Umfrage: Wann habt ihr euch das erste Mal mit dem Tod beschäftigt?

Wann habt ihr euch das erste Mal mit eurem eigenen Tod befasst?

  • Gar nie - interessiert mich nicht

    Stimmen: 1 0,8%
  • Nach einem besonderen Ereignis (Tod eines Bekannten; Unfall; etc)

    Stimmen: 56 45,5%
  • Freunde haben mich dazu inspiriert

    Stimmen: 1 0,8%
  • Sonstiges

    Stimmen: 65 52,8%

  • Umfrageteilnehmer
    123

Calorine

Neues Mitglied
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17. Dezember 2005
Beiträge
27
Ort
Steiermark
Hallo miteinander!
Mich würde interessieren, wann ihr euch das erste Mal mit eurem eigenen Tod beschäftigt habt. Wäre auch interessent, warum ihr das zu dem Zeitpunkt gemacht habt (z.B.: Tod eines Bekannten/Verwandten; Unfall; etc.). Bin auf viele Antworten gespannt...

MFG
Calorine
 
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Hallo,
ich denke jeder hat sich schon mal damit beschäftigt, ich habe das früher auch, ich dachte immer was wird passieren, existieren wir danach noch, gibt es ein Leben nach dem Tod etc... soviele fragen habe ich mir gestellt.
Ich habe mich damit lange beschäftigt, bis ich auf die Antwort gekommen bin.

"Am anfang tut es weh, dann wird es schön"!!!!
 
Als circa 5-Jährige, als ich besorgt zu meiner Ma lief und ihr erzählte, wie ich beim Nachbarjungen war, den ich immer um seine vielen Spielsachen beneidete, und dort auf einmal den Tod seiner Mutter "sah". Von da an war ich nicht mehr eifersüchtig auf den Jungen. Seine Mutter starb tatsächlich, noch bevor er 12 wurde. Von da an sah ich regelmässig den Tod von Schulkameraden, Nachbarn, Bekannten und Verwandten voraus, was alles eintraf.

Aber wirklich beschäftigt hat es mich, als mein Bruder mir gestand, dass er mich als Baby töten wollte. Mein Vater war der Erste, den ich tot vor mir liegen sah. Das war weitaus schlimmer als die Wahnehmung seines Todes davor. Seither verschliesse ich mich weitgehend vor der Wahrnehmung des Todes, ich will es nicht mehr wissen.
 
Also das erste mal mit dem eigenen Tod beschäftigt habe ich mich mit 18!
Denn: in dem Alter habe ich mich dazu entschlossen "Körperspender" zu werden, also net Organspender!:nono:
Ich gebe meinen Körper, damit angehende junge Ärtze an meinem Körper lernen können.
Und das letzte Mal hab ich mich damit auseinander setzten müssen, als ich letztes Jahr auf Intensiv lag. Da ging mir auch öfters durch den Kopf, was denn aus all den unerledigten Sachen werde soll, die ich zurück lassen müsste!
Und nun beschäftige ich mich damit, weil ich im April wieder ins Krankenhaus muss, um operiert zu werde.
Da ich diesmal aber Zeit habe zu regeln was zu regeln ist, werde ich das auch tun, denn man weiss ja nie was kommt!:dontknow:
 
ich beschäfte mich tagtäglich damit. ist ein teil meines jobs.
durch den tod anderer setzt man sich ja auch zwangsläufig mit seiner eigenen sterblichkeit (des körpers) auseinander.
lg,
maex
 
Calorine schrieb:
Hallo miteinander!
Mich würde interessieren, wann ihr euch das erste Mal mit eurem eigenen Tod beschäftigt habt. Wäre auch interessent, warum ihr das zu dem Zeitpunkt gemacht habt (z.B.: Tod eines Bekannten/Verwandten; Unfall; etc.). Bin auf viele Antworten gespannt...

MFG
Calorine

Ich war etwa 5 oder 6 Jahre alt,saß alleine im Wohnzimmer und bekam plötzlich einen riesen Schock!
Ich wurde mir bewusst dass ich eines Tages sterben muß!

