Trixies Fragen und Antworten zum astralen Reisen

Trixi Maus

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Ja. Weil ich's immer wiederhole - seit Jahren jetzt - und eigentlich immer wieder das Gleiche aufschreibe, macht es wohl Sinn, daß ich mal einen Thread eröffne unter "Astrales Reisen". Sonst verliert sich das Aufgeschriebene immer in den Untiefen der Forumsvergangenheit.

Leider ist es so, daß die Sozialqualität hier im Unterforum manchmal zu wünschen übrig ließ in der Vergangenheit, das hat mich bisher davon abgehalten. :schmoll:

Wir werden sehen, was draus wird. Wohin die Reise geht. Ich hoffe es wird nicht zu einfach.
 
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beerdi schrieb:
@ Trixi Maus
Ich komme ursprünglich vom autogenen Training und glaubte einmal während des Übens der Sonnengeflechtübung,diese besonders gut Realisiert zu haben den spürte meinen Körper nicht mehr und glaubte Schwerelos im Raum zu schweben. Ich war Happy und dachte endlich hast du das autogene Training kapiert.

Wochen später sties ich auf ein Buch von William Buhlmann, Astralreisen das letzte Abenteuer der Menschheit. Ich kaufte es und hatte am Anfang auch ganz gute Erfolge unter anderem auch dieses sehr starke vibrieren beim Austritt. Seit längerem trete ich aber auf der Stelle und komme nicht mehr annähernd an die ersten Erfolge heran. Bin zu stark auf den Austritt fokusiert? Was stimmt nicht , ich kann es nicht verstehen denn ich übe regelmäßig. Habe aber grosse Mühe mich zu konzentrieren.
Lg, Beerdi.
P.S.:Guten Rutsch und alles Gute für 2012 allen im Forum.
Hallo Beerdi,

zunächst mal die Frage: was ist denn "Austritt" jetzt für Dich genau? Du scheinst da eine klare Vorstellung zu haben, denn Du schreibst "...dieses sehr starke Vibrieren beim Austritt".

Ich erlebe es so: ich kann nicht verlangen, daß heute etwas genauso verläuft wie gestern. Wenn ich möchte, daß sich meine Erlebnisse wiederholen, dann muß ich erleben, daß ich auf der Stelle trete.

Ausserdem: wenn ich versuche, mich auf etwas zu konzentrieren, was gestern war und es am Ende noch fokussiere (wozu soll das dienen?), dann werde ich nicht erleben, was gleich passiert. Sondern ich werde erleben, was mich dem Erleben von gestern näher bringt.


Ich glaube klarer kann ich den Denkfehler, den Du aufgeschrieben hast, nicht erkennen. Denkfehler halten uns davon ab, unsere Gedanken zu Ende zu denken für den Moment, was nötig ist, um astral zu reisen.

Ich glaube man darf zum Beispiel besser nicht formulieren: "ich will astral reisen". Denn der grösste Teil desjenigen Ichs, das diesen Vorsatz formuliert, wird ihn nicht erfüllen können. Es reist nämlich nur ein klitzekleiner Teil des Ichs mit - wenn überhaupt. Daher habe ich wohlweißlich diesen Gedanken persönlich niemals gedacht.

Daher muß man das Ganze wirklich mehr als Meditation betrachten und weniger als eine Technik, bei der es haken könnte. :zauberer1


Die Frage ist vielleicht letztlich, inwieweit Du in der Lage und willens bist, diesen Zustand aufzusuchen, den Du dir wünschst. Setze Dich vielleicht mehr damit auseinander, ob Du wirklich willst, was Du kannst, und weniger damit, ob Du kannst was Du willst. Tu es einfach.

