Trump und Kim - Plötzlich beste Freunde

JimmyVoice

Sehr aktives Mitglied
Registriert
13. November 2004
Beiträge
100.494
Ort
Berlin,Germany
Nun ist der historische Gipfel vorbei.
Kim ist für mich der eigentliche Gewinner gerade. Deswegen ist aber auch Skepsis angebracht. Warum sollte er auf seine Atomwaffen (wenn sie wirklich welche haben,..ich halte es für einen guten Bluff) verzichten?

Diese scheinbare Harmonie gerade, wird sicherlich nicht lange anhalten.

Ähnliche Vereinbarungen zur Denuklearisierung gab es ja schon früher.

Ein Friedensvertrag wäre aber ein Erfolg.

Eins sollte klar sein, Kim ist kein Idiot
 
Werbung:
Beide sind keine Idioten. Sich gegenseitig reizen gehört zu ihrem Spiel. Damit füttern sie ihr Volk. Und dann das große Theater mit dem Gipfeltreffen. Vorher das ja oder nein Spiel. Das, was mir Angst macht, ist,
dass sie unendlich viel kaputt machen können. Für einen ernsthaften Friedensvertrag sehe ich schwarz .
 
Ich weiß nur, dass unsere Medien wie üblich verkünden, dass Trump alles falsch mache und total doof sei. Das machen sie aber so oder so, also hat es nichts zu sagen.
 
Ich glaube die Menschen unterschätzen, wie viel einerseits die persönlichen Kontakte und zweitens diese Symbolwirkung tatsächlich bringen können. Alle sagen: "ohh, keine konkreten Ziele im Abkommen!" - ja und? Was wäre denn der Unterschied, ob Nordkorea jetzt ein vages oder ein konkretes Abkommen bricht? Diese push-pull-Taktik von Trump scheint vorerst mal zu funktionieren. Mal schauen ob das so weitergeht. Viele Menschen kritisieren ja, dass Kim jetzt quasi das Rampenlicht bekommen hat, neben Trump zu stehen. Diese Kritik ist wirklich der größte Schwachsinn - als würden wir jetzt alle plötzlich vergessen, dass er ein Diktator ist, nur weil er im Fernsehen war. Aber vielleicht gefällt es Kim ja, in diesem Rampenlicht zu stehen, soviel positive internationale Aufmerksamkeit zu bekommen, sich vor seinem Volk als Macher und Reformist zu zeigen. Und vielleicht führt das zu besseren Beziehungen. Das kann gut sein. Eines ist aber sicher; was in dem Wisch drinsteht ist völlig wurscht, weil wenn er Lust hat es zu brechen macht er es selbst wenn es 1000 Seiten lang ist und jede einzelne Atomrakete einzeln aufzählt.
 
Ja, und auch Trump hält sich an nichts, egal, was er vorher sagt oder unterschreibt.
Welcher Politiker hält sich denn daran, was er sagt? Es kommen doch nie Verbindlichkeiten, ständig nur Floskeln und Verallgemeinerungen.
Die Berichterstattungen sind geprägt von Sympathien und Animositäten. Und wir sollen sie das so glauben, wie es eingefärbt ist.
 
tja, ich denke eher an Treffen Hitler/Stalin, das am 17. Oktober 1939 in Lemberg/Lwow stattgefunden hat, und vorher an Treffen Ribbentrop-Molotow im August, mit Nichtangriffspakt als Resultat. Weiterhin an Treffen in Jalta im Februar 1945, mit Stalin, Roosevelt und Churchill, das bewirkte, daß OstEuropa an Stalin ausgeliefert wurde.

Wer denkt, daß Trump und Kim ernsthaft zum Glück der Menschen einen Beitrag leisten wollen, der ist vielleicht nett, gut, naiv, auf jeden Fall aber unwissend.
 
Werbung:
Zurück
Oben