Üble Motive

Annie

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15. Mai 2005
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Heute Nacht ist mir aufgefallen, dass ich mich nur mit Menschen treffe bzw. meine ganzen Interaktionen davon gesprägt sind, dass ich etwas von den Menschen will, seien es irgendwelche Gefälligkeiten, wenn ich Hilfe brauche, oder einfach nur meiner Einsamkeit entfliehen will durch soziale Kontakte. Im Gegenzug interessiere ich mich aber null für deren Belange. Ich tue oft nur so, um nicht als lieblos oder ähnliches dazustehen. Das nenn ich mal Egoismus pur, aber ich schäm mich auch nicht im Geringsten dafür, weil ich ja nicht die Einzige bin, die so tickt; ich beobachte das seit geraumer Zeit immer häufiger in meinem Umfeld.

So ganz erforscht hab ich das noch nicht.
Wer noch weitere Anregungen oder Gedankengänge dazu hat, oder noch besser eigene Erfahrungen, immer her damit.
 
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vielleicht empfindest du es nur so.die menschen,die mit dir in kontakt sind haben ja auch etwas von dir und wenn es nur deine nähe,deine austrahlung,worte oder gesten sind.
auf mich wirkst du fröhlich,aufgeschlossen,was ich hier von bilder und beiträgen jedenfalls so empfinde.
und wenn deine bekannten oder freunde dich nicht mögen würden,hätten sie auch kein kontakt zu dir,oder denen geht es ähnlich wie dir ?
 
Heute Nacht ist mir aufgefallen, dass ich mich nur mit Menschen treffe bzw. meine ganzen Interaktionen davon gesprägt sind, dass ich etwas von den Menschen will
Tja, dann wissen wir ja jetzt wieso du hier im Forum aktiv bist .... um dir deine Langeweile vertreiben zu lassen.
Ansonsten interessieren dich weder die User, die auf dich eingehen, noch das was sie sagen.

Na ja, damit stehst du sicher nicht alleine .....

R.
 
Heute Nacht ist mir aufgefallen, dass ich mich nur mit Menschen treffe bzw. meine ganzen Interaktionen davon gesprägt sind, dass ich etwas von den Menschen will, seien es irgendwelche Gefälligkeiten, wenn ich Hilfe brauche, oder einfach nur meiner Einsamkeit entfliehen will durch soziale Kontakte. Im Gegenzug interessiere ich mich aber null für deren Belange. Ich tue oft nur so, um nicht als lieblos oder ähnliches dazustehen. Das nenn ich mal Egoismus pur, aber ich schäm mich auch nicht im Geringsten dafür, weil ich ja nicht die Einzige bin, die so tickt; ich beobachte das seit geraumer Zeit immer häufiger in meinem Umfeld.

So ganz erforscht hab ich das noch nicht.
Wer noch weitere Anregungen oder Gedankengänge dazu hat, oder noch besser eigene Erfahrungen, immer her damit.


Ehrliche Erkenntnis ist mutig....und: der Weg, um sich wirklich bewusst verändern zu können....:)

LG
Juppi
 
Heute Nacht ist mir aufgefallen, dass ich mich nur mit Menschen treffe bzw. meine ganzen Interaktionen davon gesprägt sind, dass ich etwas von den Menschen will, seien es irgendwelche Gefälligkeiten, wenn ich Hilfe brauche, oder einfach nur meiner Einsamkeit entfliehen will durch soziale Kontakte. Im Gegenzug interessiere ich mich aber null für deren Belange. Ich tue oft nur so, um nicht als lieblos oder ähnliches dazustehen. Das nenn ich mal Egoismus pur, aber ich schäm mich auch nicht im Geringsten dafür, weil ich ja nicht die Einzige bin, die so tickt; ich beobachte das seit geraumer Zeit immer häufiger in meinem Umfeld.

So ganz erforscht hab ich das noch nicht.
Wer noch weitere Anregungen oder Gedankengänge dazu hat, oder noch besser eigene Erfahrungen, immer her damit.

Hallo Annie

Das ist doch etwas ganz Natürliches, tut das nicht jeder in gewisser Weise dauernd, wenn auch nicht bewusst. Klar, interessiert man sich mehr für die Bedürfnisse anderer Menschen, wenn man diese Menschen mag - und sonst logischwerweise eher weniger. Aber auch dann ist es doch völlig ok, diese Menschen deshalb zu mögen, weil sie die eigenen Bedürfnisse befriedigen können.

Hast du einen Mann? Du musst das nicht beantworten, nur ein ganz einfaches Beispiel, ganz allgemein gesprochen jetzt: Warum liebst du deinen Mann bzw. Freund? Weil er dir seelisch etwas gibt. Warum liebt er dich? Weil du seiner Seele etwas gibst. Gäbt ihr einander nichts, würdet ihr euch auch nicht lieben, denn es hätte dann ja keinen Sinn, sich überhaupt mit dieser Person abzugeben. Dasselbe gilt doch bei Freunden.

So gesehen ist das, was du beschreibst etwas völlig Normales, das dir jetzt einfach aufgefallen ist. Und sag bitte nicht, dass du dich nicht für die Bedürfnisse deiner Freunde interessierst - denn tätest du das nicht bzw. könntest du sie nicht befriedigen, wären sie nicht deine Freunde und würden sich von dir abwenden. Aber das tun sie ja nicht, oder?

