Trick, um bei sich zu bleiben?

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Man bleibt am besten bei sich, indem man sich selber sagt:" nicht andere (Umfeld) sind für mein Wohlergehen verantwortlich sondern ich-selber ". So macht man sich klar, dass Projektionen auf das Umfeld durch einen Eigenauslöser erzeugt werden und keine wahrhaften Eigenschaften der Personen sind, auf die man z.b gerade etwas projeziert.
 
@Valerie Winter

damit versuchst du eine emotionale unausgeglichheit intellektuell zu lösen.
Das versuchen die meisten menschen und genau daran scheitern sie.
es ist einfach nicht möglich, denn wäre es möglich, unsere emotionalen trigger intellektuell zu lösen, hätten wir alle keine probleme, keine süchte, keine ängste, keine zwänge, keine Wut, keine Frustration, keinen Ärger, keine Trauer usw.
wir würden z.B. einfach sagen, zigaretten sind ungesund, also lass ich es bleiben.
oder ey, dass ist ein lieber hund, da hab ich einfach keine angst vor.
oder ich kanns nicht ändern, dass ich meine lieblingstasche verloren hab, also bin ich auch nicht mehr traurig. etc.
man kann ein problem nur auf der ebene lösen, wo es entstanden ist: emotional
alles andere sind verdrängungen. und verdrängungen machen krank.
ich kann meine Wut verdrängen, weil ich mir intellektuell einrede, dass es nichts bringt, weil ...
und was passiert mit der Wut? sie bleibt IN mir drin und frisst mich auf!
wer sich seine gefühle/bedürfnisse wegreden will, kann das versuchen. und er wird den preis für diese verdrängung bezahlen.
ich verarbeite und löse diesen spannungskonflikt in mir. DAS befreit wirklich und nachhaltig.

Gefühle verarbeiten:
wir haben nicht gelernt, unsere gefühle zu verarbeiten, sondern zu verdrängen. verarbeitung von gefühlen geschieht nicht intellektuell und auch nicht durch "drüber reden" ... es geschieht, indem wir diese gefühle zulassen. und dieses zulassen ist ein zusammenspiel von intellekt, nämlich, dass ich mit meiner bewussten absicht mein okay gebe, dann muss ich es fühlen; das wiederum kann ich nur, wenn ich meinen körper mit einbeziehe, der muss nämlich die festgehaltene emotionale spannung freigeben und loslassen.
alles, was verarbeitet wurde, ist kein trigger mehr.
alles, was verdrängt wird, bleibt so lange ein trigger, bis es verarbeitet wurde.
Nicht die zeit heilt unsere wunden, sondern die verarbeitung dieser.

@ MichaelBlume
auch für mich ist es arbeit ... natürlich. ich habe nur das "glück" gehabt, irgendwann zu erkennen, wie ich mich von altem balast befreien kann, indem ich lernte, gefühle zu verarbeiten, statt weiter zu verdrängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
das wiederum kann ich nur, wenn ich meinen körper mit einbeziehe, der muss nämlich die festgehaltene emotionale spannung freigeben und loslassen.
alles, was verarbeitet wurde, ist kein trigger mehr.
alles, was verdrängt wird, bleibt so lange ein trigger, bis es verarbeitet wurde.

(y)

Nicht die zeit heilt unsere wunden, sondern die verarbeitung dieser.

was allerdings immer mit der Zeit trotzdem auch unbewusst geschieht, die Verarbeitung, zB in unseren Träumen.

Allerdings ist die Verdrängung ein wichtiger Schritt der Menschen und für manche überlebensnotwendig, nicht alles können manche Menschen verkraften, deswegen halte ich Verdrängung für durchaus berechtigt . Denn auch mit Verdrängungen kann Mensch teilweise sehr gut leben.
 
@flimm
danke für deine rückmeldung.

das ist korrekt. der selbstregulationsmechanismus unseres Organismus´ verarbeitet viel in träumen. manches schafft er aber nicht. das spiegelt sich in wiederkehrenden Alpträumen wider. da ist emotionale spannung so stark, dass man oft beim verarbeitungsversuch erwacht. ich vermute, wenn es sich um massive traumata handelt. schwere traumata sind extrem spannungsgeladen, so dass man es im schlafmodus nicht bewältigt bekommt.

weiter stimme ich dir zu, dass der verdrängungsmechnismus unser überleben sichert.
Jedoch: der verdrängungsmechanismus ist m.E. für den moment angelegt. z.B. es geschieht eine emotional extrem schmerzhafte situation vll. der verlust einer wichtigen bezugsperson. um weiter leben und handlungsfähig bleiben zu können, verdrängt der organismus automatisch. jedoch, soll das "emotionale verdrängungsmaterial" nicht auf ewig verdrängt bleiben, sondern die verdrängungsfähigkeit ist für die notfallsituation "gedacht". Wenn die person wieder stabil und belastbar ist, "sollte" die verdrängung wieder aufgehoben werden. So ist es m.E. gedacht.
tut sie es nicht, wirkt sich dieses erlebte trauma auf ihr leben aus, auch wenn der zusammen hang nicht immer ersichtlich sein mag. alles, was verdrängt wird, hat eine auswirkung, denn es ist ja nicht weg, sondern "lebt" weiter in uns und schafft eine Resonanz für eine weitere ähnliche Erfährung.
Verdrängung ist, als ob man dreck unter einen teppich kehrt. mit jeder verdrängung wächst der hubbel unter dem teppich. irgendwann ist der hubbel so groß, dass man jedes mal stolpert, wenn man über den teppich laufen will.
und so ist es auch mit den symptomen: kleinere verdrängungen schaffen kleine symptome. diese summieren sich mit der zeit. und im laufe des lebens werden die symptome immer massiver; man kann sie nicht mehr umgehen, sondern "stolpert" drüber.

