Überarbeitung von Kinderbüchern - notwendig oder Zensur?

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Da käme wohl eher Sinti oder Roma. Aber schön, wenn man polemisch blödsinnige Sachen von sich geben kann, um möglichst weiter bei althergebrachten Diskriminierungen bleiben zu können, weil was ändern, das geht ja gar nicht.
 
Sohn: Papa, sag mal, wie war das denn früher, so vor 2000 Jahren?

Papa: Tja, mein Junge, das kann ich dir leider nicht sagen, so gerne ich es wollte.

Sohn: Warum denn nicht?

Papa: Nun, in jeder Generation gibt es "Zeitfresser", das heißt, alles was einst in einer Gegenwart geschrieben wurde, wird von ihnen so bearbeitet, dass der Zeitgeist jener Gegenwart nicht mehr den Tatsachen entspricht. Wie die Menschen, gedacht, gefühlt, gehandelt haben, und aus welchen Motiven heraus, wird dem aktuellen Trend angepasst, so als wären alle Menschen immer schon so gewesen wie heute. Nimm zum Beispiel mal dieses "TKKG Buch" von Stefan Wolf. Da findest du nichts mehr, weshalb der Stefan das Buch vom Urmotiv her geschrieben hat. Alles weg. Warum und wie die Menschen damals dachten, was sie übereinander wie sagten, alles weg. Wenn du dir mal dieses "Hörspiel" dazu anhörst, wirst du es erkennen. Da ist es noch ein bisschen drin, wenn auch nicht alles, da Hörspiele nicht 1 zu 1 vertont werden. Das einzige, was noch drin ist, die Kriminalgeschichte selbst, jedoch so als wäre sie heute passiert und nicht vor 36 Jahren. Das Sein der Menschen in ihrer Zeit wird einfach ausgelöscht, zugunsten eines übernehmenden Weltbildes. So geschieht es mit den meisten Schriften. Wenn du heute ein Märchen liest, das eigentlich vor vielen Hundert Jahren geschrieben wurde, siehst du nur noch eine nette "fiktive Geschichte" von heute. Daher kann ich dir nicht viel aus der alten Zeit erzählen, denn dies wird mit vielen Schriften getan, selbst mit der Bibel wurde und wird es noch immer gemacht. Wenn ich dir jetzt etwas erzählen würde, so wäre es nicht deren Geschichte, sondern meine Geschichte, so wie ich sie mir kombinieren muss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diskriminierungen bestehen im Handeln - nicht in der Bezeichnung.

Es ist doch wohl besser, man nennt einen Eskimo einen Eskimo und behandelt ihn fair!

Statt ihn neumodischerweise einen Inuit zu nennen, und ihn unfair zu behandeln.
 
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althergebrachten Diskriminierungen

Auf diese Weise erntest du nur das Gegenteil. Es lohnt nicht, was du "im Hintergrund" weißt, um die Ohren zu schlagen, denn es muss selbst gewusst werden, um es zu erfassen. Und dann sinnvoll ein anderer Begriff genommen und nicht wahllos. Deine Vorschläge sind genauso unsinnig, wie das Beibehalten der Diskriminierung der Altvorderen.
 
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