Umgang mit Aggressionen anderer

Stimmt, das denken mein Freund und ich auch, dass es wohl das wichtigste ist, dass ich meinen Selberwert stärke. Aber wie macht man so was?
Ich hab halt dauernd das Gefühl, im Zwischenmenschlichen zu veragen. Kaum das Gefühl, mal was richtig zu machen.
Ich weiß, ich sollte nicht so streng mit mir sein...
Ich machs als auch so, dass ich mir anschaue, wie ich vor einem Jahr oder vor zwei Jahren war und dann gezielt da mal auf meine Fortschritte gucke, das hilft etwas. Da sehe ich dann ganz genau, was ich schon erreicht habe.
Und ich hab die dumme Angewohnheit, dass ich mich zwanghaft immer mit anderen vergleichen muss und da natürlich nru auf deren Stärken und auf meine Schwächen achte. Und so fühle ich mich halt meinem Freund gegenüber voll minderwertig und habe das Gefühl, gegenüber ihm in allem zu versagen. Auch wenn ich weiß, dass das Unsinn ist und er ja auch versucht, mein Selbstwertgefühl zu stärken.

:liebe1:
 
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Ich hab mal einen Selbstverteidigungskurs gemacht, der war sehr gut für den Selbstwert.
Für mich war das richtig, die Trainerinnen waren gut und da es ein feministischer Kurs war, hat er auch gezielt den weiblichen Selbstwert gefördert.

Vielleicht hast Du einen anderen Weg. Was würde Dir denn Spass machen, wo Du vorraussichtlich auch richtig gut drin bist oder werden kannst?
 
Hmm, das ist sehr schwierig, weil ich sehr weit auf dem Land draußen lebe und es da in der Umgebung keine Kurse gibt.
Im Moment machen mir Dinge wie Gartenarbeit oder spazierengehen Spaß.
Früher war es dsa Schreiben, aber da fehlt mir momentan der kreative Fluss.
Aber ich werde da noch drüber nachdenken, ob sich da irgendwas in die Richtung machen lässt.

:liebe1:
 
Oh ja, mich entspannen lernen wäre auch ganz wichtig. Da hapert es bei mir auch noch gewaltig - im Grunde bin ich eigentlich 24 Stunden am Tag in Alarmbereitschaft udn Anspannung. mal mehr mal weniger. Und das ist schon total anstrengend.

Lg :liebe1:

Die Anspannung und Alarmbereitschaft kosten eine Menge Energie! Und im Grunde hat man sie nur deshalb, weil man als Kind ständig aufpassen musste und sich einfach daran gewöhnt hat. Ich kenn das, wurde auch gemobbt, allerdings von Verwandten, die mit bei uns wohnten.
Ja, das ist alles ganz schön komplex. Die Angst bin ich auch nur stückchenweise losgeworden. Hab mir immer gesagt, dass ich ok bin, auch wenn ich Angst habe. Man kann den Gefühlen erlauben, abzufließen, wohin sie möchten. Dann geht es schneller.
 
Stimmt, das denken mein Freund und ich auch, dass es wohl das wichtigste ist, dass ich meinen Selberwert stärke. Aber wie macht man so was?
Ich hab halt dauernd das Gefühl, im Zwischenmenschlichen zu veragen. Kaum das Gefühl, mal was richtig zu machen.
Ich weiß, ich sollte nicht so streng mit mir sein...
Ich machs als auch so, dass ich mir anschaue, wie ich vor einem Jahr oder vor zwei Jahren war und dann gezielt da mal auf meine Fortschritte gucke, das hilft etwas. Da sehe ich dann ganz genau, was ich schon erreicht habe.
Und ich hab die dumme Angewohnheit, dass ich mich zwanghaft immer mit anderen vergleichen muss und da natürlich nru auf deren Stärken und auf meine Schwächen achte. Und so fühle ich mich halt meinem Freund gegenüber voll minderwertig und habe das Gefühl, gegenüber ihm in allem zu versagen. Auch wenn ich weiß, dass das Unsinn ist und er ja auch versucht, mein Selbstwertgefühl zu stärken.

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Um den Selbstwert zu stärken (übrigens hat tatsächlich fast jeder Mensch damit zu kämpfen, fällt mir auf) ist die einfachste aller Übungen, sich täglich konsequent vor den Spiegel zu stellen und Affirmationen zu sprechen, so lange und so intensiv, bis man sie wirklich verinnerlicht z.B. Ich liebe und akzeptiere mich. Ich bin gut, so wie ich bin. usw...der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Natürlich gibts dann komplexere Übungen aber die müssten halt auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmt werden.

Auch wäre es wichtig, deinen Eltern, oder wer dich auch immer verletzt hat und deinen Selbstwert runtergezogen hat, zu verzeihen und zu vergeben. Und zwar von tiefstem Herzen...so löst sich dann nach und nach alles auf.

