U2

Ich hab Allergie gegen Weltverbesserer-Rockstars. Bob Geldof und Bono sind da die Speerspitze.

geht mir auch so

nichts dagegen, dass sich Leute,a uch Rockstars für irgendwas einsetzen, aber so penetrant Medieninszeniert wie das Bono tut, da frag ich mich manchmal, was ihm wichtiger ist: die Sache oder das Marketing für U2...

Ick mein, da hab ichs mit den Ärzten: es ist schlicht unaufrichtig, wenn man an ein Konzert geht und dann so tut, als ob man "für eine Gute Sache" am Konzert ist... An einem Konzert will man Spass haben, das ist der einzige Grund, warum man an ein Konzert geht... das "für eine gute Sache" sein, kann man nämlich auch ohne Konzert, oder vor und nach einem Konzert, und beides muss sich auch nicht ausschliessen...

aber egal, ick mag die Musik von U2 sowieso nicht... nicht weil sie schlecht währe, dass ist sie nämlich nicht, auch nicht weil sie mich nerfen würde, das tut sie nämlich auch nicht... sie ist gut Produziert, nicht schlecht umgesetzt, die Musiker verstehen ihr Handwerk... aber im grossen und ganzen ist das einfach viel zu harmlose Musik, da fehlen die Ecken und Kanten, da fehlt die untergründige schiebende, auch Primitive Kraft des Rock n Roll... Radio Contemporary halt ;)

lG

FIST, der für einen Elvis Costello zehntausend Bonos eintauschen würde
 
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ah der axl,mensch wie konnt ich den vergessen,der ist mr.sehr böse:lachen:
ja versteh was meinst.wobei ich nehms dem bob und bono ab...

Ja eben... Das ist ja das Schlimme! :D Würden sie die Welt verarschen und eigentlich Geld waschen und Waffen verkaufen, dann würde ich zumindest U2 hören... Geldof NEVER! :D
 
geht mir auch so

nichts dagegen, dass sich Leute,a uch Rockstars für irgendwas einsetzen, aber so penetrant Medieninszeniert wie das Bono tut, da frag ich mich manchmal, was ihm wichtiger ist: die Sache oder das Marketing für U2...
Ich denke, es geht ihm v.a. um seine eigene Person. Ich nehme ihm schon auch ab, dass das worum er da kämpft am Herzen liegt. Aber ich mag diese "Retter-Attitüde" nicht.

Ick mein, da hab ichs mit den Ärzten: es ist schlicht unaufrichtig, wenn man an ein Konzert geht und dann so tut, als ob man "für eine Gute Sache" am Konzert ist... An einem Konzert will man Spass haben, das ist der einzige Grund, warum man an ein Konzert geht... das "für eine gute Sache" sein, kann man nämlich auch ohne Konzert, oder vor und nach einem Konzert, und beides muss sich auch nicht ausschliessen...
Ich bin allgemein eher genervt, wenn Kunst und Politik sich vermischen. Ist aber eher eine persönliche Geschmacksfrage, weil mir schon klar ist, dass das funktioniert. Gibt ja auch große politische Kunst.

aber egal, ick mag die Musik von U2 sowieso nicht... nicht weil sie schlecht währe, dass ist sie nämlich nicht, auch nicht weil sie mich nerfen würde, das tut sie nämlich auch nicht... sie ist gut Produziert, nicht schlecht umgesetzt, die Musiker verstehen ihr Handwerk... aber im grossen und ganzen ist das einfach viel zu harmlose Musik, da fehlen die Ecken und Kanten, da fehlt die untergründige schiebende, auch Primitive Kraft des Rock n Roll... Radio Contemporary halt ;)
Das ist auch eher eine Frage des Geschmacks. Kenne da beides... Mal mag ich die perfekten Pop-Rock-Songs... mal eher wildere Musik. Allerdings frage ich mich echt, wie Du kein Guns N Roses - Fan sein kannst... :D Zumindest die Appetite müsste doch voll Deinen Geschmack treffen. Ist immerhin halber PunkRock... gut geschrieben, und mit jeder Menge Ecken und Kanten. ;)

VG,
C.
 
