Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
(In D. nehmen in Ballungsräumen die Zwangsrämungen zu. Meistens wird Eigenbedarf angegeb - obwohl bestimmte Stadteile besonders begehrt sind und viele Wohnungen saniert und dann viel teurer vermitet werden - was natürlich nicht ganz legal ist. Einnen sehr typischen Fall möchte aufgeriefen...)
"Karl-Heinz Gerigk soll morgen aus seiner Wohnung fliegen. Dabei hat der Kölner immer seine Miete pünktlich bezahlt. Er ist zur Symbolfigur geworden für die Proteste gegen Verdrängung Alteingesessener aus den Innenstädten".
(taz.die tageszeitung)
"Wenn jemand einen Preis für Civilcourage verdient hat, dann ist es Karl-Heinz "Kalle" Gerigk. Mit welche Ausdauer un Konsequenz er seiner Entmietung zu trotzen versucht, verdient bewunderung. Im Kölner Agnesviertel kämpft kein verschrobener Don Qujote gegn Windmühlen. Der Mitarbeieter des städtischen Wohnungsamtes ist ein reflektierter Mensch, der genau weiss, was er tut. Geringk hat seinen Fall öffentlich gemacht, um einen allgemeinen Missstand anzuprangern: die Verdrängung alteingesessener Mieter aus den begehrten Innenstadtlagen vielker deutschen Großstädte. Sein Fall veranschaulicht, dass es sich hier nicht um ein "Randgruppenproblem" handelt. Opfer von Gentrifizierung kann jeder werden, der nicht reich ist.
Üblicherweise ist Gentrifiezierung (siehe auch bei Wikipedia: Gentrifizierung[/]) Häuserkampf auf leisen Sohlen. Die Verdrängung ist ein schleichender Prozess, weswegen auch so schwierig ist, Protest dagegen zu organisieren. Ein konkretes Beispiel: Ein Mehrfamilienhaus wird an einem "Projektentwickler" verkauft. Der Investor kündigt an, es kernsanieren zu lassen. Der Miter bietet er drei Alternativen an: Der erste Vorschlag lautet, sie können ihre bisherige Mietwohnung nach der Sanierung für einen unerschwinglichen Preis kaufen. Der zweite Möglichkeit ist: ein Jah auf einer Baustelle zu wohnen und dann von einem neuen Wohnungsinhaber wegen Eigenbedarfes gekündigt werden. Für den fall jedoch, dass man zeitnahe freiwillig auszieht, wird ein Abfindung angeboten. Für welche Variante hätten Sie sich entschieden? Das Beispiel ist nicht erfunden, sondern erlebte Realität."
(taz. die tageszeitung)
Überal in Deutschen Grosstädten explodieren die Mietpreise und es wäre schon jetzt notwendig, dass die Politik reagiert. Es wäre notwendig eine wirksame Mietpreisbremse und gemeideeigen Mietwohnungsbau. In dieser Richtung wird nichts getan, nur marode Banken werden mit Steuergeldern gerettet und dafür gibt es kein Geld. Natürlich wäre es ein Wunder, wenn es gelänge Kalles Zwangsräumung ein weiteres Mal zu verhinderm. Trotzdem war es richtig dass er wiederstand geleistet hat. Denn nur mit zivilen Ungehorsam kann man eine Gegenöffentlichket gegen Spekulation herstellen.
Shimon
"Karl-Heinz Gerigk soll morgen aus seiner Wohnung fliegen. Dabei hat der Kölner immer seine Miete pünktlich bezahlt. Er ist zur Symbolfigur geworden für die Proteste gegen Verdrängung Alteingesessener aus den Innenstädten".
(taz.die tageszeitung)
"Wenn jemand einen Preis für Civilcourage verdient hat, dann ist es Karl-Heinz "Kalle" Gerigk. Mit welche Ausdauer un Konsequenz er seiner Entmietung zu trotzen versucht, verdient bewunderung. Im Kölner Agnesviertel kämpft kein verschrobener Don Qujote gegn Windmühlen. Der Mitarbeieter des städtischen Wohnungsamtes ist ein reflektierter Mensch, der genau weiss, was er tut. Geringk hat seinen Fall öffentlich gemacht, um einen allgemeinen Missstand anzuprangern: die Verdrängung alteingesessener Mieter aus den begehrten Innenstadtlagen vielker deutschen Großstädte. Sein Fall veranschaulicht, dass es sich hier nicht um ein "Randgruppenproblem" handelt. Opfer von Gentrifizierung kann jeder werden, der nicht reich ist.
Üblicherweise ist Gentrifiezierung (siehe auch bei Wikipedia: Gentrifizierung[/]) Häuserkampf auf leisen Sohlen. Die Verdrängung ist ein schleichender Prozess, weswegen auch so schwierig ist, Protest dagegen zu organisieren. Ein konkretes Beispiel: Ein Mehrfamilienhaus wird an einem "Projektentwickler" verkauft. Der Investor kündigt an, es kernsanieren zu lassen. Der Miter bietet er drei Alternativen an: Der erste Vorschlag lautet, sie können ihre bisherige Mietwohnung nach der Sanierung für einen unerschwinglichen Preis kaufen. Der zweite Möglichkeit ist: ein Jah auf einer Baustelle zu wohnen und dann von einem neuen Wohnungsinhaber wegen Eigenbedarfes gekündigt werden. Für den fall jedoch, dass man zeitnahe freiwillig auszieht, wird ein Abfindung angeboten. Für welche Variante hätten Sie sich entschieden? Das Beispiel ist nicht erfunden, sondern erlebte Realität."
(taz. die tageszeitung)
Überal in Deutschen Grosstädten explodieren die Mietpreise und es wäre schon jetzt notwendig, dass die Politik reagiert. Es wäre notwendig eine wirksame Mietpreisbremse und gemeideeigen Mietwohnungsbau. In dieser Richtung wird nichts getan, nur marode Banken werden mit Steuergeldern gerettet und dafür gibt es kein Geld. Natürlich wäre es ein Wunder, wenn es gelänge Kalles Zwangsräumung ein weiteres Mal zu verhinderm. Trotzdem war es richtig dass er wiederstand geleistet hat. Denn nur mit zivilen Ungehorsam kann man eine Gegenöffentlichket gegen Spekulation herstellen.
Shimon