umdenken ...

Raeubertochter schrieb:
Liebe Ingrid,

???????? Hm????? Bitte??

Künstliches Fleisch... aha... und Genkartoffeln? Replikator heißt das Ding, was du suchst.

Werden die Tiere auch daran gehindert, sich gegenseitig zu töten, oder ist das für dich natürlich?

Sorry, aber... das wäre mir eine zu künstliche Welt :daisy:

Nein, eine Vision über eine bessere Welt im Ganzen habe ich nicht... alles was da vorgeschlagen wird, ist mir mit zu viel Zwang verbunden... sei es der Zwang, freiwillig irgendwelche Ämter zu übernehmen *ggg* [mara, hast du dir mal überlegt, wie lange es dauert, einen Essensplan mit allen Angehörigen einer Firma abzusprechen?] oder der Zwang, direkt neben den Eltern zu wohnen.

Liebste Grüße

Raebertochter


ja klar. ich kenne solche abgewandelten kollektivbeschlüsse. ich wähle ja ein komitee, damit es eben was schneller geht. jedem, der rummurrt wird in irgendeiner weise nachgegeben, bis ihm dazu die lust vergeht, querzuschießen :D :D :D ... es gibt massenweise wochen und viele jahre, in der für jede idee mal platz ist... guter wille kann auch erzogen werden :) und die menschen würden schnell einsehen, dass es mehr spaß macht gemeinsam und miteinander zu arbeiten als gegeneinander ...

die leute machen das ja nicht zum spaß, sondern in der regel aus unzufriedenheit. wenn du jeder noch so kleinen unzufriedenheit nachgehst, dann hört das schnell auf, weil menschen sich angenommen und verstanden fühlen ...
 
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Brief einer Putzfrau

Dieser Gedanke des Kollektiven Arbeitens ist nicht neu.
Den gab es schon Anfang des vorigen Jahrhunderts in Wien.
Wohnhäuser mit Gemeinschaftsküchen etc.; ob es Masseure gab, bezweifle ich aber.
Die Arbeiterbewegung insgesammt war sehr stark und hatte ein großes Verbundenheitsgefühl.
Reichtum gab es keinen, am Sonntag mußte man unentgeltlich für den Ringstraßenbau arbeiten (zum Wohle Aller).
Mag dieses Modell auch besser sein,
ich bin dagegen.

Letztendlich zählt der alte Spruch
"Geld oder Leben".
Ich habe mich für zweiteres entschieden.

Mache meine Arbeit und habe nicht den Wunsch an unseren Firmenbesprechungen teilzunehmen.
Auch habe ich kein Interesse, privat, bei irgendeinem Firmenmitglied, zu putzen.
Kann mich auch nicht erinnern, außer in meiner Lehrzeit, daß ich mir meine Arbeitszeit nicht frei einteilen konnte.
Wobei frei ist so eine Sache, ich betrachte Arbeit als beiderseitiges Geschäft,
ich bin gut und handle zum Wohlergehen der Firma,
dafür erwarte ich auch Wertschätzung meiner Person.

Wenn ich etwas für die Gemeinschaft tun möchte, dann nur unter der Bedingung,
daß ich mir dies aussuche, das Gefühl der Freiheit habe und mein Privatleben.

LG

Olga
 
hallo olga.

ich liebe diesen thread ...


:lachen:


das alles paßt zu meiner heutigen erkenntnis: alles ist gut so wie es ist ! genauso wie es ist, ist es wie es sein soll.

man könnte es auch so sagen: "die welt ist das, was du von ihr denkst"



ich mache morgen weiter, mit meinen vorstellungen die ich sonst noch so hege und pflege und ihr schreibt einfach weiter dazu, was nicht geht und ihr nicht wollt :D ...

man KANN übrigens schon einerseits die türen der sehnsucht öffnen und andererseits das lieben was ist ... gehen tut das schon ;)


PS: das mit dem privatputzen müssen wir also anders regeln, dass sehe ich ein. wir stellen dafür einfach extra putzfrauen ein, denen kann ja egal sein, wo sie letztlich putzen :) ...
 
ich kann mich einfach mit dem Gedanken an eine Firma, die alles für mich erledigt, nicht identifizieren. Ich möchte dort sein, wo ich gerne bin: Zu Hause. In meinen vier Wänden, die nach meinem Geschmack eingerichtet sind, ich möchte, dass die Kinder nach Hause essen kommen (dann weiss ich auch, was im Essen ist, weil ich es gekocht habe :rolleyes: ), .... Natürlich wäre es schön, die Schmutzwäsche von sechs Personen abzugeben und gratis "pipifein" wieder zurückzubekommen, aber zu was für einen Preis? Ich finde, die Individualität geht drauf, wenn man sich so sehr mit einer Firma verbunden fühlt, dass die Kinder dort "aufwachsen" und man sogar seine Freizeit in dieser Firma verbringen kann.
Nö, das ist nichts für mich.
Viele liebe Grüsse
 