Und wenn Du dann noch immer festhängst, dann mußt Du es mir besser erklären, wo Du dich genau befindest. Was genau lenkt zum Beispiel Deine Konzentration ab, oder positiv gefragt: worauf wird Deine Aufmerksamkeit gelenkt? Was findet denn tatsächlich statt? Nur dort kann die Reise beginnen.

lg,
Trixi Maus
 
Hallo Trixi Maus,
ich hatte gar keine Vorstellung vom Austritt beim astralen Reisen, sondern habe mich an dem orientiert was Wiliam Buhlman in seinem Buch geschrieben bzw. beschrieben hat. Das heisst den Austritt des Astralkörpers aus dem realen Körper. Das Vibrieren ist lt. Buhlman das erste Anzeichen für diesen Austritt. Ich habe es auch gespürt also denke ich das es diesen Zustand tatsächlich gibt.
Alles Gute im neuen Jahr!
Lg, Beerdi
 
Hallo Trixi, :thumbup:

hm, irgendwie kann ich keine Zitate einfügen, darum kopiere ich mal das, was ich für sehr erwähnenswert erachte.

Ich kann nicht verlangen, daß heute etwas genauso verläuft wie gestern. Wenn ich möchte, daß sich meine Erlebnisse wiederholen, dann muß ich erleben, daß ich auf der Stelle trete.

Wenn ich versuche, mich auf etwas zu konzentrieren, was gestern war und es am Ende noch fokussiere, dann werde ich nicht erleben, was gleich passiert. Sondern ich werde erleben, was mich dem Erleben von gestern näher bringt.

Denkfehler halten uns davon ab, unsere Gedanken zu Ende zu denken für den Moment, was nötig ist.


Es sind sehr wahre Worte und ich möchte sie hiermit noch einmal hervorheben. Wir beschränken uns immer nur selbst durch unsere Denkweise, Vorurteile und Erfahrungen.
Seien wir offen wie Kinder und es eröffnet sich uns eine Märchenwelt.

Vielen Dank Trixi.

lg enna
 
Hallo Trixi, :thumbup:

hm, irgendwie kann ich keine Zitate einfügen, darum kopiere ich mal das, was ich für sehr erwähnenswert erachte.

(...)

Es sind sehr wahre Worte und ich möchte sie hiermit noch einmal hervorheben. Wir beschränken uns immer nur selbst durch unsere Denkweise, Vorurteile und Erfahrungen.
Seien wir offen wie Kinder und es eröffnet sich uns eine Märchenwelt.

Vielen Dank Trixi.

lg enna
Hallo Enna,

danke für die Hervorhebung des Wesentlichen!

Seien wir offen wie Kinder und es eröffnet sich uns eine Märchenwelt.

:thumbup:

LG und Guten Rutsch für Dich!
 
Wie meinst du das, kannst du das mal näher erläutern?
LG
Ich will das nochmal einbinden in ein Geschreibe über das Austreten.

Ich lese hier im Forum bei Daly und so weiter immer Folgendes: mein Körper kribbelt, und dann versuche ich heraus zu kommen, aber es gelingt mir nicht.

Ja, Leute, so geht das eben auch nicht. Ihr versucht so, den Körper zu manipulieren, indem ihr ihn verlasst. Das kann nicht gelingen, denn der Körper ist gewohnt, daß Euer Ich in ihm drinne wohnt und ist und bleibt. Wenn Ihr jetzt mit Eurem Ich versucht, den Körper zu verlassen, kann sich der Körper nur wehren.

Der Trick ist, das Ich im Körper zu belassen. Der- oder Diejenige, die reisen will, muß also im Körper verbleiben !!


Ich meine: Gut, ich kann verstehen, wenn junge Menschen sich vorstellen, daß eine astrale Reise daraus besteht, herauszuschlüpfen mit dem Ich und Alles bleibt wie vorher, nur ist der Körper dann feinstofflich. Aber: ein feinstofflicher Körper kann kein Ich binden und generieren. Wenn Ihr also versucht, mit Eurem Willen absichtlich z.B. zu einer Freundin zu reisen und sie in ihrem Zimmer zu besuchen, dann seid Euch darüber im Klaren, daß das keine astrale Reise ist, sondern ein Mummenschanz. Ihr verarscht Euch selber, denn es ist Euer Ich, welches die Freundin besuchen will und nicht Eure Astralität. Eure Astralität hat Null Interesse an Eurer weltlichen Freundin, Euer Astralkörper ist zunächst mal nur für Euch selber da.

