Tut man was man will, oder will man was man tut?

Werbung:
denke es hängt davon ab ob man fremdbestimmt ist oder selbstdenkend...

der Fremdbestimmte glaubt er tue was er will, aber es wurde ihm vermittelt.

der Eingeständige will was er tut, weil er es aus dem Herzen fühlt.
 
das sind Fragen, die nicht beantwortbar sind, solange "tun" und "wollen" nicht definiert sind.

jemand will aufhören zu rauchen, raucht aber doch.
will er nur nicht aufhören? kann er nicht aufhören? will er eigentlich doch rauchen? sagt er nur er will aufhören?
->worauf bezieht sich das Wollen?

meine Kinder wollen auch ihre Hausaufgaben machen, jedoch... :rolleyes:

tun-> ist das Nichttun auch tun?
wenn ja, was unterscheidet es dann vom Sein?
wenn nein, wo ist die grenze zwischen tun und nicht tun? tue ich verdauen oder verdaut es?
tue ich atmen oder atmet es?
 
1) das sind Fragen, die nicht beantwortbar sind, solange "tun" und "wollen" nicht definiert sind.

2) jemand will aufhören zu rauchen, raucht aber doch.
will er nur nicht aufhören? kann er nicht aufhören? will er eigentlich doch rauchen? sagt er nur er will aufhören?
->worauf bezieht sich das Wollen?

meine Kinder wollen auch ihre Hausaufgaben machen, jedoch... :rolleyes:

3) tun-> ist das Nichttun auch tun?
wenn ja, was unterscheidet es dann vom Sein?
wenn nein, wo ist die grenze zwischen tun und nicht tun? tue ich verdauen oder verdaut es?
tue ich atmen oder atmet es?

1) "tun" ist tun im Sinne von eine Handlung setzen. "wollen" ist wollen im Sinne von eigenem Willen.

2) Raucht er, weil er rauchen will? Oder will er rauchend sein?

3) somit wäre das Nichttun auch ein tun. Mit Sein hat es nichts gemeinsam, denn Nichttun ist hier eine Handlung.
Ich sitze und tue nichts, doch ich tue etwas nämlich sitzen.
Ich ruhe und tue nichts, doch tue ich etwas nämlich ruhen.
Die Frage lautet dann: Will ich verdauen? Oder will ich verdauend sein?
Will ich atmen? Oder will ich atmend sein?
 
Was ist Freiheit? Tun, was man will?
Damit würde Freiheit vom Lustprinzip bestimmt.

FALSCH

denn dazu müsste der Wille an sich rein auf die Lust bezogen sein - was eine unbegründete Annahme ist.

Gegenteilig nämlich kann man annehmen, das der Wille weniger auf die Lust, als vielmehr auf Macht, auf Verfollkomnung, erweiterung, ausdehung, überwältigung, aneignung, durchdringung, unterwerfung, beherrschung, kontrolle, verständniss usw. ausgelegt ist und DANN währe das Willensprinzip dem Lustprinzip gegenübergestellt, weil dann der Wille die Lust seinem Machtstreben unterordnen würde

Thelema vs Boule halt ;)
 
FALSCH

denn dazu müsste der Wille an sich rein auf die Lust bezogen sein - was eine unbegründete Annahme ist.

Gegenteilig nämlich kann man annehmen, das der Wille weniger auf die Lust, als vielmehr auf Macht, auf Verfollkomnung, erweiterung, ausdehung, überwältigung, aneignung, durchdringung, unterwerfung, beherrschung, kontrolle, verständniss usw. ausgelegt ist und DANN währe das Willensprinzip dem Lustprinzip gegenübergestellt, weil dann der Wille die Lust seinem Machtstreben unterordnen würde

Thelema vs Boule halt ;)

Angenommen, der Mensch wäre auf Macht, etc aus. dann doch nur, WEIL es ihm einen Lustgewinn bringt oder er sich einen erhofft.
 
Werbung:
Angenommen, der Mensch wäre auf Macht, etc aus. dann doch nur, WEIL es ihm einen Lustgewinn bringt oder er sich einen erhofft.

Macht ist nicht Mittel zum Zweck, Macht ist SELBSTZWECK.

Man eignet sich Macht nicht an, um damit irgendwas zu bezwecken... man eignet sich die Macht der Macht willen an.

lg

FIST, dessen grosser und etwas Wahlrossbartiger Lehrer der Philosophie einmal gemeint hat: das Leben ist Wille zur Macht.... und nichts ausserdem
 
Zurück
Oben