Tschernobyl 26. April 1986

"Sudan" bezieht sich auf meine Signatur welche das Wort "Sudern" (Sudern = belanglos schimpfen, sich ärgern ob Wohls nix bringt, so vor sich hin schimpfen) beinhaltet.
Aber wie er drauf kommt, dass wir "Manda" zu den Männern sagen erschließt sich mir auch nicht. ;)

Na so ist das, wenn man sein ganzen Leben in den Medien verbracht hat. Do kennt da bua ned amoi die sproch von sein Voda mehr und wu was üba Tschernobil wissn, dawoi a die reaktoren strabaziert beim google und wona'S ausn radio head, denkt a si, a wos des is jo nur strom. Es kimmt hoit ned zoam.

Raunz'n dad wohl bessa pass'n. Sudan is ja nix offensives, son dan mea a noch rennan.
 
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@ JohannB man sagt nicht Manda udn ganz sicher nicht in der grünen Mark .

Man sagt : De Monnah . de Weiba und die Menscha mit Menscha sind damit die jugendlichen Mädchen gemeint so bis 18 -20 .
In Kärnten sagt man die Dirndalan zu den kleinen Mädchen und des Dirndl ? zu den großen .

@ Thema

Schlimm ganz schlimm . Als Tchernobyl war war ich 11 Jahre alt .
Und zu dieser Zeit war ich in Kärnten . Die Wetterlage damals bewirkte das der
Fallout durch den Wind als Regen zu uns nach Mitteleuropa kam und sich
im Sand und im Gras die meiste Strahlung befand . Radiodurchsagen tägliche wegen der STarhlung am Nachmittag ins Haus rein
wir Kinder durften nicht auf die Straße , nicht ins Gras und ja nicht in Sandkisten . Und das ganze auf einem Bergbauernhof .
Meine Mutter erntete kg große Tomaten man konnte etwa 2 Monate kein geerntetes Obst oder Gemüse essen .
Und natürlich war die Panik allgemein groß .
 
@Hagall und Tor von Gor...
:danke: für Euer Posting!

Ich versteh zwar nicht was unser Dialekt mit dem Thema zu tun hat und warum meine Signatur für Johann so wichtig ist.
Aber, Tor Du hast Recht... für die Obersteiermark treffen Deine Begriffe für Mann, Frau und Mädchen zu. In der Untersteiermark sagen wir Mau, Frau, Dirndl und Bua.
So - jetzt hätten wir das auch besprochen.

Vielleicht möchten sich ja noch andere zum Thema äußern? Würde mich freuen.

Schönen Tag an Alle!
Lg W.
 
Na so ist das, wenn man sein ganzen Leben in den Medien verbracht hat. Do kennt da bua ned amoi die sproch von sein Voda mehr und wu was üba Tschernobil wissn, dawoi a die reaktoren strabaziert beim google und wona'S ausn radio head, denkt a si, a wos des is jo nur strom. Es kimmt hoit ned zoam.

Raunz'n dad wohl bessa pass'n. Sudan is ja nix offensives, son dan mea a noch rennan.

BITTE: wäre es möglich in einem verständlichen Hochdeutsch hier zu schreiben??!!

oder sind wir hier in einem ??österreichischen??--bayrischen? Forum wo Mundart üblich ist?

DANKE :danke:
 
Ich erinnere mich genau an die Zeit. Ich war so um die 20 Jahre alt. Besonders ist mir meine Wut in Erinnerung. Damals betreute ich kleine Kinder, die nicht hinaus durften. Auf den Herrn Kohl hatte ich eine Wut. Denn in den Medien hieß es, das kein Grund zur Besorgnis bestände. Ich wünschte mir, das Herr Kohl zu uns käme und den Kindern erklären würde, weshalb sie nicht raus dürften.

Ernsthaft überlegte ich, ob ich auf eigene Kinder verzichten sollte. Besonders wüttend war ich, weil mir klar war, dass wir belogen wurden. Und ich hatte Angst.

Und dass sich in Bezug auf Atomkraftwerke nichts änderte. Bis heute.

Auf Kinder habe ich dann doch nicht verzichtet.