Stattdessen sollte man das astrale Reisen meines Erachtens als eine meditative Praxis erkennen. Meditation besteht daraus, etwas anders zu sein, etwas anders zu machen, als sonst. Es steht vorne "Medi" an der Meditation, das weist auf Heilung hin, und da das astrale Reisen nun mal eine geistig-seelisch verursachte Tätigkeit ist, dient die Meditation der Heilung der Geistseele. Aufgrund der Verwebung von Geist, Seele und Körper wirkt sich meditative, also geistigseelische Übung jedoch auf den Körper aus. Daher "zuckt" der Körper auch, wenn Ihr ihn manipulieren wollt, um ihn zu verlassen. Er reagiert, weil Ihr geistig-seelisch aktiv seid.

Diese Verbindung könnt Ihr auch nicht kappen und nicht unterbinden! Es muß also ein Weg gefunden werden, den Geist und die Seele soweit im Körper zu belassen, daß der Körper seine Ruhe hat. Was reisen kann ist nur die sogenannte "astrale" Energie. Das Wörtchen "astral" meint, daß ein zusätzlicher Aspekt des Bewusstseins, welches nicht der Geist ist und nicht die Seele, vorhanden ist. (Wobei das natürlich niemals bewiesen werden kann, jedoch kann es erlebt werden, daß der eigene Geist still ist, die eigene Seele ohne Absicht und Streben - und gerade dann bleibt die Möglichkeit übrig, eine astrale Bewegung zu veranstalten.)

Ich schreibe also nochmal auf, daß man "vergessen" muß, daß man reisen will. Das kann nur ein Geist wissen- dieser reist aber nicht mit, ist an das Gehirn im Körper gebunden. Die Absicht zu reisen entwickelt Eure Seele. Diese Seelenabsicht benötigt Ihr exakt bis zu dem Zeitpunkt, wo Ihr durch irgendeine Art von Tor geht, das Euch von der Körperlichkeit befreit. An die Körperlichkeit ist ja auch die Seele gebunden, solange Ihr lebt, also müsst Ihr euch auch von dem Wunsch befreien, irgendwo hin zu wollen oder irgendwo heraus zu wollen. Das Wollen insgesamt müsst Ihr einschlafen lassen, es steckt im Körper und der mit ihm verbundenen Geistseele und alle drei Aspekte werden nicht mitreisen können.


Angenommen also es gibt so etwas wie ein viertes, "astrales" Wesen in uns. Die Astralität des Menschen wird als sternförmig beschrieben, als eine Art Hülle oder Ei, in welche die Geistkörperseele eingebunden ist. Man könnte es eine Energie nennen, die nicht dem üblichen, konstanten Willen eines Ichs und einer Geistkörperseele ausgesetzt ist, sondern die frei davon sein kann.

Wo auch immer dieser Astralleib nun ist: Eure Geistkörperseele wird kaum in der Lage sein, denselben wahrzunehmen, solange Ihr im Körper feststeckt mit Eurer Wahrnehmung und reisen wollt. Erst wenn Ihr reist und den Astralkörper zu bewegen übt durch die Umgebung, die Ihr dann wahrnehmt, könnt Ihr üben, mit dem Astralkörper zu gehen, zu fliegen, klettern, sitzen, springen und so weiter.

Man sieht also: Körper, Geist und Seele muß man vergessen, wenn man an das astrale denkt. Man muß sich frei machen von dem Ich, das etwas will, um sich aufzumachen in andere Welten. Das Ich mit seinen Eigenschaften kann nicht mitreisen, wenn Ihr eine angenehme astrale Reise haben wollt.


Was aber geht denn nun mit?

Ich muß sagen: ich kann das nicht beantworten. Ich weiß nur: was bleibt, das ist zunächst die Wahrnehmung. Die Wahrnehmung wird gespeist aus Sinneseindrücken. Geschieht ein Sinneseindruck, so wird dieser auch wahrgenommen - ob man es bemerkt oder nicht. Das Gehirn unterscheidet nicht wie unser Ich, was es wahrnehmen will. Es nimmt ganz einfach wahr, was ist. Es speist so in unsere Wahrnehmung Bilder, Geräusche, Gerüche, Geschmäcker und Gefühle ein.

