Umgang mit kranken Menschen

Jo, der spiegelt mir vermutlich kräftig was.

Nein, mit Dir und mit "spiegeln" hat das gar nichts zu tun.

Persönlichkeitsstörungen nehmen eine Sonderrolle bei den psychischen Erkrankungen ein, sind nicht wirklich therapierbar ... wirklich "leiden" tun die Menschen, die mit dieser Störung zu tun haben, der Betroffene "leidet" anders ... (das Thema ist viel zu komplex, um es auf die Schnelle zusammenzufassen).

Da die Dynamiken bekannt sind gibt es Stationen, die ausschließlich auf Borderlinder spezialisiert sind ("normale" Teams in Psychiatrien halten das nicht unbedingt immer aus).

Aber auch andere Kankheiten, wie Depressionen (davon gibts ja auch einige Formen), sämtliche Psychosen u.ä. können restlos auslaugen ohne daß das etwas mit der Pflegeperson zu tun hat.

He, bezieh das, was da passiert, bloß nicht auf Dich persönlich!!! :)
 
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Hallo Ireland,

ich kenn mich mit dem "komplexen" Thema eh ein bissi aus, und seit ich Narzissmus von Heinz-Peter Röhr (sehr empfehlenswert) gelesen hab, entdeck ich immer mehr Anteile von so einer Persönlichkeitsstörung in mir, deshalb meine Vermutung bzgl. Spiegeln. Oder eben Auslösen. Frag meine Exfreundinnen, die wissen was Sache ist...:)
 
Hallo Ireland,

ich kenn mich mit dem "komplexen" Thema eh ein bissi aus, und seit ich Narzissmus von Heinz-Peter Röhr (sehr empfehlenswert) gelesen hab, entdeck ich immer mehr Anteile von so einer Persönlichkeitsstörung in mir, deshalb meine Vermutung bzgl. Spiegeln. Oder eben Auslösen. Frag meine Exfreundinnen, die wissen was Sache ist...:)

Jeder Mensch hat narzisstische, spalterische, selbstunsichere, zwanghafte usw. (also von jeder Persönlichkeitsstörung etwas) Anteile "in sich" - das macht einen gesunden Menschen aus.

Hm - ich denke nicht, daß ein "echter" Narzisst je einen solchen Thread eröffnen würde, sich auch nur in irgendeiner Weise hinterfragen würde ... ;).

Und - ich halt im allgemeinen nichts von "weltanschaulichen" Büchern (wobei ich Heinz-Peter Röhr noch nicht gelesen habe) ... .
Es gibt immer mal wieder Modediagnosen, die gern markttechnisch Thema werden (die Persönlichkeitsstörungen, insbesondere die Borderline-Störung und der Narzissmus gehören dazu, weil sie so "unscharf" sind und extrem schwer zu diagnostizieren - falls es sie überhaupt "gibt", neuerdings ist ADHS der "Renner" ...).
Solch Literatur impliziert oft "ich hab es". ;)

Ein echtes Fachbuch dagegen zeigt oft auf, daß man "es" (was auch immer) eigentlich nicht haben kann.
 
Hallo Ireland,

Röhr beschreibt Persönlichkeitsstörungen anhand von Figuren in Märchen, also in dem Fall Nps mit Grimms "Der Eisenofen". Er versucht auch, so wie du schreibst, zu erklären, dass jeder Mensch je nach Situation die verschiedensten Verhaltensmuster raushängen lässt.

Aber, ich stimme dir zu, bei der ganzen Schwemme an Fachbüchern und Online-Selbsttests zu diversen psychischen Krankheiten findet man relativ schnell die passende Diagnose für jeden drückenden Schuh! (Tipp: Burnout passt fast immer)

Warum denkst du, dass sich ein Mensch mit Nps nicht selbst hinterfragen kann?
Ich kann mich in gewissen Situationen emotional sozusagen überflutet fühlen und reagier dann zb. auf harmlose Kritik so, wie jemand anders wenn er sich echt bedroht fühlt!
Und daheim, nach der Meditation, seh ich mir die Sache nochmal an und denk mir: Du liebe Güte!

