Herzchen, es geht dabei lediglich um eine quantenphysikalische Beschreibung der Gravitationskraft, die bis heute noch nicht gelungen ist. Der Gravitation können bislang keine eigenen Teilchen zugeordnet werden, weshalb sie ein Problem in der Quantenmechanik ist.
Wenn es nach dir ginge, wäre das ja kein Problem; offensichtlich kann man ja für alles einfach ma eben ein paar mysteriöse Teilchen erfinden, mit denen man dann die Welt erklärt ("Psychonen").
Ansonsten: hier sagst du, es sei "
lediglich ... noch nicht gelungen". Dass die Neurowissenschaft aber noch nicht absolut jeden Aspekt unseres psychischen Daseins bis ins letzte Detail kohärent erklärt hat, verwendest du als Scheinargument, dass damit eine Verknüpfung von Bewusstsein und Nervensystem widerlegt sei. Plötzlich nix mehr vonwegen "lediglich nicht gelungen".
Die Stringtheorie wäre eine akzeptable Lösung. Allerdings vernachlässigt auch sie die geistigen Aspekte und trifft somit nicht die Gesamtheit des Universums.
Du klingst schon wie einer der Eso-Gurus hier. Geistige Aspekte sind keine neue Elementarkraft, sie sind nicht wie Radioaktivität oder Gravitation oder oder oder - sie können, teils abstrakt teils konkret, durch die Hirnwellen gemessen werden, aber generell sind "geistige Aspekte" nur Ableitungen einer Funktion - der Funktion unseres Nervensystems.
Bewusstsein und Informationen sind immaterielle Größen, die in einer materialistischen Philosophie nicht erklärt werden können. Technische Informationen sind erfahrungsgemäß geistig-kreativen Ursprungs
Unwissenschaftlicher Nonsens.
Es stellt sich durchaus die Frage, wie die genetischen Informationen in die DNS "kamen", die die ersten Lebewesen zur Selbst-Replikation und zur genetischen Variablität befähigten...
Evolutionstheorie? Neu für dich? "Wo es eine Uhr gibt, da muss auch ein Uhrmacher sein" - typisches Argument der Intelligent Design Anhänger in Amerika. Und Blödsinn, nebenbei. Wie das erste Leben entstanden ist, darüber gibt es schon relativ gute Theorien.
Meine Schlussfoolgerung ist einfach nur: Eine Großhirnrinde ist nicht zwangsläufig erforderlich für die Existenz eines Ich-Bewusstseins, was diese Spiegeltests BEWEISEN.
Und daraus schließt du, dass das Nervensystem allgemein keine Ursache für das Bewusstsein sein kann? Induktiver Fehlschluss, wie schon gesagt. Du schließt vom Speziellen auf das Allgemeine.
Der normale, objektive Wissenschaftler würde sagen: "Aha, interessant. Angenommen, Raben haben tatsächlich ein primitives Ich-Bewusstsein, müssen wir unsere Theorie verfeinern, und entweder an der Definition des Bewusstseins oder an der Lokalisation desselben arbeiten."
Jemand, der, wie du, eine eigene Theorie auf Teufel komm raus verteidigen will, aus persönlich-ethischen Gründen, sagt: "HAH! HAB ICHS EUCH GESAGT! IHR LIEGT ALLE KOMPLETT FALSCH!" So funktioniert Wissenschaft aber nicht. Zum Glück.
Vor 10 Jahren hat man geglaubt, dass Erinnerungen nur im ZNS gespeichert werden können, und man hat auch geglaubt, dass nur die Neuronen essentiell wichtig für kognitive Leistungen sind. Beide dieser Aussagen haben sich als falsch herausgestellt, da es Ausnahmen gibt. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass diese Theorien grundsätzlich Blödsinn wären - Erinnerungen WERDEN im ZNS gespeichert, und Neuronen SIND wichtig für kognitive Vorgänge - nur nicht ganz alleinig.
Meine Schlussfoolgerung ist einfach nur: Eine Großhirnrinde ist nicht zwangsläufig erforderlich für die Existenz eines Ich-Bewusstseins, was diese Spiegeltests BEWEISEN.
Du ziehst aus deinen Fakten den Schluss, dass es generell keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Nervensystem und Bewusstsein gibt, weil du kein "Bioroboter" sein willst und blablabla. Dieser Schluss ist absolut unzulässig - zumindest solange, bis du mir ein Wesen zeigst, das ohne Nervensystem zu Bewusstsein fähig ist.
Arrrghh... Nochmal den Versuchsaufbau: Die Experimentatoren klebten den Versuchsraben jeweils rote Punkte aufs Gefieder, die sie an sich selber nicht sehen konnten. Dann stellte man Spiegel auf. Nachdem sie Raben in den Spiegel sahen, entdeckten sie die Punkte auf den eigenen Federn und versuchten anschließend, selbige mit Hilfe ihres Schnabels zu entfernen - BEI SICH, nicht im Spiegel.
Weiß ich. Und? Ändert nix an meiner Argumentation. Diese Verhaltensweisen legen eine Abart eines Ich-Bewusstseins nahe. "Beweis" ist war anderes. Du kannst bei der Auswertung wissenschaftlicher Daten nicht von einer Sache sofort zur nächsten springen. Hier ist besondere Akribie gefragt - und dazu noch unheimliche Kreativität. Darauf basiert die Wissenschaft.
Denn die Folgerung: "Der Neocortex ist nicht nötig für ein Ich-Bewusstsein" ist nur eine von vielen möglichen, je nach Interpretation.
Ein anderer Mensch würde sagen: "Da der Rabe keinen Neocortex besitzt, ist das Erkennen im Spiegelbild offensichtlich nicht zwangsweise verknüpft mit einem Ich-Bewusstsein." - und diese Schlussfolgerung ist genauso valid.
Versuch, Wissenschaft zu betreiben, und nicht Esoterik mit ein paar wissenschaftlichen Fakten gewürzt. Denn auf diese Art der Argumentation (das "Springen", von einer oberflächlichen konklusion zur nächsten) sind alle Verschwörungstheorien aufgebaut - durch die Unfähigkeit/Unkreativität, alternative Erklärungen für Dinge zu finden. ("Kondensstreifen bleiben ungewöhnlich lange? Muss die Regierung sein, die uns vergiftet. Hat sicher nix mit Physik zu tun").
So herum geht es nicht. Du musst Indizien für Deine absurde Theorie liefern... Die Beweislast liegt bei demjenigen, der Behauptungen aufstellt.
Gut. Zeig mir ein Psychon. Ich würd gern ein Bild sehen oder so. Technische Daten über seine Erscheinungsformen reichen mir auch.
Es gibt Experimente, die das belegen. Bewusstes Wollen findet keine neurobiologische Ursache, also keine materielle. Es muss sich demnach um etwas Immaterielles handeln => Ausschlussverfahren.
Ein weiterer logischer Fehlschluss: "A nescire ad non esse" - "Ich (man) weiß etwas nicht, deshalb gibt es das auch nicht". Das ist keine sinnvolle Argumentation, wenns um Wissenschaft geht. In einer Zeit als man Radioaktivität noch nicht messen konnte, hätte man auch sagen können: "Wir können es nicht messen, es MUSS immaterielle Ursachen haben!!" - und heute gäbs keine Geigerzähler und Iodtabletten zum Schutz, sondern Wünschelrutengänger und Hokus-Pokus-Salben.
Glücklicherweise hatten die Herren, die damals geforscht hatten eine andere Auffassung von der wissenschaftlichen Methode als du - Bücher hin oder her.