Grüsse vom Narren
 
Hallo zusammen!

Bei mir war es irgendeine laue Sommernacht im Jahre 1972:

Meine Eltern feierten in einer zum Partyraum umgebauten Scheune mit Freunden eine ihrer Feiern. Ich hasste diese Feste. Sie waren laut, Fremde liefen überall herum und stanken nach Alkohohl! Als typisches Einzelkind schlief ich nicht so gern in meinem Zimmer wenn sonst niemand im Haus war. Ich war „verzogen“ und durfte immer, wenn solche Partys waren, in dem Bett meiner Eltern die Nacht verbringen. Als Aufpasser bekam ich unseren Schäferhund King neben das Bett gesetzt.

Mitten in der Nacht, ich schlief schon längst, wurde ich durch lautes Geklopfe und Hilferufe an unserer Haustür aus dem Schlaf gerissen! Neugierig stieg ich aus dem Bett und öffnete das Fenster. Die Eingangstür befand sich exakt unter einem der Schlafzimmerfenster. Ich schaute hinunter und sah:

NIEMANDEN!

Aber es klopfte weiter und eine Frauenstimme rief: „Hilfe, Hilfe, bitte lasst mich rein“ – Das war zuviel! Wie ein geölter Blitz raste ich zum Bett zurück und sah, mein Hund zitternd und winselnd unter dem Bett lag – er hatte genauso viel Angst wie ich!!!! Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich richtige Angst hatte, mein Herz bis zum Hals klopfte und mir bis heute rätselhaft ist, warum ich nicht in die Hose gemacht habe. Die Frauenstimme rief noch eine ganze Weile, mir erschien es wie eine Ewigkeit! Ihr Schlagen an der Eingangstüre hörte sich mit jedem Mal mehr wie ein Donnerschlag an. Schlotternd vor Angst zog ich meine Decke über den Kopf und wäre für nichts auf der Welt nochmals aus dem Bett gestiegen. Aber selbst die größte Angst weicht irgendwann der Müdigkeit und ich schlief ein! Am nächsten Tag erzählte ich das alles natürlich meiner Mutter, welche mir eintrichterte, ich hätte nur schlecht geträumt.

Jahre später stellte sich heraus, dass in unserer Gegend an diesem Abend, zu dieser Zeit eine Frau ermordet wurde - ich hatte wohl deren Energie wahrgenommen.
Seit diesem Zeitpunkt sah ich Menschen an, ob sie in den nächsten Tagen sterben würden oder sehr krank waren.

Die für mich schrecklichste Konfrontation mit dem Tod war der Suizid meines Sohnes.
Als ich ihn erhangen vorfand, wurde mir das erste Mal in meinem Lebeen bewusst, wie vergänglich wir sind, wie schnell es gehen kann.
Durch seinen Tod lernte ich aber auch, nicht nur an meinem von Geburt an bestehenden Gottvertrauen festzuhalten, sondern auch zu "forschen" - heute weiß ich vieles mehr, geht die eine Türe zu, öffnet sich die nächste.
Ein ENDE gibt es einfach nicht!

Und obwohl ich sehr, sehr gerne lebe, so bin ich doch neugierig darauf das Leben nach dem Tod zu erleben.

Herzlichst, Micha
 
also wirklich bewußt beschäftigt habe ich mich erst damit als ich so ca 28 oder 29 jahre alt war. der grund war die liebe ... ich liebte das erste mal in meinem leben so sehr, dass ich dachte ohne den anderen nicht mehr leben zu können ...

... die folge war eine sehr intensive auseinandersetzung mit dem tod und dem was wir wirklich sind und was "danach" kommt, ob was danach kommt usw. usw. ...
 
Schon immer, seit ich denken kann, also auch schon als kleiner Kind.........

Der Unfalltod von 2 Bekannten später dann hat mir einige Illusionen genommen....... Es ist einfach alles aus danach glaub ich, z.B. ist es bei den Beiden als hätten sie nie gelebt......

Ich beneide ja alle ein bißchen, die glauben können, nach dem Tod käme noch irgendetwas...

Muckie :zauberer1
 
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