Ingrid schrieb:
ich kann mich einfach mit dem Gedanken an eine Firma, die alles für mich erledigt, nicht identifizieren. Ich möchte dort sein, wo ich gerne bin: Zu Hause. In meinen vier Wänden, die nach meinem Geschmack eingerichtet sind, ich möchte, dass die Kinder nach Hause essen kommen (dann weiss ich auch, was im Essen ist, weil ich es gekocht habe :rolleyes: ), .... Natürlich wäre es schön, die Schmutzwäsche von sechs Personen abzugeben und gratis "pipifein" wieder zurückzubekommen, aber zu was für einen Preis? Ich finde, die Individualität geht drauf, wenn man sich so sehr mit einer Firma verbunden fühlt, dass die Kinder dort "aufwachsen" und man sogar seine Freizeit in dieser Firma verbringen kann.
Nö, das ist nichts für mich.
Viele liebe Grüsse


*grinsgrins* ... ihr seid allerliebst. es war ja erst EIN beispiel. das beispiel für die, die arbeiten WOLLEN ! zu den anderen möglichkeiten kommen wir ja noch ...

ich habe das gefühl ihr wollt mich extra falsch verstehen. los gibs zu, ihr macht das extra :rolleyes: :escape:

:)
 
ich bin ja "gedanklich" schon weiter gegangen - bei mir gibt`s keine Genkartoffeln, bei mir wird alles mit Gedankenkraft geschaffen (so wie es jetzt auch schon ist, nur stecken wir noch in den Babyschuhen - meine jetzt nicht nur mich, sondern schon viele Menschen auf unserer Erde). Ich wünsche mir ein Wiener Schnitzel, mit Pommes und Kartoffelsalat, denke daran und schwupps stehts da (und kein Tier ist dafür gestorben).
Das mit den Eltern: Es wäre doch schön, wenn viele Generationen Austausch hätten, ohne sich einzumischen. Wie schön ist es, wenn eine Grossmutter den Enkelkindern Geschichten oder Märchen erzählt, oder davon, wie es früher war. Ich meine ja nur damit, dass die älteren Menschen nicht mehr ins "Altersheim" abgeschoben werden. Meine Cousine ist Pflegerin, sie sagt, diese älteren Menschen leben nur von einem Essen zum nächsten. Das sind ihre "Highlights" und ihre Beschäftigungen. Es wäre doch schön, wenn sie ihren Enkelkindern stricken, basteln und sonstiges beibringen könnten und das immer aus ihrer Position "Grosseltern".
Das sind meine Gedanken dazu. Meine momentane Sicht der Welt ist auch nicht schlecht. Ich habe mich mit mir selber "arrangiert", weil ich mir immer sage: O.k., irgendwo auf Wolke 1 habe ich mir das Leben in einer Patchworkfamilie ausgesucht, alle Probleme, die ich habe sind ein Hinweis, das etwas nicht passt. Und meine Aufgabe ist es, dahinter zu kommen, was es ist und daran zu arbeiten. Ich kann mich z. B. täglich über meinen Haushalt ärgern oder ich kann mich selbst motivieren, meine Arbeiten in "Rekordzeit" erledigen und mich dann bei zwei Tassen Kaffee und ein paar Zigarettchen über das schöne Haus freuen und über meine Freizeit, bis die Kinder von der Schule nach Hause kommen. Dieses Gefühl, das ich bei meinen Aufgaben habe, spürt man in allen Räumen meines Hauses. Und das ist auch der Grund, dass ich versuche, alle meine Tätigkeiten mit Freude auszuführen (gelingt mir eh nicht immer, aber ich versuche es :rolleyes: )

Viele liebe Grüsse
 
*räusper, räusper*.... wer sagt denn, dass ich nicht arbeiten will. Ich mache ja nur eine kleine Schaffenspause vom Arbeiten, auf gut deutsch ich bin Hausfrau, dass ich meine Kinder verwöhnen kann. Ich gehe bestimmt wieder arbeiten und dann möchte ich auch nicht, dass meine Kinder den Arbeitsplatz als ihr Zuhause ansehen. Ich habe Deine Worte schon verstanden, dieses Modell von der Firma, die wirklich alles bietet. Aber:
My home is my castle :koenig:
Viele liebe Grüsse
 
Seine Tyrannen erschafft man sich selber.
Dies gilt vielleicht nicht in Afrika, aber in Österreich schon.

Ich habe den Eindruck, daß nur die in der Arbeitswelt leiden,
die sich in Machtkämpfe verstricken und von Angst getrieben werden.
Schulden begünstigen auch die moderne Arbeitssklaverei.
 
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da ist was Wahres dran. Es gibt nichts Ärgeres für mich, irgendetwas zu arbeiten, nur um Geld zu verdienen. Wenn Spass mit dabei ist, hat man das Gefühl, für sein "Hobby" auch noch bezahlt zu werden. Mir ging`s damals so, bei einem Zeitungsverlag, da hat mein damaliger Partner gesagt: Ich bin mir sicher, dass Du auch ohne Bezahlung dort arbeiten würdest, stimmt`s?! Ich habe mich dort mit allen verbunden gefühlt, natürlich auch meine Tief`s gehabt, aber es hat mir unglaublich Spass gemacht.
Viele liebe Grüsse
 
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