Selbst wenn wir also liegen und "nichts tun", nehmen wir wahr. Selbst wenn unser Ich nicht reisen will und nicht mehr weiß, daß wir sind: die Wahrnehmung bleibt bestehen.

Nun ist es, fürchte ich, wirklich von Übung in der Meditation abhängig, daß man wahrnehmen kann, ohne am Wahrgenommenen zu haften. Ohne mit dem Wahrgenommenen etwas zu verbinden. Ohne etwas zu wollen, weil man etwas wahrnimmt - zum Beispiel den Körper verlassen. Ohne zu bewerten, was geschieht oder was man sieht, hört, riecht, schmeckt, fühlt. Ohne zu kommentieren. Die Wahrnehmung kommt ohne all diese Tätigkeiten eines Ich aus, welches sich identifizieren will, um sich zu orientieren. Die Orientierung des Ich jedoch muß man verlassen, um astral zu reisen. Schließlich will man wohin aufbrechen, wo man noch niemals war, wo man sich nicht auskennt, wo man nicht weiß, was auf einen zukommt.

Es kann natürlich Angst machen, aufzubrechen in wirklich unbekannte Welten und Dimensionen. Aber man muß ja sehen: der Körper wird mit seinem Geist und der Seele da liegen bleiben, auch wenn meine Wahrnehmung etwas Anderes als das Gewohnte wahrnimmt. Es gibt also keinen realen Grund für irgendeine Angst, denn selbstverständlich ist eine astrale Reise eher spiritueller Natur, weniger geistig-seelisch und schon gar nicht körperlich. Das eigene "Ich" hat also nichts zu befürchten. Man muß sich das logisch klar machen, daß es nicht sein kann, daß einem etwas begegnet, das einem schaden wird. (Vorausgesetzt, man macht wirklich eine astrale Reise. Ist man natürlich egoisch gesteuert unterwegs, wird das Ego auch ggf. einen Schaden nehmen können. Aber mehr wohl nicht.)


Wir konstatieren also: die Wahrnehmung bleibt wach. Der Geist wird schlafen, die Seele wird schlummern ebenso wie der Körper, an den beide gebunden sind. Eine astrale Reise ist keine Seelenreise und auch keine mentale Reise geistiger Natur.

Achtet also darauf, was Ihr wahrnehmt. Und geht dabei weg von der Idee, einen Körper zu haben, den Ihr verlassen wollt, einen Geist zu haben, der etwas verstehen will und eine Seele, die eine Erfahrung machen will. Lasst das alles, trennt Euch von diesen eigentlich menschengemachten, irdischen, stofflichen Ideen.

Bleibt dann übrig, so wie ihr eigentlich seid: ohne Gedanken, mit neutralem, nicht wahrnehmbaren Gefühl, im Körper. Wach.

Und dann werdet Ihr sehen: ein Bild. Vielleicht sind es zunächst Schatten. Oder Farbpunkte, die fluktuieren. Vielleicht seht Ihr auch Blitze oder Linien: haftet nicht daran an, sondern lasst all diese Wahrnehmungen vorüberziehen. Es kann auch sein, daß Ihr Stimmen hört, z.B. ruft jemand Euren Namen. Laßt auch dies vorüberziehen, erfreut Euch daran, aber haftet nicht daran an. Liebt, was Euch begegnet, was es auch ist.

Wenn Ihr soweit seid, dann berichtet mir davon, dann geht es weiter. Denn ausgetreten sind wir ja nun bisher noch nicht, wir haben erst mal den grundsätzlichen Zustand hergestelt bzw. beschrieben, den es braucht: pure Wahrnehmung zu werden. Ohne alles sonst.

lg
 
Zitat von Trixi Maus
Es reist nämlich nur ein klitzekleiner Teil des Ichs mit - wenn überhaupt.