Oder?
 
Hallo Ireland,

Röhr beschreibt Persönlichkeitsstörungen anhand von Figuren in Märchen, also in dem Fall Nps mit Grimms "Der Eisenofen". Er versucht auch, so wie du schreibst, zu erklären, dass jeder Mensch je nach Situation die verschiedensten Verhaltensmuster raushängen lässt.

Aber, ich stimme dir zu, bei der ganzen Schwemme an Fachbüchern und Online-Selbsttests zu diversen psychischen Krankheiten findet man relativ schnell die passende Diagnose für jeden drückenden Schuh! (Tipp: Burnout passt fast immer)

Warum denkst du, dass sich ein Mensch mit Nps nicht selbst hinterfragen kann?
Ich kann mich in gewissen Situationen emotional sozusagen überflutet fühlen und reagier dann zb. auf harmlose Kritik so, wie jemand anders wenn er sich echt bedroht fühlt!
Und daheim, nach der Meditation, seh ich mir die Sache nochmal an und denk mir: Du liebe Güte!

Oder?

ECHTE Fachbücher liest doch nur der Fachmann/ die Fachfrau, - die müssen das :)D), für die Allgemeinheit sind diese Bücher viel zu "trocken".
Sie sind weitausaufschlussreicher und "ungefährlicher" für diffuse Selbstdiagnosen als weltanschauliche Literatur, wie z.B. die von Dir zitierte.

Dein letzter Satz (habe ich fett hervorgehoben) ist einem echten Narzissten fremd - er würde sich und sein Tun niemals irgendwann und irgendwo in Frage stellen (noch nicht einmal allein im stillen Kämmerlein)!!!
Ein echter Narzisst sieht sich selbst IMMER über den anderen und der, der das nicht einsieht ist ein "Geisterfahrer" (ich hoffe, Du kennst den Geisterfahrer-Witz: "... nicht einer, - hunderte"?), wobei er niemals erkennen kann, daß er selbst der "Geisterfahrer" ist.

Eine Persönlichkeitsstörung sucht niemals einen Therapeuten auf, weil es der Persönlichkeitsstörung schlecht geht und sie etwas verändern möchte - das Anliegen einer Persönlichkeitsstörung ist eher, sich zu beschweren, daß ALL DIE ANDEREN so blöd/ schlecht/ verrückt usw. sind und das einfach nicht erkennen können ... ;).
Wenn der Therapeut dieses "Spiel" der Persönlichkeitsstörung nicht mitmacht ... ist halt der Therapeut auch blöd/ verrückt/ schlecht usw..

Also: keine Chance - da wird keine Veränderung eintreten, ganz egal, was passiert!

Vielleicht kann man sich eine Persönlichkeitsstörung auch wie einen "Schmalfilter" der Wahrnehmung vorstellen.
 
Hallo Ireland,

ich finds trotzdem gut, wenns auch leichtverständliche Literatur für weniger einschlägig gebildete Menschen gibt. Viel zuviele Menschen schleppen sich mit falscher Diagnose, falscher Medikation und an Haufen Selbstvorwürfe durch ihr verpuschtes Leben, weil der Landarzt feststellte, sie sollen sich ein wenig zusammenreissen und ein wenig Brom zu sichnehmen.

Bezüglich NPS: Ich glaube eben nicht, dass es den typisch narzisstisch gestörten Menschen gibt, so wie du das schilderst, der sozusagen niemals sein Verhalten hinterfragt.
Vielleicht hinterfrage ich ja mein Verhalten hier in dem Forum nur, um mich in den Mittelpunkt zu stellen und gehe eigentlich eh davon aus, dass mir niemand helfen kann, weil alle doof und ich bin halt was Besonderes, total sensibel und so?

