TommyCasagrande
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Immer wieder bekomme ich Dinge zu hören oder zu lesen, die abstrus und unlogisch sind. Im folgenden Falle beziehen sich derlei absurde Aussagen auf das Thema Werbung. Wenn ein Werbeplakat an einer Haltestelle hinge, sei man gezwungen, es anzusehen. Man kann nicht wegsehen. Es würde Zwang ausgeübt werden, allein, weil es dort hängt und man hinschaut. Diese unsinnige Behauptung möchte ich im folgenden Auseinandernehmen.
Werbung ist kein Zwang. Niemals. Wenn an einer Haltestelle Werbung hängt, bin ich nicht gezwungen hinzusehen. Ich kann woanders hinsehen. Niemand zwingt mich dazu, hinzusehen. Bei Zwang geht es um ein Verhalten, dass ein anderer Mensch mir gegenüber ausübt. Andernfalls könnte ich sonst argumentieren, dass ich gezwungen bin, eine Haltestelle oder einen Bus anzusehen. Denn das was man vermeintlich gezwungen ist sich anzusehen, ist nichts anderes als eine austauschbare Oberfläche. Denn unsere Augen sehen schlicht nichts anderes als Oberflächen. Somit gibt es keinen qualitativen Unterschied zwischen einer Haltestelle, einem Bus oder einem Werbeplakat. Wenn man sich auf die Argumentation einlässt, dass es sich um Zwang handelt, wenn ich ein Werbeplakat ansehe, dann muss man auch konsequent weiterdenken. Wenn DAS Zwang ist, dann ist es ebenso Zwang, dass ich die Haltestelle ansehe, die dort hingebaut wurde, wo das Plakat letztlich aufgehängt worden ist. Dann ist es aber in jedem Falle Zwang, wann immer ich etwas ansehe, weil mich die Existenz meiner Augen und das Vorhandensein meiner Sehkraft dazu zwingt, etwas anzusehen. Meine Beine zwingen mich wohin zu gehen, mein Appetit zwingt mich zu essen, die Lebensmittel selbst zwingen meinen Magen, Appetit anzuregen, ich wurde gezwungen zu leben, sonst wäre ich nicht geboren worden usw. usf. Zwang ist aber etwas ganz anderes und hat mit diesen Dingen nichts zu tun. Es existiert kein Unterschied zwischen einem Werbeplakat, einem Bus, einem Gullideckel oder einem Baum, wenn es um die Frage des Zwangs geht, weil man etwas davon ansieht. Ich bin nicht gezwungen mir etwas davon anzusehen, schlicht, weil mich niemand zwingt, mir irgendetwas davon anzusehen. Erst wenn das der Fall wäre, reden wir von Zwang. Die Beurteilung von Werbeinhalten ob sie moralisch sind oder ob sie unmoralisch sind, hängt häufig vom subjektivem Geschmacksempfinden ab. Ohne jedoch in die Subjektivität abzudriften lässt sich aber feststellen, dass Werbungen Kosten darstellen und von dem getragen werden, der die Werbung aufstellen lässt. Dieses Handeln gehört zur individuellen Freiheit eines Unternehmers. Moralisch handelt er, wenn er die Kosten selber finanziert, auch wenn er Dinge bewirbt, die viele für ungesund oder unsinnig halten. Unmoralisch ist hingegen jedwede Werbung, die zwangsfinanziert wird, egal ob ihr Inhalt von vielen Menschen als gesund oder gemeinschaftsdienlich bewertet wird. Niemand wird gezwungen, Inhalte, die auf Werbungen präsentiert werden zu kaufen. Und nur darum geht es. Wenn die Leute anfangen, Werbung zu kritisieren, weil es sich einfach um Werbung handelt, dann treffen sie eine willkürliche Unterscheidung zu den Informationen, die das herumstehen eines Baumes aufwirft, der seine eigene Schönheit bewirbt. Verknüpft sind werbefeindliche Gesinnungen mit dem antikapitalistischem Vorurteil, dass der Kaufmann Menschen manipulieren und ihnen künstliche Bedürfnisse nahelegen kann. Das ist aber dummes Zeug. Der Kaufmann, der selber für die Werbung bezahlt und am Gewinn interessiert ist, fährt gewinnorientierter, wenn er die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen aufspürt. Somit wäre es komplette Geldverschwendung, zu versuchen, künstliche Bedürfnisse zu erwecken. Theorethisch könnte ich auch behaupten, dass ich gezwungen sei, Bäume und Häuser anzusehen, weil es so viele von ihnen gibt. Zwar zwingt mich keiner aber sie sind da und ich schaue sie an. Und dann könnte ich behaupten, dass die Existenz dieser Oberflächenbeschaffenheiten meine Kreativität manipulieren, denn ich erhalte durch das was ich gezwungen bin zu sehen eine Vorstellung darüber, wie sich Formen, durch Menschenhand oder die Hand der Natur, entwickeln und zeigen können. Das entjungfert meine Kreativität, von Geburt an, denn seither kann ich die Welt nicht mehr so erfinden, in jeder Form, wie ich will. Ich würde durch das was ich sehe geschult und durch dieses geschult werden, werde ich meiner Freiheit beraubt, es mir anders vorzustellen.