Aber die Wut und die Ohnmacht sind mir noch deutlich in Erinnerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke JohannB will mit seiner Laptop-Anmerkung einfach nur darauf aufmerksam machen, dass wir nach wie vor vollkommen unbedacht, und oft auch durchaus verzichtbar, Strom verbrauchen ohne auch nur einen einzigen Gedanken an die Herstellung zu verschwenden. Frei nach dem Motto: Strom kommt aus der Steckdose!

Ich hatte damals 3 Kinder. Eines war ein Krabbelkind, im Aug. 85 geboren. Mir war es alles andere als geheuer, wenn sie durch den Garten rutschte und ich hatte Angst meine Kinder/Familie mit irgendwelchen verstahlten Lebensmitteln zu verseuchen. Tschernobyl ist nicht weit weg von D und keiner konnte sehen was wir wirklich abbekommen, was über unser Land geweht wurde und sich hier wie ein Schleier niederlegte.

Heute bin ich Ökostrom-Kunde, habe eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach und hoffe dass meine Kinder das alles unbeschadet überstanden haben.

R.
 
Ein Alptraum wurde wahr!
Wenn es geregnet hat, bin ich nun neuerdings nur noch mit Schirm raus. Den liess ich dann draussen vor der Tür stehen und machte meine Familienmitglieder zur Schnecke, wenn sie nicht dergleichen taten. Alle paar Tage schmiss ich sämtliche Schirme weg und kaufte kurzerhand neue. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt, und meine Mutter wollte mich echt in die Klappse stecken. Mein Vater aber sagte, lass sie, sie hat ja Recht...
 
Ich denke JohannB will mit seiner Laptop-Anmerkung einfach nur darauf aufmerksam machen, dass wir nach wie vor vollkommen unbedacht, und oft auch durchaus verzichtbar, Strom verbrauchen ohne auch nur einen einzigen Gedanken an die Herstellung zu verschwenden. Frei nach dem Motto: Strom kommt aus der Steckdose!

Ich hatte damals 3 Kinder. Eines war ein Krabbelkind, im Aug. 85 geboren. Mir war es alles andere als geheuer, wenn sie durch den Garten rutschte und ich hatte Angst meine Kinder/Familie mit irgendwelchen verstahlten Lebensmitteln zu verseuchen. Tschernobyl ist nicht weit weg von D und keiner konnte sehen was wir wirklich abbekommen, was über unser Land geweht wurde und sich hier wie ein Schleier niederlegte.

Heute bin ich Ökostrom-Kunde, habe eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach und hoffe dass meine Kinder das alles unbeschadet überstanden haben.

R.


Das ganze damals war ja auch noch unheimlich Politsich *verseucht* .
Ost vs West das ganz große Kino ein Aufbäumen der UdssR in allen großen Hollywood Produktionen war es thema Rocky 4 ein Beispiel , paar Jahre zuvor die Starwars Pläne von Reagan .Es war ja auch so das man wenig Infos über die Grenzen bekam das meiste waren Vermutungen meist gemacht durch eigene Erfahrungen . Ich glaube mich erinnern zu können so es halt möglich ist das man bei uns diese Jod Tabletten bereithalten musste und diese auch ausgegeben wurden . Verständlich auch die Panik der Eltern da eben kein Mensch wusste was genau wae man wusste nur das etwas ganz heftiges
xtreme gefährliches geschehen war .
 
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Ein Alptraum wurde wahr!
Wenn es geregnet hat, bin ich nun neuerdings nur noch mit Schirm raus. Den liess ich dann draussen vor der Tür stehen und machte meine Familienmitglieder zur Schnecke, wenn sie nicht dergleichen taten. Alle paar Tage schmiss ich sämtliche Schirme weg und kaufte kurzerhand neue. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt, und meine Mutter wollte mich echt in die Klappse stecken. Mein Vater aber sagte, lass sie, sie hat ja Recht...


war in Ö ähnlich sachen abwaschen / wegschmeissen normal die schuhe abputzen bis sie fast klinisch rein waren um ja keine verstrahlte Erde im Haus zu haben usw ständig der Blick auf die Wetter / Wind Karte um ja zu wissen wohin der Fallout sich bewegt ...
 
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