Luka
 
Oh ja, die ständige Anspannung kostet in der Tat riesig viel Enerigie und ich bin auch körperlich total verspannt.
Und ja, es kommt wirlcih von meiner Kindheit, wo ich eben immer aufpassen musste, ob nicht wieder ein Angriff kommt.
Ja, Gefühle zulassen und sich immer wieder sagen, dass es in Ordnung ist, sich so zu fühlen wie man sich eben fühlt, finde ich auch sehr wichtig. Das versuche ich und es gelignt auch shcon immer besser.

Affirmationen muss ich ehrlich sagen, ist weniger was für mich.
Meinen Eltern habe ich damals offen und ehrlich geschrieben, was ich fühle und denke und ich habe auch geschrieben, dass ich ihnen nichts nachtrage. Ich meine, ich kann meine Eltern ja auch wo verstehen und ich weiß, sie konnten nicht anders.

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Oh ja, die ständige Anspannung kostet in der Tat riesig viel Enerigie und ich bin auch körperlich total verspannt.
Und ja, es kommt wirlcih von meiner Kindheit, wo ich eben immer aufpassen musste, ob nicht wieder ein Angriff kommt.
Ja, Gefühle zulassen und sich immer wieder sagen, dass es in Ordnung ist, sich so zu fühlen wie man sich eben fühlt, finde ich auch sehr wichtig. Das versuche ich und es gelignt auch shcon immer besser.

Affirmationen muss ich ehrlich sagen, ist weniger was für mich.
Meinen Eltern habe ich damals offen und ehrlich geschrieben, was ich fühle und denke und ich habe auch geschrieben, dass ich ihnen nichts nachtrage. Ich meine, ich kann meine Eltern ja auch wo verstehen und ich weiß, sie konnten nicht anders.

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Affirmationen klappen nur, wenn man keine Psychischen Umkehrungen hat. Psychische Umkehrung ist ein Begriff aus der EFT (Emotional-Free-Therapie) und besagt, dass man etwas nicht DARF! Also z.B., wenn du dir sagst, dass du wertvoll bist, kommt eine innere Instanz und behauptet das Gegenteil. Der Trick ist, das erst einmal anzuerkennen. Man sagt dann z.B.: Auch wenn ich nicht wertvoll bin, bin ich ok. Oder, wenn 's ganz arg ist: Auch wenn ich nicht ok bin, wenn ich wertvoll bin, bin ich ok! Wenn es einen erleichtert, hat man das Richtige getroffen.
 
Oh ja, die ständige Anspannung kostet in der Tat riesig viel Enerigie und ich bin auch körperlich total verspannt.
Und ja, es kommt wirlcih von meiner Kindheit, wo ich eben immer aufpassen musste, ob nicht wieder ein Angriff kommt.
Ja, Gefühle zulassen und sich immer wieder sagen, dass es in Ordnung ist, sich so zu fühlen wie man sich eben fühlt, finde ich auch sehr wichtig. Das versuche ich und es gelignt auch shcon immer besser.

Affirmationen muss ich ehrlich sagen, ist weniger was für mich.
Meinen Eltern habe ich damals offen und ehrlich geschrieben, was ich fühle und denke und ich habe auch geschrieben, dass ich ihnen nichts nachtrage. Ich meine, ich kann meine Eltern ja auch wo verstehen und ich weiß, sie konnten nicht anders.

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Das ist aber wieder genau das gleiche wie mit den Aggressionen, du "weisst" dass sie mit dir nichts zu tun haben, aber du kannst es nicht umsetzen.

So ist es auch ein Unterschied, ob du sagst, dass du deinen Eltern nichts nachträgst oder ob du ihnen wirklich, aus allertiefstem Herzen vergibst.

Es ist leider immer schwierig, scheinbar einfache Dinge in die Praxis umzusetzen.

Nun, wenn Affirmationen nichts für dich sind, wie stehts dann mit Meditationen? Kannst du damit mehr anfangen?

Luka
 
Affirmationen klappen nur, wenn man keine Psychischen Umkehrungen hat. Psychische Umkehrung ist ein Begriff aus der EFT (Emotional-Free-Therapie) und besagt, dass man etwas nicht DARF! Also z.B., wenn du dir sagst, dass du wertvoll bist, kommt eine innere Instanz und behauptet das Gegenteil. Der Trick ist, das erst einmal anzuerkennen. Man sagt dann z.B.: Auch wenn ich nicht wertvoll bin, bin ich ok. Oder, wenn 's ganz arg ist: Auch wenn ich nicht ok bin, wenn ich wertvoll bin, bin ich ok! Wenn es einen erleichtert, hat man das Richtige getroffen.

pfff das war verwirrend :)
kannst du mir das mit der psychischen Umkehrung nochmal erklären bitte?
das würde mich sehr interessieren.

danke

luka
 
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Vor dem Vergeben muss man erstmal seine eigenen Gefühle anerkennen, würdigen und da sein lassen. Den Schmerz, die Wut und alles, was früher nicht rausdurfte. Erst dann kann man sich befreien.
Zu frühes Vergeben löst nicht, macht die Sache nur schlimmer, weil man die Schmerzen wieder verdrängt.
 
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