Ich hoffe, es ist jedem bewusst, dass die Kritik an Werbeplakaten im öffentlichen Raum keine Kritik am Zwang sein können.
Werbung ist kein Zwang. Niemals. Wenn an einer Haltestelle Werbung hängt, bin ich nicht gezwungen hinzusehen. Ich kann woanders hinsehen. Niemand zwingt mich dazu, hinzusehen. Bei Zwang geht es um ein Verhalten, dass ein anderer Mensch mir gegenüber ausübt. Andernfalls könnte ich sonst argumentieren, dass ich gezwungen bin, eine Haltestelle oder einen Bus anzusehen. Denn das was man vermeintlich gezwungen ist sich anzusehen, ist nichts anderes als eine austauschbare Oberfläche. Denn unsere Augen sehen schlicht nichts anderes als Oberflächen. Somit gibt es keinen qualitativen Unterschied zwischen einer Haltestelle, einem Bus oder einem Werbeplakat. Wenn man sich auf die Argumentation einlässt, dass es sich um Zwang handelt, wenn ich ein Werbeplakat ansehe, dann muss man auch konsequent weiterdenken. Wenn DAS Zwang ist, dann ist es ebenso Zwang, dass ich die Haltestelle ansehe, die dort hingebaut wurde, wo das Plakat letztlich aufgehängt worden ist. Dann ist es aber in jedem Falle Zwang, wann immer ich etwas ansehe, weil mich die Existenz meiner Augen und das Vorhandensein meiner Sehkraft dazu zwingt, etwas anzusehen. Meine Beine zwingen mich wohin zu gehen, mein Appetit zwingt mich zu essen, die Lebensmittel selbst zwingen meinen Magen, Appetit anzuregen, ich wurde gezwungen zu leben, sonst wäre ich nicht geboren worden usw. usf. Zwang ist aber etwas ganz anderes und hat mit diesen Dingen nichts zu tun. Es existiert kein Unterschied zwischen einem Werbeplakat, einem Bus, einem Gullideckel oder einem Baum, wenn es um die Frage des Zwangs geht, weil man etwas davon ansieht. Ich bin nicht gezwungen mir etwas davon anzusehen, schlicht, weil mich niemand zwingt, mir irgendetwas davon anzusehen. Erst wenn das der Fall wäre, reden wir von Zwang. Die Beurteilung von Werbeinhalten ob sie moralisch sind oder ob sie unmoralisch sind, hängt häufig vom subjektivem Geschmacksempfinden ab. Ohne jedoch in die Subjektivität abzudriften lässt sich aber feststellen, dass Werbungen Kosten darstellen und von dem getragen werden, der die Werbung aufstellen lässt. Dieses Handeln gehört zur individuellen Freiheit eines Unternehmers. Moralisch handelt er, wenn er die Kosten selber finanziert, auch wenn er Dinge bewirbt, die viele für ungesund oder unsinnig halten. Unmoralisch ist hingegen jedwede Werbung, die zwangsfinanziert wird, egal ob ihr Inhalt von vielen Menschen als gesund oder gemeinschaftsdienlich bewertet wird. Niemand wird gezwungen, Inhalte, die auf Werbungen präsentiert werden zu kaufen. Und nur darum geht es. Wenn die Leute anfangen, Werbung zu kritisieren, weil es sich einfach um Werbung handelt, dann treffen sie eine willkürliche Unterscheidung zu den Informationen, die das herumstehen eines Baumes aufwirft, der seine eigene Schönheit bewirbt. Verknüpft sind werbefeindliche Gesinnungen mit dem antikapitalistischem Vorurteil, dass der Kaufmann Menschen manipulieren und ihnen künstliche Bedürfnisse nahelegen kann. Das ist aber dummes Zeug. Der Kaufmann, der selber für die Werbung bezahlt und am Gewinn interessiert ist, fährt gewinnorientierter, wenn er die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen aufspürt. Somit wäre es komplette Geldverschwendung, zu versuchen, künstliche Bedürfnisse zu erwecken. Theorethisch könnte ich auch behaupten, dass ich gezwungen sei, Bäume und Häuser anzusehen, weil es so viele von ihnen gibt. Zwar zwingt mich keiner aber sie sind da und ich schaue sie an. Und dann könnte ich behaupten, dass die Existenz dieser Oberflächenbeschaffenheiten meine Kreativität manipulieren, denn ich erhalte durch das was ich gezwungen bin zu sehen eine Vorstellung darüber, wie sich Formen, durch Menschenhand oder die Hand der Natur, entwickeln und zeigen können. Das entjungfert meine Kreativität, von Geburt an, denn seither kann ich die Welt nicht mehr so erfinden, in jeder Form, wie ich will. Ich würde durch das was ich sehe geschult und durch dieses geschult werden, werde ich meiner Freiheit beraubt, es mir anders vorzustellen.
Ich hoffe, es ist jedem bewusst, dass die Kritik an Werbeplakaten im öffentlichen Raum keine Kritik am Zwang sein können.