Dass es dir bei anderen Leuten - sprich, die du nicht so magst - weitgehend egal ist, was sie fühlen, das finde ich nicht schlimm. Das geht mir genauso. ;)
 
Danke für die Antworten... was mir jetzt wahrscheinlich keiner abnehmen wird... und mir ist es auch unangenehm, das hier so zu schildern, was wohl wiederum auch zu dem Muster gehört... obwohl ich das Gefühl hab, auf der Spur einer wichtigen Erkenntnis zu sein. Ich steck da aber echt in ner Zwickmühle, und es ist nicht nur so wie @Stormcrow meint, dass es einen Unterschied macht bei Leuten mit denen ich befreundet bin und die ich mag; irgendwie ist es allgemein so bei allen zwischenmenschlichen Sachen. Mir ist auch aufgefallen, dass ich irgendwie den Respekt, oder keine Ahnung wie ichs ausdrücken soll, verloren hab, den Leuten gegenüber, die ich "gut" kenne bzw. zu kennen glaube wohl eher, weil je mehr man sich kennenlernt, desto weniger kennt man den Menschen eigentlich. Das klingt jetzt wahrscheinlich total respektlos oder so.

Jedenfalls hab ich mal paar Situationen aus meinen Beziehungen unter die Lupe genommen, und festgestellt, dass ich eigentlich immer nur so akzeptiert werden wollte, wie ich bin, und dass ich immer dann abgelehnt wurde, wo ich mal nicht so schöne Seiten von mir gezeigt hab. Aber auch dann, wo der andere meine Macken anscheinend akzeptiert hat, kam das so rüber, als würde er das nur "gezwungenermaßen" tun... weil irgendwas in ihm war, was ihn an mich bindet bzw. an die Vorstellung, die er von mir hat, oder die Wünsche oder was auch immer... keine Ahnung ob das verständlich ist. Also so ist es zumindest auch bei mir, stell ich so fest.
Auf der einen Seite hätt ich zwar gerne, dass mich alle so nehmen, wie ich bin, aber bei mir ist es so, dass ich das Verhalten anderer nicht immer akzeptieren kann; also da verlang ich ja von den anderen, dass die mich so akzeptieren sollen, eine unmögliche Sache, aber ich hab das bisher immer ziemlich verdrängt, weil ich mir ja sonst meine eigene Unfähigkeit hätte eingestehen müssen, dass ich was von anderen verlange/erwarte, was ich selber gar nicht geben kann; und eigentlich es den anderen auch nicht übelnehmen dürfte, wenn sie mich nicht so akzeptieren können wie ich bin. Jetzt wird mir das alles nach und nach bewusst, aber ne Lösung aus dieser Zwickmühle hab ich noch nicht gefunden.
Ich will aber auch nicht mein ganzes Leben lang jegliche menschlichen Interaktionen vermeiden, das kann ja auch keine Lösung sein. :rolleyes:
 
So wie das hier bei mir ankommt, bist du wirklich einer wichtigen Sache auf der Spur: Dir ist klar geworden, dass wenn die Motivation hinter einer Sache durch egoistische Motive geprägt ist, diese Sache an Wert verliert.

Ich denke auch menschl. Interaktionen zu meiden ist nicht der Weg, schließlich sind wir alle "nur" Menschen, mit unseren Schwächen, Problemen und Egos. Und genau das ist es, was du dir vor Augen führen kannst, wenn du "Fehler" an anderen feststellst. Du kannst dein Gegenüber als "nur" Mensch sehen, der seine Beweggründe hat, so zu reagieren, wie er reagiert.
Ein wichtiger Punkt ist auch, nicht unbedingt gleich ein negatives Muster beim anderen dahinter zu vermuten, sondern einfach schauen, wo dieses Muster evtl. auch in einem selbst zu finden ist.

Und geh nicht so streng mit dir in's Gericht. Wenn du andere akzeptieren willst, geht der Weg dorthin auch über dich selbst.

Grüße
Diana
 
Heute Nacht ist mir aufgefallen, dass ich mich nur mit Menschen treffe bzw. meine ganzen Interaktionen davon gesprägt sind, dass ich etwas von den Menschen will, seien es irgendwelche Gefälligkeiten, wenn ich Hilfe brauche, oder einfach nur meiner Einsamkeit entfliehen will durch soziale Kontakte. Im Gegenzug interessiere ich mich aber null für deren Belange. Ich tue oft nur so, um nicht als lieblos oder ähnliches dazustehen. Das nenn ich mal Egoismus pur, aber ich schäm mich auch nicht im Geringsten dafür, weil ich ja nicht die Einzige bin, die so tickt; ich beobachte das seit geraumer Zeit immer häufiger in meinem Umfeld.

So ganz erforscht hab ich das noch nicht.
Wer noch weitere Anregungen oder Gedankengänge dazu hat, oder noch besser eigene Erfahrungen, immer her damit.

soweit das zu erkennen muss man erstmal kommen....:)
Es reicht, dass es Dir bewusst geworden ist, es wird nach dem Bewusstwerden weiter gehn.
 
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Liebe Annie, kann es bei Dir vielleicht auch bedeuten, da Du nie so akzepiert wurdest, wie Du wirklich bist als Mensch, dass Du es umgekehrt -als Schutz für Dich- jetzt genau so machst. Dich interessieren die Menschen auch nicht mehr, nur insofern, wenn Du sie brauchst, wahrscheinlich hast Du das auch immer wieder erlebt, und leidest darunter.
Vielleicht sollte es Dir mal egal sein, wie man von Dir denkt, Hauptsache Du fängst an, Dich so zu mögen, oder zu lieben, wie Du bist.
Wenn Du dann Menschen trifftst, verbiege Dich nicht, bleib so wie Du immer bist,und habe keine Erwartungen an den anderen.
Vielleicht entdeckst Du plötzlich ein ganz anderes Zwischenmenschliches Erlebnis.
Viel Freude und Erfolg auf Deiner Selbstenddeckerfindung :trost::)
Alles Liebe Plejadine
 
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