Ich will mal die Anregung aufnehmen und meine eigene Befragung hinterfragen: natürlich wurde ich zu Recht bezüglich der Fragestellung kritisiert. Allerdings bitte ich zu bedenken, dass ich ganz bewusst so offen gefragt habe.
Mir ist klar, dass es überaus schwierig ist (wiewohl es derzeit bereits mindestens zwei wissenschaftliche Untersuchungen zu dieserFragestellung gibt), kausale Zusammenhänge und Wirkungen des Familienstellens nachzuweisen. dies sit so, weil unser Leben so vielen Einflüssen ausgesetzt ist, wie K.M. ganz richtig bemerkt hat.
Da ich jedwede Suggestion in meiner Fragestellung vermeiden wollte, habe ich zunächst nur gefragt
ob denn Familienstellen überhaupt eine erlebbare Wirkung bei forumsmitgliedern hatte oder ihm eine solche zugeschrieben bzw. dabei vermutet wird. Hier war natürlich die Schwieriggkeit: wie unterscheide ich die Statements, die sich lediglich auf Meinung beziehen ohne, dass eine konkrete erfahrung dahinter steht von jenen, die sich auf konkrete Aufstellungserfahrungen beziehen? Denn das macht nach meiner Annahme und persönlichen Erfahrung einen wesentlichen Unterschied.
Viel interessanter hätte ich natürlich gefunden, welche Wirkungen das Familienstellen bei Forumsmitgliedern gehabt hat oder welche ihm zugeschreiben wurden. Diese Fragestellung käme der von den Gegnern, insbesondere K.M. geforderten Unterscheidung näher. Allerdings impliziert sie auch bereits,
dass es eine - von sonstigen Einflüssen unterscheidbare positvie oder negative - Wirkung gibt. Immerhin hätte es ein können, dass jemand die Erfahrung gemacht hat oder meint, dass Familienstellen überhaupt keine Auswirkung auf das persönliche Leben habe. Allerdings gemeint - zumindest beim Schreiben gedacht - war natürlich eine "positive Wirkung", die auch wesentlich erlebt wird, wie sie von vielen hier, die damit konkrete Erfahrungen gemacht haben, berichtet wurde.
In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass es ganz unterschiedliche Berichte gegeben hat (was sich auch aus den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen an den Aufsteller herleiten mag - ich werde ggf. noch einen Thread darüber öffnen, was man von einem Aufsteller realistischerweise erwarten kann oder nicht). Die Mehrheit derer, welche Aufstellungserfahrung haben, hat Positives berichtet.
Was die Kritik angeht:
Da wird sowieso der ablehnenden Antworte gleich Vermutung unterstellt.
So kann ich die nicht gelten lassen. Wer weder eigene Erfahrungen in Aufstellungen hatte, noch auch nur jemanden kennt, der solche Erfahrungen gemacht hat, was kann der anderes als Bewertung abgeben, als eine Vermutung? Aber auch diesen Vermutungen wollte ich Raumgeben. Ich hätte auch gleich garnicht danach fragen können. Daher war das in der Frage auch gleich ganz klar zu stellen und ist somit m.E. sogar unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten sauber.
Mich interessiert nun, welche Fragestellung swowohl die Gegner des Familienstellens wie auch die anderen denn vorschlagen, die zu saubereren Ergebnissen führen würde.
Christoph