Wie meinst du das, kannst du das mal näher erläutern?
LG
Aus obigem Geschriebenen erkennt man nun, was der klitzekleine Teil des Ich's ist, der mitreisen kann: die Wahrnehmung über die Sinneskanäle.

Unser Ich sagt "Meine Augen". "Meine Sinne".

Objektiv gesehen sind es nur Augen, sind es nur Sinne. Und nicht meine und nicht Deine, es sind Werkzeuge, über die unser Bewusstsein Informationen erhält.

Und dieses Informationserhaltende Wesen, das bleibt übrig. Es ist sternförmig in alle Richtungen strahlend offen. Das nennt man "astral". Es ist das Gefühl, in einem wohligen, warmen Ei zu liegen, gerade so wie in der Gebärmutter. Man kann sich und alles in alle Richtungen fühlen.

Wenn das Kind aus der Gebärmutter bei der Geburt austritt, so ist es noch immer über die Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Analog zu dieser körperlichen Verbindungsschnur gibt es das geistige Bild der Silberschnur, über welche die Seele beim Tod austritt.

Dieser Weg, auf dem die Seele beim Tod austritt, kann der lebende Mensch mit seinem Bewusstsein bereisen. Dafür muß der Mensch sein materielles Leben gedanklich-emotional zunächst einmal beenden. Dann kann zwar nicht die Seele wie beim Tod, aber der Astralleib über die Silberschnur austreten.

Die Voraussetzung dafür, daß das gelingen kann, ist eine durchgängige Wirbelsäule, ohne Blockaden. Die Silberschnur beginnt an der Wurzel der Wirbelsäule, am Ende des Steißbeins innen. Unser Nervensystem benötigt die Wirbelsäule, um von der bewusstseinsbildenden Zentrale, dem Gehirn, sicher in den Körper heruntergreifen zu können. Es entsteht so im Gehirn die Idee einer Gerade, die als Mittelkanal im Körper hinunterläuft. Das Gehirn übeprüft dadurch, ob der Körper fällt, in welcher Lage er sich befindet und so weiter. Es denkt "statisch", wenn es unser Gleichgewicht - unsere Harmonie im Körper erfasst.

Ist nun ein Wirbel verdreht, so verläuft die Nervenenergie nicht mehr gerade, sondern nach rechts oder links versetzt. Es entsteht eine Diagonale, welche den Mittelkanal verlässt. Und daher zirkuliert die aus dem Mittelkanal ausgetretene Energie im Körper und verursacht allerlei Symptome. Beim Entspannungsversuch kann es ein Zucken sein.

...weitere Gründe für das Zucken können Fehlhaltungen sein oder mangelhaft oder einseitig entwickelte Muskulatur. Die höchste Form der Meditation - die Vollendung - hat noch nie ein Mensch beim Meditieren erreicht, der nicht jeden Millimeter seines Körpers kannte und erspüren konnte, der nicht jedes Müskelchen per Gedanken zur Entspannung bringen konnte, der sich gedanklich nicht zur Ruhe bringen konnte und der emotional beteiligt war. Den optimalen Geist und Körper für das astrale Reisen hat ein Yogi. Er ist gertenschlank, hat jede Muskulatur seines Körpers durch das Yoga voll entwickelt und ist sich seines Geistes bewusst. Er muß sogar den Schmerz im Körper nicht spüren, wenn er es nicht will.

Daher ist die Idee von einer Silberschnur, die eigentlich aus dem Yoga stammt, so gut. Sie ist einfach eine Linie, eine weiß-silbrig schimmernde Linie, die im Inneren des Körpers verläuft und im Zentrum des sogenannten Kronenchakras aus dem Körper hinausgedacht und -gefühlt werden kann - das Zentrum des Kronenchakras ist die höchste Stelle des Kopfes wenn man ganz gerade steht und sich bis in die Haarspitzen streckt und sich mit den Füssen von der Erde abdrückt, um den Schädel locker sitzend auf einer gerade Wirbelsäule zu tragen. Die Schultern sind dann etwas vor dem Körper, im Stehen, man kann sie sehen und hat sie als Begrenzung des Blickfeldes stets "im Auge".

