Üble Motive

Hi flimm,

mittlerweile stell ich mir eher die Frage, was das Leben von mir wollen könnte anstatt ich vom Leben. Man denkt immer, das Leben ist einem was schuldig, aber das halt ich für ich ne ziemlich selbstsüchtige Sichtweise. Man kann im Grunde schon dafür dankbar sein, dass man überhaupt da ist und die Möglichkeit hat, hier Erfahrungen zu machen und für sich was rauszuziehen.
Ich erwisch mich aber auch ziemlich oft noch dabei, wie ich mir vom Leben was erhoffe, also so nach dem Motto, warum hab ich dies und jenes nicht verdient, das Schicksal hat mir gefälligst das zu geben, was ich gerne hätte. Weiss nicht; obwohl es ja nicht falsch ist, sich Ziele zu setzen und was dafür zu tun; aber ich denk, das ist nicht alles.

Hallo Annie,

ich denke das leben will garnichts von einem, und selbst sollte man auch nichts vom Leben wollen.
Nun die Frage was will das Leben von mir, ist die nicht Druckbehaftet und vorallem, im Hinterkopf ständig der Tenor: was muss ich tun; was ist richtig;was darf ich?
Was geschieht wenn ich nicht tue was das Leben von mir will? Das nimmt einem doch jede Motivation, oder vergleichst du grad das Leben mit einem Chef oder was auch immer.
Wobei mir nicht ganz klar ist, wie überhaupt das Leben etwas von mir wollen könnte.

Leben ist der Atemzug den ich mache, das Spüren des Windes auf der Haut, das Rauschen des Baches , der Insektenstich und dessen Jucken, der knapp entgangene Autounfall, die Erfahrung der Interaktionen, das fühlen, usw.

Das einzige Ziel was lohnend ist, wäre für mich "eben leben".

LG
flimm
 
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