es gibt Möglichkeiten, die Grenze zu überschreiten während des Lebens und zurückzukommen.
Es ist klar, dass ein Mensch, der diese Möglichkeiten nicht kennt, solche Aussagen anzweifelt. Deswegen erzählen auch nicht viele Menschen über ihre Erfahrungen, aus Angst, dass ihnen nicht geglaubt wird......
Am 24. August 1993, hatte ich einen Autounfall, in der
Nähe von Braunschweig.
Ich war so schwer verletzt, dass ich für eine Weile klinisch tot war.
Mir hat es die Leber zerfetzt, die Milz, eine Niere, und die Schlagader im Bauch.
Ich bin innerlich regelrecht verblutet.
Ich habe mich selbst nicht von oben gesehen, auch keinen Tunnel,
oder ein weißes Licht.
Mir war einfach, als ob ich träumte, sehr intensiv.
Und ich stand auf dem Dach der Welt, dass in gold getaucht war,
ich wusste in dem Moment, einfach, dass es Das Dach der Welt
ist, und ich alles von oben aus betrachten konnte.
Mein Gefühl, würde ich als ambivalent bezeichnen, erst konnte ich
nichts mit dieser Szenerie anfangen, als von hinten, mich jemand
umarmte, und zu mir sagte, fürchte dich nicht, ich bin da.
In diesem Augenblick, löste sich, dass ganze Lebenselend ins Nichts
auf, und ich fühlte mich unendlich frei von Allem.
Und mir war so vieles klar, was ich vorher nicht wusste.
Dann kam dieser Abgrundtiefe Schmerz wieder über mich.
Als ich aus dem Koma erwachte, war mein Körper, mit einer Narbe,
vom Brustbein, bis zum Schambein zweigeteilt.
So gesehen, könnte ich sagen, war das die Tür der Spiritualität
die sich in mir geöffnet hat.
Und das ganze war die Hölle auf Erden, Jahre hab ich gebraucht um
auch nur annähernd zu verstehen was mit mir passiert ist.
Jahre habe ich gebraucht, um wieder auf die "Beine" zu kommen.
Rückblickend betrachtet, ein Wunder das ich das Alles überlebt hab,
nicht nur der Körper war geteilt, auch mein Seelisches Befinden.
Nur langsam erhole ich mich davon, Schritt für Schritt, ist mein
Leben anders geworden.
aber das ist eine andere Geschichte.
Was ich eigentlich sagen wollte, dass all die romantischen Vorstellungen
von einem Nahtoterlebnis, eher einem Märchen gerecht werden, als der
Realität, da ist nichts Verklärtes dabei, sondern unendlicher Schmerz,
wenn sich alles woran du geglaubt hast, sich ins Nichts auflöst, was
habe ich mich geirrt, verirrt, der Schmerz, hat mich eines besseren
belehrt.
Heute viele Jahre danach, hab ich einen roten Faden für mich gefunden,
wo ich in mir, trotz All dem Widersinns, Ruhen kann.
Nicht durchgängig, manchmal ist der Schrecken einfach zu groß.