Diese Offenheit der optischen Wahrnehmung gegenüber, immer das gesamte Blickfeld wahrzunehmen und nicht zu fokussieren, ist eine gute Übung. Denn wer einen Muskel im Körper nicht entspannt hat, zum Beispiel die Augenmuskulatur, wird den optisch-visuellen Austrittsweg nicht finden. Und der dürfte für die Meisten eine Einstiegsquelle sein. Ohne entspannte Augen ist auch das Gehirn nicht entspannt und kann nicht sehen, was es unterbewusst träumt, reflektiert, welche Welten es (ver-)birgt.

Daher: nicht Ich sehe. Auch es sieht mich nicht. Sondern es ist ganz einfach nur Eins: Sehen. Und nicht das Ich, das sieht. Es ist der Sinn und nicht der Sehende. Er spielt keine Rolle. Das ist ein möglicher Sinn von Meditation, den diese Praxis eben zeigt. Auch im Buddhismus ist das Ich weniger wichtig und ich denke auch im christlichen. Wie kann ich den Nächsten lieben, wenn ich ihn nicht sehe? Wenn ich stets fokussiere, was "ich" gerne in ihm erkennen will oder was "ich" an ihm nicht mag, wird mir die Nächstenliebe nicht wirklich gelingen.

Daher: das Aufgehen in der Wahrnehmung (Mensch zu sein). Das ist der Sinn des Lebens schlechthin, denke ich, fühle ich persönlich. Und ab einem gewissen Alter und ab einer gewissen Lebenserfahrung weiß man: das Ich spielt eine untergeordnete Rolle im Leben. Es dient der Erinnerung, der Reflektion, es ist der Speicherort für unsere Wahrnehmungen, die wir mitbekommen wollten. Aber unser Gehirn kann soviel mehr! Und es profitiert ebenso wie unser Ich davon, wenn wir die Grenzen des Ich's sprengen und uns nicht so w-ich-tig nehmen.

lg
 
Anonymous01 schrieb:
Liebe Trixi Maus,

wenn ich in der Tiefenentspannung liege, dann geht es mir zwar wunderbar, aber es passiert kein Austritt.
Austreten muß man durch einen Kanal. Den Inhalt eines gut gefüllten Kanals könnte man als eine Schnur visualisieren. Siehe dazu bitte den Post Nummer 7 hier im Thread.

Wenn Du so in der Tiefenentspannung liegst und es bereits geschafft hast, ohne Beteiligung einfach nur wahrzunehmen, dann muß etwas aktiv werden, das Dir den Austritt ermöglicht. Dieses Aktive kann nur über Deine Sinneskanäle in Deine Wahrnehmung hinein geraten.

Willst Du optisch das Einfachste Bild und bist Du gleichzeitig kinaesthetisch, also im Körpergefühl begabt, dann kannst Du eine Silberschnur in Deinem Mittelkanal visualiseren (zum Mittelkanal siehe ebenfalls den Post 7 und weitere, die dazu noch folgen werden) und dann für Dich erfühlen, an welcher Stelle des Mittelkanals Du dich am Meisten verbunden fühlst. Diesen Punkt nennt man Fixationspunkt. Es ist die Hauptfixierung des Bewusstseins.

Es kann auch sein, daß Du diesen Fixationspunkt etwas seitlich spürst, neben der Wirbelsäule. Er könnt im Grunde auch in einem Fuß liegen. Egal wo er ist: fixiere den Punkt in Deinem geistigen Bild von der weißen Linie, mache ihn aus, wo er ist in Deinem optischen Bild von Deinem Körperinneren. Und dann verschiebe den Fixationspunkt in die Mittelachse Deines Körpers. Gehe dabei einen beliebigen Weg, er kann gerade sein oder verschlungen - halte den Punkt nicht mit Deinem Ich und seinem Willen davon ab, sich an diejenige Stelle in Deiner Mittelachse zu verschieben, an die der Punkt möchte.

