber was tun??? Als erfolgreiche methode wird immer Ignorieren angeboten, was oft auch klappt. allerdings hatte ich schon manchmal mit Erfolg eine solche Situatio geklärt, dabei sollte man ruhig bleiben und vorallem mit der Person alleine sprechen. Es muss kein tiefes Gespräch sein, es kann auch nur mal sein, wenn man die Person alleine erwischt, das man dann sagt, was Sache ist. Das hat mir schon oft geholfen.

LG, Dein Shadow_
:banane:
 
wie mit Hassern Umgehn?

Naja, da gibt es verschiedene Meinungen... die inen sagen Lieben (aber wie kann ich lieben wer mich hasst und ist das nicht ungerecht gegenüber den Menschen, die mich lieben?), die anderen sagen Igronrieren (aber wie kann ich jemanden Ignorieren, der mich mit seinem hass berührt), andere sagen zurückhassen (aber gibt das nicht schlechtes Karma)... dann gibt es noch Teorien die sagen töten (aber wiederspricht das nicht der Menschlichkeit?)

Kurzum, es gibt viele mögliche Antworten und alle sind genau so richtig und falsch. Jedenfalls ist das eine sehr Philosophische Frage, vieleicht auf eine, die man gar keine Antwort haben muss oder will.

wie auch immer... ich persönlich (pzw mein Ego) tendiert immer zu Spott... wenn jemand mich wirklich hassen will, was solls, wenn es ihn glücklich macht... also gebe ich ihm/ihr auch allen Grund mich zu hassen *gg*

BY FIST
 
Hass ist eine starke Emotion,die oft nach Liebe kommt.Fremde Menschen hasse ich nicht,da spüre ich Unbehagen oder Antipathie.Das kommt vor,obwohl ich das meist nicht erklären kann.Diesen Menschen gehe ich einfach(soweit das möglich ist) aus dem Weg.
Andersherum,wenn mich Jemand nicht mag,dann verletzt mich das,aber ich habe gelernt,daß man nicht Jedermann Freund sein kann.Ich gehe auch diesen Menschen aus dem Weg,dränge mich nicht auf.
Hass ist dagegen etwas ganz anderes,Hass empfinde ich eigentlich im Moment nicht.Aber ich kann mich an Zeiten erinnern,als ich wütend ein Kissen verdroschen habe und mir dabei Jemanden vorstellte. :angry2:

Ich glaube,daß man nicht jeden Menschen lieben kann,aber Respekt sollte man versuchen zu bewahren.

East of the sun
 
Ich finde das Thema total interessant, vor allem weil ich gerade in der umgekehrten Position bin, sozusagen. Und beides kenne.

Die Frage ist, ob ich mich mit jemandem abgeben muss, der mich offensichtlich nicht mag. Wenn mir das passiert und mir "böse Blicke" zugeworfen werden, beachte ich das kaum bis gar nicht. Denn ich hasse niemanden, ich möchte dieses Gefühl des Hasses nicht mit mir herumschleppen. Wenn es ein Mensch ist, mit dem ich auskommen muss bzw. sollte (zB Chef oder Arbeitskollege) versuche ich zu klären, was zwischen uns steht und wenn wir an keinen grünen Zweig kommen, geh ich demjenigen halt aus dem Weg.

Ich habe zum Beispiel vor 3 Wochen eine neue Arbeitskollegin bekommen, die ich einschulen muss. Und ich hab eine totale Abneigung gegen sie. Sie legt ein Verhalten an den Tag und schiebt Meldungen, wo sich meine Haare aufstellen.
Wenn ich ihr etwas erkläre, unterbricht sie mich ständig und redet von ganz anderen Themen weiter. Bei privaten Gesprächen oder Telefonaten hört sie ungeniert zu und redet sogar da mit. (Beim Telefonieren!!!!!) Das ist total lästig.
Zu den Klienten ist sie sehr verachtend, was ich überhaupt nicht mag.
Und es ärgert mich, wie ihr Verhalten mich zwingt, meines zu ändern. Das gefällt mir nicht. Ihre Tonart ist ganz schlimm, herb, verachtend und unmöglich.
Heute hatten wir ein sog. klärendes Gespräch, das ich angezettelt habe, um diese Differenzen zu beseitigen. Das hat genau nichts gebracht. Am Nachmittag hat sie mir wieder nicht zugehört, als ich ihr etwas erklären wollte.
Für mich ist das total schlimm, weil sie bei fast allen Kollegen mit ihrer unglücklichen Art auf Ablehnung trifft. Ich denk mir oft, wie sie sich fühlen mag, wenn sie bei der Tür reinkommt und dann tut es mir total leid, dass ich solche Abneigungen ihr gegenüber hab. Aber gleichzeitig ärgere ich mich so über sie, dass ich manchmal platzen könnte.
Und das erschreckt mich an mir selbst. Ich bin ein Fan von gepflegter Gesprächskultur, bin ein sehr ruhiger und sanftmütiger Mensch. Aber diese Frau treibt mich zur Weißglut! Und merkt es nicht mal!

Liebe Grüße, Allegra
 
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Ihr Lieben,

erstmal Dankeschön für eure Nachrichten.

Der Schlüssel liegt, glaube ich, in dem Satz "Ich hab mich lieb", wenn er nur aufrichtig gemeint ist.
Hier drei traumhafte Medi-CDs, die euch (und mir) immer wieder aufs neue helfen können zu sagen:

"Ich bin ein großartiges Kind Gottes, liebenswert in meinen lichten Seiten, aber auch mit meinem Schatten, den ich mit viel Liebe und Ehrlichkeit in Licht verwandeln kann".

1) Rüdiger Dahlke, Selbstliebe, Goldmann-Arkana CD

2) Peter Lauster, Klänge der Liebe

3) Karl Geck, Selbstliebe


Viel Herzenswärme, jeden Tag aufs Neue wünscht euch
das Südlicht
 
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