Ja eben... Das ist ja das Schlimme! :D Würden sie die Welt verarschen und eigentlich Geld waschen und Waffen verkaufen, dann würde ich zumindest U2 hören... Geldof NEVER! :D

stell dir vor,ich hab den vor jahren live gesehn;)bob meine ich
war ein kleines konzert.ja gut seine musik haut mich auch nicht um..hatte ein buch von ihm gelesen,das fand ich damals sehr gut geschrieben:)
ich war eh auf vielen konzerten.weißt ja,dm mein erstes:D
nun hat sich mein geschmack sehr geändert.ab und an das alte,hat oft noch was:banane:
 
Ich nehme ihm schon auch ab, dass das worum er da kämpft am Herzen liegt.

hm.... ich kenn Bono nicht, daher kann ich nicht darüber urteilen. Ick denk aber auch, dass sein Engangement auch ernst gemeint ist... nur ist halt das Problem (das nicht nur Bono hat), dass, wenn man eine Person des Öffentlichen Lebens ist, die Motive schnell durcheinandergebracht werden... das muss nicht einmal Absicht sein, sondern ist ein dem Star System innheräntes Problem, mit dem alle zu kämpfen haben... Ich mein die Grenzen zwischen "ich promote ein Caritatives Projekt mit meiner Musik" und "ich promote meine Musik mit einem Caritativen Projekt" sind fliessend

Ich bin allgemein eher genervt, wenn Kunst und Politik sich vermischen.

hm, also das mit dem Ökostrom der Ärzte: die hängen das nicht an die grosse Glocke, die machen nicht Werbung mit "Kommt an unsere Konzerte, wir benützen Ökostrom", dass machen die ohne dass die Crowd was mitkriegt. Egal, für mich gehört Musik, vorallem Populäre Musik und Politik zusammen, seit die Spirituales und die Gospels zu einem Kommunikationsmittel und zur Stimme einer Menschengruppe geworden sind, denen die Öffentliche Stimme sonst versagt bliebe. Das ist nicht Politik im "wählt SPD", "setzt eure Zweitstimme für die Grünen ein", sondern Politik in einem viel Fundamentaleren Sinne... Hör dir z.b. Woody Guthrie an (<- sozusagen der Urvater des Folksongs) und wie er über die damalige Wirtschaftskriese sang... er machte das in dem er schlicht das Leben der Tramps darstellte - dasgleiche machte ja später Johnny Cash in dem er über das Leben der am schlechtest gestelltesten Menschen der USA sang...

Ich kann mir Blues ohne Politik nicht vorstellen, Rock´n´Roll auch nicht ( I can´t get no Satisfaction ist ja im Grunde genommen eine politische Kampfansage gegen das Dogma "Leben ist da um zu Arbeiten, werde geboren, lerne, heirate, hab einen Job, werde alt und Sterbe"... die Stones waren damit nicht zufrieden und wollten mehr).

Ick mein, wenn man die Geschichte der Populären Musik verfolgt, dann war da immer eine Politik mit im Spiel, egal ob bei den Hippies, dem Raggea, den Punks, dem Techno, dem Hipfhüpf, auch im Metall, sogar im Pop.

übrigens haben schon Beethoven, Wagner, Bach und wie sie alle hiesen Politik und Musik nicht getrennt ;)

Mal mag ich die perfekten Pop-Rock-Songs

jau, da gibts schon ein paar grossartige Stücke (Perfect Day z.b oder Born in the USA oder Loosing my Religion)... Allerdings find ich, das U2 bis jetzt diesen Grossen Wurf noch nicht geschafft haben ;)

Allerdings frage ich mich echt, wie Du kein Guns N Roses - Fan sein kannst...

is mir zu aufgeblasen ;)

lG

FIST
 
Habe gerade ein interessantes Interview gelesen. Der Rest der Band ist deutlich cooler als Bono... :D


http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,609997,00.html

"Wir wackeln nicht wie Lemminge hinter Bono her"
Alle Achtung, Baby! Mit "No Line On The Horizon" legt U2 ein erstaunlich frisches Album vor. SPIEGEL ONLINE sprach mit Schlagzeuger Larry Mullen Jr. und Gitarrist The Edge über den singenden Polit-Egomanen Bono und den Kraftakt, sich nicht auf alten Hits auszuruhen.
 
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