Ruhe dann erst ein bisschen, halte die Achsamkeit auf dem Fixationspunkt in der Mittelachse. Du kannst ihn auch als Sonne visualisieren, oder als kleine Verdickung in der Silberschnur. Bleibe so, solange Du willst, übe das, in diesem Punkt zu sein, bis Du es eine Weile kannst. Aber Du ruhst ja eh, schreibst Du. Und beobachtest.


Im nächsten Schritt schiebst Du den Fixationspunkt nach oben. Du mußt es kinaesthetisch fühlend im Körperinneren tun und kannst es verstärken, indem Du es als Bild visualisierst. Lasse einfach die Verdickung im Inneren der Silberschnur nach oben wandern. Dafür müsstest Du die Silberschnur am besten räumlich visualisieren, in 3D. Dann geht's ganz fix, sofort, Zack einfach nur nach oben. Ohne Weiteres. Muß man sich von überzeugen, aber es geht. Man kann so den Körper schlagartig verlassen, mit einer Art Knall. Manche sagen Teleportieren zu dieser Art und Weise, den Körper zu verlassen. Aber Vorsicht: das ist Yogis vorbehalten, andere Menschen bekommen davon einen Knall. Denn es knallt gewaltig, wenn der Astralleib die Geistkörperseele verlässt, da schnurrt dann etwas gewaltig zusammen dort, wo der Fixationspunkt den Teil der Silberschnur, die im Körper liegt, verläßt. Die verbleibende Leere wird aber wieder aufgefüllt aus der Umgebung. (Das aber nur als Ausblick, denke ich - für die Meisten.)


Üblicherweise sollte man aber gaaanz langsam beginnen. Jedoch: wenn man die Angst überwunden hat und den allereinfachsten Austrittsweg: die Silberschnur wählt: was hält einen dann noch?


Einfach nur oben austreten. Man wird in mehreren Dimensionen, in vielen vielen Ebenen ankommen auf diesem Gefährt, der einem Fahrstuhl ähnlich funktioniert.


P.s.: Und weil es wichtig ist, sollte man üben, den Fixationspunkt in der Mitte des Körpers zu verschieben. Oder aber auch ihn durch den Körper kreisen lassen. Mal in den Kiefer zum Beispiel. Dann streckt sich der Hals - wenn die Muskulatur tiefenentspannt ist. Besser keine Kissen benutzen, dann. Sondern ganz lang liegen, so lang wie möglich auf einer harten Unterlage.
 
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Kennt Ihr Dosentelefone? Ich habe damit als Kind gespielt mit einer Freundin. 2 leere Konservendosen wurden durch eine Schnur verbunden, die in der Mitte des Dosenbodens :) eingebunden war. Sprach man dann in die Dose, wurde der Schall über die Schnur übertragen und am anderen Ende konnte man es hören. Toll, für so ein Kind.


Dieses Bild des Dosentelefons möchte ich dem vorangegangenen Post zur Silberschnur noch folgen lassen. Denn die Silberschnur kann nicht nur optisch-visuell er- und befahren werden und nicht nur kinasthetisch als Mittelkanal erspürt werden.

Sondern man kann den Mittelkanal auch herab- und hinaufhören. Man kann es sich wie ein Dosentelefon vorstellen.

Hört also weniger in den Körper hinab, sondern hört hinauf. Es sollten auch die Gedanken ruhig werden, wenn man nur hört. Daher ist es ein guter Trick. Der Dosentrick. :)


P.s.: Und auf der anderen Seite: nur wer bis in jede Spitze jeder Zehe hinunterhören kann in den inneren Kanälen des Körpers, der kann erwarten über das Oberste der Körpergeistseele hinaus hören zu können.

Anonymous schrieb:
Und zu wem hört man, außerhalb von sich?

Ich glaube diese Frage muß jeder selber für sich beantworten. Möglicherweise wird die Reise ja gerade zu demjenigen hingehen, der am anderen Ende Eures Dosentelefons sitzt. Man weiß es nicht. Aber es ist eine Vorstellung, die dem Geist helfen kann, ganz ruhig zu werden. Das Hören. Stilles, freudiges, nach oben gerichtetes Hören, grad wie ein Kind, das eine 1 im Religionsunterricht hat.

lg
 
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