Ich denke, dieses "Flügelhaben" hat was mit Leichtigkeit zu tun und das ist im Endeffekt was was wir alle gerne wollen - die Schwere loswerden - leicht werden ... Wer leicht ist kann fliegen - wer ist nicht schon mal im Traum geflogen ?
Ich liebe diese Träume.
Ich habe vor kurzer Zeit eine schamanische Reise gemacht und kam dabei an ein goldenes Tor. Goldene Tore sind ja immer gut, gell
- also schritt ich freudig hindurch und blieb abrupt stehen. Alles war in helles Licht getaucht - gut ... so erwarte ich das ja auch hinter einem goldenen Tor. Ich sah Wolken *stirnrunzel* und dann eine leuchtende schneeweiß-goldene Treppe, die ...
... nach unten führte und zwar endlos. Erst sah ich nichts und ich war nicht bereit nach unten zu gehen, bevor ich weiß wo ich da hinmarschiere - unten war ich schließlich schon lang genug ...
... dann zwang ich also die Wolken auseinander und erblickte die Welt - stinknormal - ein schöne Landschaft zwar - aber eben der ganz normale alltägliche Wahnsinn.
So stand ich also nun da oben und irgendwas in mir streikte völlig. Ich wollte nicht diese endlose Treppe hinabsteigen. Dann hatte ich die Idee - ich sprang einfach von der Treppe ins Nichts und nun erwartete ich - nicht ungewöhnlich - den Fall, bestenfalls den Flug nach unten. Ich spürte Flügel in meinem Rücken und kaum hatte ich diese Flügel wahrgenommen - passierte mehreres gleichzeitig.
A) ich erstarrte auf der Stelle und hing völlig reglos in der leeren Luft herum. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. b) ich war pechschwarz geworden.
Ein pechschwarzer Engel hing also am Himmel fest. So ein Mist ... dachte ich ... was nun ? Ich probierte so ein bisschen rum, nahm mir die Flügel wieder ab - wurde sofort wieder hell, blieb aber hängen - ich kam nicht nach unten - es ging nicht. Also nahm ich meine ganze Willenskraft zusammen, und katapultierte mich zurück auf die Treppe, doch mein Versuch sie hinunterzugehen scheiterte wieder. So gab ich auf, durchschritt das Tor von neuem, dass mit einem lauten Knall hinter mir ins Schloß fiel, bestieg mein Krafttier und sah mich selbst als eine Amazone, in Leder gekleidet und schwer bewaffnet dahinreiten und ein großes Glücksgefühl überkam mich.
Ich kenne Menschen mit Flügeln. Ich durfte einige kennenlernen und sie haben mir immer Angst gemacht, denn sie sind nicht mehr von dieser Welt. Ich empfinde sie als unnahbar, kalt, neutral bis herzlos und selbst wenn sie nur so vor Liebe - bedingungsloser Liebe strahlten, taten sie mir weh, denn ich sah nur eins: meine eigene Unvollkommenheit ... sie haben mich unzufrieden und traurig gemacht ... Sie wirken ätherisch, als würden sie durch alles durchschweben und nichts und niemand könnte sie berühren. Weder Leid noch Liebe, noch Schmerz oder Kummer. Nur so eine unfassbare Glückseeligkeit ging von ihnen aus - und die glaubte ich einfach auch nicht immer
Deshalb vielleicht hab ich mich für den anderen Weg entschieden - den ohne Flügel
Ich habe also mit: Ja und man kann sie sehen, gestimmt