und ja, man kann durchaus mit verdrängungen leben!
aber mit jeder verdrängung sinkt die lebensqualität und das eigene potential.
darüber hinaus spiegelt sich jede verdrängung in einem symptom wider.
wir kennen es gar nicht, symptomfrei zu sein. kleinere symptome werden als "normal" empfunden, weil diese von den Mitmenschen geteilt werden. z.B. schnupfen, halsweh, kopfschmerzen, allergien, motivationsmangel ... etc.
für uns ist es normal geworden, krank zu sein und krank zu werden.
das ist es jedoch nicht; nur haben wir uns dran gewöhnt.
ich sehe das so: der mensch hat die wahl, seine verdrängungen zu verarbeiten und damit nochmal zu durchleben/durchleiden und danach frei und gesund zu sein, sein gesamtes potential zu leben oder er nimmt seine krankheitssymptome in kauf.

ich werde mittlerweile von vielen menschen als stark wahrgenommen. das war ich aber nicht immer. jede verdrängung schwächt uns auf dauer. und jede verarbeitung stärkt uns. ich bin durch meinen verarbeitungsprozess stärker geworden und mein ziel ist es, alles aufzuarbeiten, um stark, frei und gesund zu sein.
 
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Wenn man eh alles selber tun muss, für was sind dann die anderen da? Das Umfeld hat ja eine Funktion. Sorry, es spricht grad das Ego.
Klar hat alles seinen Sinn. Alles dient dir um dich zu Erkennen. Allerdings frage ich mich für was du dich entschuldigst. Am Ego ist nichts schlechtes oder Böses. Das hast du nur gehört. Erkenne selbst ob es wirklich so ist.
 
Kann das sein, dass du etwas voreilig mit Mutmaßungen bist. ;-)

Das ist der Beginn der dunklen Nacht der Seele/Geistes, auch als Läuterungs-oder Reinigungsprozess bekannt, über den Weg der Hingabe.
Wenn du es noch genauer willst, dann google es. :p

Aber ja, viel lesen bildet :D ;-)
Ganz sicher nicht. Du sprichst da von der dunklen Nacht der Seele. Auch das hast du gelesen. Sonst könntest du dies nicht erwähnen. Im Grunde ist alles worüber gesprochen und geschrieben wird nur von Hören sagen und keine Selbsterkenntnis.
 
(y)



was allerdings immer mit der Zeit trotzdem auch unbewusst geschieht, die Verarbeitung, zB in unseren Träumen.

Allerdings ist die Verdrängung ein wichtiger Schritt der Menschen und für manche überlebensnotwendig, nicht alles können manche Menschen verkraften, deswegen halte ich Verdrängung für durchaus berechtigt . Denn auch mit Verdrängungen kann Mensch teilweise sehr gut leben.

In den sogenannten Träumen wird nichts verarbeitet. Viel mehr zeigst du dir wo du nicht im Frieden bist und was dich innerlich belastet. Wobei da allerdings die Frage wäre: Was ist Traum? Träumst du jetzt oder dann wenn der Körper ruht?
 
@Marle
Im Grunde ist alles worüber gesprochen und geschrieben wird nur von Hören sagen und keine Selbsterkenntnis.

das meiste (ca.80-90%), worüber ich schreibe, ist aus der selbsterkenntnis und meiner erfahrung erwachsen. der rest ist angelesenes wissen.

du kannst also mit 100%iger Sicherheit ausschließen, dass in träumen etwas verarbeitet wird? ja? woher weisst du das?
 
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Ganz sicher nicht. Du sprichst da von der dunklen Nacht der Seele. Auch das hast du gelesen. Sonst könntest du dies nicht erwähnen. Im Grunde ist alles worüber gesprochen und geschrieben wird nur von Hören sagen und keine Selbsterkenntnis.
:ROFLMAO: nu schließ mal nicht von dir auf andere. ;-)

Deine Schlüsse sind wohl generell sehr voreilig. :rolleyes:

Seid wann kann man Erlebtes nicht erwähnen? :confused:

Ich schreibe so gut wie nur aus eigenem Erleben, alles andere wäre wohl reinste Selbstverarxxxe in diesen Angelegenheiten. Da bringt das lesen allein und Theorien reiten nämlich nicht viel, und wäre für mich auch nur Zeitverschwendung. Aber wems liegt...:whistle:
...mach nur so weiter, meine Ingnorliste liebt Besucher mit einer neutorischen Gewohnheit zur Grenzüberschreitung. :D
 
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