Über die Bedeutung des Metadenkens für das Individuum

batmen

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18. November 2008
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Hall zusammen,
anbei einige Gedanken, die mir heute durch den Kopf gehuscht sind ;-)

Wenn wir dem Postulat "Dein Denken bestimmt dein Handeln" oder aber auch "Dein Denken beeinflusst dein Sein" als Grundhypothese nehmen , so können wir hier die Frage nach einem Metadenken oder Metakonzept stellen.
Dies in sich hat also eine Wirkung auf den Menschen - es wirkt auf das Handeln und das Sein.

Je nach Philosophischer Schule kann somit die Frage nach einem "besseren" Metakonzept gestellt werden, bzw. ist es möglich die Konzepte zu vergleichen. Teilweise ist es nicht nur möglich diese Konzepte zu vergleichen sonder für eine weiter Entwicklung sind sie stetig zu hinterfragen.

Folgt man Hegel so ist der obige geschriebenen Abschnitt ein schönes Beispiel dafür. Aus These und Antithese wird Synthese. D.h. aus Meinung und Gegenmeinung entwickelt sich im Weltgeist das was sich über die Zeit als wahr erweisen wird. Diese stetige Prozess bildet laut Hegel die Grundlage für die Entwicklung des Weltenbewußtseins. Über die Zeit wird sich, durch die Menschen getrieben, das Bewußtsein der Menschen und
der Welt weiter entwickeln.

Folgen wir einer späteren philosophischen Schule/ Denken z.B. Søren Kierkegaard, so kann der Mensch verschiedene Stadien durchlaufen - das Ästhetisches, Ethische und Religiöse. Im ästhetischen lebt der Mensch ganz in der Unmittelbarkeit, der sinnlichen Empfindung, im ethischen erkennt er sich als ein sowohl immanentes als auch transzendentes Wesen, das sein
Verhältnis zwischen Körper und Geist reflektiert, sein transzendentes Wesen kann er nicht "greifen"... Das Ziel des religiösen Menschen ist, in ein existenzielles Verhältnis zu 'Gott' zu treten. Hier wird der transzendente Teil seines Wesens greifbar.

In welcher diese Phasen befinden wir uns ? Allein das Gedankenspiel eröffnet Erkenntnisse.

Auch wenn der oben beschriebene Gedankengang nur ein Gedanken gang ist, so ist er doch eine Mittel des "Logos" sich der Frage des Seins und des Lebens zu stellen.

Natürlich muss man sich nicht des "Logos" bedienen, um die Prinzipien des Seins/Lebens zu erfahren / hinterfragen. Der Weg des Gefühls und des Erlebens steht gleichwertig zur Verfügung.

Letztendlich ist also die Frage des herangehens nicht so bedeutsam, wie der Wunsch sich im Sein zu optimieren. Es ist also keine Frage des "Was ist der bessere Weg" sondern des was kann ich für mich und andere verbessern.

Eine Schlussfolgerung ist allerdings nahe liegend: Einen "Status quo" zu behalten, wenn man nicht "erleuchtet" ist, ist suboptimal.

---

Vielleicht mag ja jemand seine Meinung kundtun

lg Marco
 
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Und was soll dein Beitrag mit den momentanen politischen und/oder gesellschaftlichen Situationen zu tun haben?
 
Und was soll dein Beitrag mit den momentanen politischen und/oder gesellschaftlichen Situationen zu tun haben?

Hallo Galahad,

hoffe ich bin hier im richtigen Thema ... scheint aber nicht so zu sein ...
Gerne lösche ich das Posting und stelle es in einen anderen Thema ein.

Häufig neigen die Menschen dazu die Gesellschaft oder ihr "drumherum" zu bemängeln, hinterfragen aber nicht ihr eigenes Handeln, verweilen in ihrem Denken bzw. Ihr Meta-Denken oder Weltbild.

Die Gesellschaft ändert sich, wenn der Mensch sich und sein Bewusstsein ändert.
Damit er dies macht, muss er sein Denken und Handeln hinterfragen, sich auf sich konzentrieren. Machen dies genug Menschen (vereinfacht kann man diese Meinung auch im Buddhismus finden) verbessert sich die Gesellschaft.

Zitat: "Letztendlich ist also die Frage des herangehens nicht so bedeutsam, wie der Wunsch sich im Sein zu optimieren." - Dazu sollte man sich mit seinen Konzepte kritisch austauschen, dazu wollte ich in einem leichten Philosophischen Rahmen animieren.

Jeder Mensch hat einen anderen Zugang zur Welt, der eine über Kunst, der eine über Bücher, der andere über das Gefühl, und vielleicht kann ja ein
"leichter Philosophischen Rahmen" inspirieren.

lg Marco
 
Hall zusammen,
anbei einige Gedanken, die mir heute durch den Kopf gehuscht sind ;-)

Wenn wir dem Postulat "Dein Denken bestimmt dein Handeln" oder aber auch "Dein Denken beeinflusst dein Sein" als Grundhypothese nehmen , so können wir hier die Frage nach einem Metadenken oder Metakonzept stellen.
Dies in sich hat also eine Wirkung auf den Menschen - es wirkt auf das Handeln und das Sein.

Je nach Philosophischer Schule kann somit die Frage nach einem "besseren" Metakonzept gestellt werden, bzw. ist es möglich die Konzepte zu vergleichen. Teilweise ist es nicht nur möglich diese Konzepte zu vergleichen sonder für eine weiter Entwicklung sind sie stetig zu hinterfragen.