Lg, W.
 
Hallo eure Posts sind super,da kann ich als Beobachter einiges mitnehmen -
Danke.

Das mit dem Workout ist ne gute Idee,ich fang auch grad wieder mit Yoga an.
L.G.
 
Sobald ich die Wohnung betret, fühl ich mich irgendwie mitgerissen.

Ja, da könntest Du schauen, warum dich sein Thema so sehr betroffen macht.

Gerade wenn dein Patient sein Schicksal so stark und gut verarbeitet bekommt und seine Lebensfreude behält. Das kann einen Menschen auch schon belasten, weil er selbst nicht versteht, wie das angehen kann.

Manchmal kann etwas, das der eigenen Wertvorstellung sehr entgegensteht, wie eine Last wirken. :umarmen:

Mit Psycholiteratur wäre ich vorsichtig, denn ein Mensch kann alles, was dort beschrieben ist, in sich entdecken, wenn er nur lange genug negativ darauf fokussiert. Einfach auch, weil jene Pathologien im positiven gelebt Stärken sind, Ressourcen, über die ein Mensch verfügt. Darum sind Selbstdiagnosen oft genug trügerisch und je nach eigenem Blickwinkel dann auch gerne mal falsch eingeordnet.

Lg
Any
 
Hallo Anevay,

danke für die Antwort.

Du schreibst:

"Manchmal kann etwas, das der eigenen Wertvorstellung sehr entgegensteht, wie eine Last wirken."

Seh ich auch so, selbstbestimmte, fröhliche Patienten machen zb. in der Krankenpflege gern Schwierigkeiten, weil man ihnen gegenüber die Helferrolle nicht so gut ausleben kann und dadurch sozusagen die berufliche Existenzberechtigung verliert. :)
Das dürfte in diesem Fall aber auch nicht mein Problem sein.

Bzgl. Psycholiteratur: Ich kann zb. auch deutliche Symptome für Diabetes an mir entdecken, wenn ich ausreichend drüber im Gu-Ratgeber für Ernährung les.
Worauf ich anspring hängt meiner Meinung nach eben nicht von der Art oder Richtung der Lektüre ab, die ich konsumier, sondern eben von den Saiten, die in mir zu schwingen beginnen. Und die können auch schwingen, wenn ich das Horoskop les oder mir ein Lied anhör.
Und wie Ireland auch feststellte: Mit geeigneter Literatur kann der verzweifelte Hypochonder eventuell auch rausfinden, dass er dieses oder jedes Krankheitsbild eben NICHT hat.

lg, W.
 
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Also ich habe das auch fast drei jahre gemacht,...und ich muss sagen,...ihn dieser zeit habe ich viel gelernt,...über den menschen,...fühlt euch mal rein ihn diese menschen,..wie es ihnne geht ,....ihnen geht es gut,..auch wenn sie sehr krank,..sind weil es menschen gibt ihn irrer umgebung,..die für sie da sind,..und ihnen ein lächeln auf die lippen zaubern,...oder auch einen guten witz erzählen,...klar gibt es auch tage,..da könnte man davon rennen,..aber was wer der mensch,...wenn er bei dem flüchtet,...und man darf nie vergessen,..vieleicht sind wir es eines tages,..die auch wie sie da liegen,...und hilfe brauchen,...drum auch wenn es mir dabei nicht immer gut ging,..was völlig normal ist,...weil es ihn jedem job was gibt,...was nicht immer gut läuft,...bau da drauf,...dann wirds dir besser gehen,..lächel auch wenn es dir nicht gut geht,...geh ihn positive resonanz ,...dann macht deine arbeit wieder spass,...und erzähle ein paar lustige witze ,...wo du auch dabei mit lachen kannst,...ich möchte die zeit nicht missen,...hatte freude daran,...menschen zu pflegen,..und ihnen freude zu berreiten,...mit meiner austrahlung,...liebe grüsse Seelenengel
 
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