ÜBER etwas meditieren

Hallo ihr Zwei,

joa, Erleuchtung wär nicht schlecht :weihna1 - hab auch schon mal probiert mit so'nem Koan (im Sinne Ramanas: Wer bin ich ?) zu arbeiten (allerdings nicht so konsequent).
Aber im Moment gehts mir eher darum irgendwie Einsicht in ein Thema durch Meditation zu bekommen. Wie mache ich das ? Durch (analytisches?) NAchdenken oder durch sowas wie einen Koan ?

Grüße

Anne

Was für ein Thema ist das denn ? Ich gehe normalerweise mit analytischem Denken an die Sache heran, aber ich beachte auch all die anderen Gedanken die (dazwischen) kommen und anscheinend nichts damit zu tun haben. Wenn ich mich mit dem Thema beschäftige versuche ich mir meiner selbst so bewusst wie möglich zu sein und wenn mir was auffällt gehe ich dieser Sache nach. Es ist also kein strikt analytisches Denken, was ich da tue. Es ist eine Mischung aus aktivem Denken und aktivem Empfangen und nachforschen.

Nachforschen und Entdecken. in einem Thema in mir nachforschen um dann zu entdecken.
 
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Hallo ihr Zwei,

joa, Erleuchtung wär nicht schlecht :weihna1 - hab auch schon mal probiert mit so'nem Koan (im Sinne Ramanas: Wer bin ich ?) zu arbeiten (allerdings nicht so konsequent).
Aber im Moment gehts mir eher darum irgendwie Einsicht in ein Thema durch Meditation zu bekommen. Wie mache ich das ? Durch (analytisches?) NAchdenken oder durch sowas wie einen Koan ?

Grüße

Anne

Ich denke man sollte alles durchmachen. Sowohl das analytische Denken als auch das irrationale. Jeder sollte selbst zu der Erkenntnis gelangen, dass das analytische Denken stets an Grenzen stösst. Spätestens dann, wenn Du im Geiste kurz vor dem Nondualen stehst. Hast Du wirklich diese Erfahrung gemacht, dann mach Dich an ein Koan heran. :)
 
Hallo,
ihr sprecht hier von verschiedenen denkarten und ich verstehe nicht ganz genau wie das gemeint ist.

Mir kommt es auch oft so vor bei Arbeiten in der Schule z.B. das die Antwort wie aus dem Unterbewusstsein kommt ohne das ich erst überlegen muss wie das war. Selbst bei fragen wo ich die Antwort nicht sofort weiß. Bei mir ist es eher so improvisierend oder auch nach dem Motto entweder ich weiß es oder weiß es nicht. Aber so richtig denken tue ich nur wenn ich ein Problem ohne vorgebene lösung lösen muss.
Welche Art Denken ist das wie unterscheidet man das ?!
Kann man Unterbewusst denken ?!
Ist es normal das der Kopf sich leer und dumm anfühlt und man trotzdem eigentlich genug weiß?

analytische Denken, irrationales Denken und rationalles Denken
 
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Hallo Anne,

versuchs doch mal mit dem Thema "Die Weisheit lebt im Licht" (stammt von R.Steiner).

Den Anfang kannst du ruhig mit einem Nachdenken machen, das aber am besten in einer besinnlichen Stimmung erfolgt: als ein langsames Denken, das die (dir!) zunächst zugängliche Bedeutung des Satzes herauskristallisiert. Lass dabei nach und nach die Wörter des Satzes zugunsten ihrer Bedeutung fallen, bis du nur noch ihre dir zugängliche Bedeutung denkst. Ein Übergang zum wortlosen Denken der Bedeutung kann darin bestehen, dass du sie zu einem Wort deiner Wahl zusammenfasst.

Wenn du zum bildhaften Denken neigst, stell dir dazu dein Verständnis von Weisheit im Licht lebend vor.

Und dann lass jedes Nachdenken fallen und konzentriere dich nur noch auf den von dir gefunden Satzgehalt: auf die Bedeutung pur. Das ist zunächst nicht leicht und wird nur gelingen, wenn du ganz aufmerksam bist, losgelöst von allen inneren und äußeren Ablenkungen (z.B. andere Gedanken und Geräusche). Wenn sie doch auftreten, was ohne Übung ganz natürlich ist, lass sie einfach kommen und gehen, ohne dich besonders um sie zu kümmern. Bleibe bei der Satzbedeutung oder kehre wieder zu ihr zurück, so lange du genügend Kraft hast, um locker konzentriert zu sein.

Mit der Konzentration auf das Thema beginnt die eigentliche Meditation. Aus der Konzentration werden sich weitere Schritte ergeben, wie z.B. das Einswerden mit dem Thema, das die Konzentration zwar noch enthält, aber eben nicht mehr in einem Gegenüber zum Thema. Die von dir zunächst gefundene Bedeutung wird sich dabei erweitern.

Du kannst aber auch einen Satz oder ein Wort deiner Wahl zum Thema wählen. Ein Meditationssatz wie "Die Weisheit lebt im Licht" gehört allerdings zu den besonders geeigneten Themen, weil er auf etwas hinweist, was das Verständnis des Alltagsbewusstseins übersteigt, genauso wie das Meditieren.

Gruß, Nicholas
 
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