Folgt man Hegel so ist der obige geschriebenen Abschnitt ein schönes Beispiel dafür. Aus These und Antithese wird Synthese. D.h. aus Meinung und Gegenmeinung entwickelt sich im Weltgeist das was sich über die Zeit als wahr erweisen wird. Diese stetige Prozess bildet laut Hegel die Grundlage für die Entwicklung des Weltenbewußtseins. Über die Zeit wird sich, durch die Menschen getrieben, das Bewußtsein der Menschen und
der Welt weiter entwickeln.

Folgen wir einer späteren philosophischen Schule/ Denken z.B. Søren Kierkegaard, so kann der Mensch verschiedene Stadien durchlaufen - das Ästhetisches, Ethische und Religiöse. Im ästhetischen lebt der Mensch ganz in der Unmittelbarkeit, der sinnlichen Empfindung, im ethischen erkennt er sich als ein sowohl immanentes als auch transzendentes Wesen, das sein
Verhältnis zwischen Körper und Geist reflektiert, sein transzendentes Wesen kann er nicht "greifen"... Das Ziel des religiösen Menschen ist, in ein existenzielles Verhältnis zu 'Gott' zu treten. Hier wird der transzendente Teil seines Wesens greifbar.

In welcher diese Phasen befinden wir uns ? Allein das Gedankenspiel eröffnet Erkenntnisse.

Auch wenn der oben beschriebene Gedankengang nur ein Gedanken gang ist, so ist er doch eine Mittel des "Logos" sich der Frage des Seins und des Lebens zu stellen.

Natürlich muss man sich nicht des "Logos" bedienen, um die Prinzipien des Seins/Lebens zu erfahren / hinterfragen. Der Weg des Gefühls und des Erlebens steht gleichwertig zur Verfügung.

Letztendlich ist also die Frage des herangehens nicht so bedeutsam, wie der Wunsch sich im Sein zu optimieren. Es ist also keine Frage des "Was ist der bessere Weg" sondern des was kann ich für mich und andere verbessern.

Eine Schlussfolgerung ist allerdings nahe liegend: Einen "Status quo" zu behalten, wenn man nicht "erleuchtet" ist, ist suboptimal.

---

Vielleicht mag ja jemand seine Meinung kundtun

lg Marco


Hallo Galahad,

hoffe ich bin hier im richtigen Thema ... scheint aber nicht so zu sein ...
Gerne lösche ich das Posting und stelle es in einen anderen Thema ein.

Häufig neigen die Menschen dazu die Gesellschaft oder ihr "drumherum" zu bemängeln, hinterfragen aber nicht ihr eigenes Handeln, verweilen in ihrem Denken bzw. Ihr Meta-Denken oder Weltbild.

Die Gesellschaft ändert sich, wenn der Mensch sich und sein Bewusstsein ändert.
Damit er dies macht, muss er sein Denken und Handeln hinterfragen, sich auf sich konzentrieren. Machen dies genug Menschen (vereinfacht kann man diese Meinung auch im Buddhismus finden) verbessert sich die Gesellschaft.

Zitat: "Letztendlich ist also die Frage des herangehens nicht so bedeutsam, wie der Wunsch sich im Sein zu optimieren." - Dazu sollte man sich mit seinen Konzepte kritisch austauschen, dazu wollte ich in einem leichten Philosophischen Rahmen animieren.

Jeder Mensch hat einen anderen Zugang zur Welt, der eine über Kunst, der eine über Bücher, der andere über das Gefühl, und vielleicht kann ja ein
"leichter Philosophischen Rahmen" inspirieren.

lg Marco

würdest du jetzt neben mir stehen würde ich dir mal leicht auf den Hinterkopf klopfen

gehts noch?



Ich mein wenn du mir eine Frage hinstellst, sie quasi aus deinem philosophischen Erguss als dir am wichtigsten Heraussynthetisieren möchtest - oder ein Postulat, ein einzelnes (besonders stichhaltiges?) mal hinstellen möchtest widerlege ich es dir gerne. (denn es sind ja alles nur Gedanken)...
aber so ersticke ich ja gerade in dem Rübenwald
 
würdest du jetzt neben mir stehen würde ich dir mal leicht auf den Hinterkopf klopfen

gehts noch?



Ich mein wenn du mir eine Frage hinstellst, sie quasi aus deinem philosophischen Erguss als dir am wichtigsten Heraussynthetisieren möchtest - oder ein Postulat, ein einzelnes (besonders stichhaltiges?) mal hinstellen möchtest widerlege ich es dir gerne. (denn es sind ja alles nur Gedanken)...
aber so ersticke ich ja gerade in dem Rübenwald

Hallo Schooko,

was den Rübenwald angeht - Hast Du Recht... wer gewisse "Dinge" sieht oder
fühlt, muss keine "Gedankenschleifen" im Kopf drehen.

In so einem Fall ist es sogar eher kontraproduktiv - es zieht einen aus dem Augenblick in ein Gedankenkonstrukt ...

Ab und an macht es aber Spaß und nicht alle haben eine "direkten" Zugang.
Über solche Umwege kann man sich auch damit beschäftigen und "Konsequenzen" und Einsichten gewinnen.

Nur dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht vergessen :)
 
Hallo Batman,

Natürlich muss man sich nicht des "Logos" bedienen, um die Prinzipien des Seins/Lebens zu erfahren / hinterfragen. Der Weg des Gefühls und des Erlebens steht gleichwertig zur Verfügung.

die Frage ist doch, was ist Erkenntnis ? Ein Produkt, eine logische Folge einer Erfahrung, eines Denkprozesses oder bereits bestehendes Etwas, in der Seele vorhanden, was jedoch jetzt erst erkannt wurde ?

Wahre Erkenntnis ist für mich weder durch den Verstand, noch durch Gefühle erfahrbar. Sie liegt "tiefer" und will "ent-deckt" werden. Und dieses Ent-decken geschieht durch direkte Erfahrung der Seele, ohne Wertung.

Liebe Grüße
Gabi
 
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